Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
33 Prozent Plus in fünf Monaten nach ECOreporter-Tipp: Kann die Vestas-Aktie nach guter Quartalsbilanz noch zulegen?
Seit der Kaufempfehlung für die Vestas-Aktie im März hat sie rund 33 Prozent an Wert gewonnen. Nachdem der Windradbauer heute Zahlen für das zweite Quartal bekannt gab, geriet die Aktie unter Druck. Wie sollten Anleger jetzt reagieren?
Vestas hat heute am Morgen eine sehr gute Zwischenbilanz für das zweite Quartal veröffentlicht. Wie Anders Runevad, Präsident und Chief Executive Officer (CEO) des dänischen Konzerns erläuterte, ist der Quartalsumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30 Prozent auf 1,749 Milliarden Euro gewachsen. Ohne Sondereffekte sprang das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 39 Prozent aus 145 Millionen Dollar, inklusive der positiven Sondereffekte aus dem Offshore-Geschäft im Vorjahr lag es auf dem Vorjahreswert. Die EBIT-Marge kletterte gegenüber dem zweiten Vierteljahr um 0,5 Prozent auf 8,3 Prozent. Der Nettogewinn wurde im zweiten Quartal um 33 Prozent auf 125 Millionen Euro verbessert.
In den letzten Wochen hatte Vestas mit einer Fülle von Erfolgsmeldungen im Vertrieb von Windkraftanlagen aufgewartet. Von daher ist es keine Überraschung, dass Runevad ein prall gefülltes Orderbuch vorlegen konnte. Ihm zufolge summierte sich der Auftragseingang von März bis Juni auf 3.018 Megawatt (MW). Zum Vergleich: Das ist etwa das Dreifache der Windkraftleistung, die im ersten Halbjahr 2015 ingesamt in Deutschland installiert wurde. Finanziell entsprachen die neuen Aufträge insgesamt 1,9 Milliarden Euro. Der CEO wies darauf hin, dass Vestas zur Jahresmitte somit über einen Auftragsbestand von 16,9 Milliarden Euro verfügt und damit einen neuen Rekordwert erreicht hat. Er leigt rund drei Milliarden Euro über dem Vorjahreswert.
Ein tieferer Blick in die Zahlen offenbart zudem, dass das Service-Geschäft von Vestas enorm an Bedeutung gewonnen hat. Vom gesamten Auftragsvolumen entfällt mittlerweile mit 8,1 Milliarden Euro fast die Hälfte auf das Service-Geschäft. Im zweiten Quartal brachte allerdings das langjährige Kerngeschäft, der Verkauf von Windkraftanlagen, das größte Finanzvolumen ein: 1,3 Milliarden der insgesamt 1,9 Milliarden Euro. Auf das Wartungsgeschäft entfielen 0,6 Milliarden Euro.
Starke Bilanz auch für das erste Halbjahr
Auch für das erste Halbjahr konnte Runevad ein starkes Wachstum vermelden. Hier kletterte der Umsatz gegenüber den ersten sechs Monaten 2014 um 24,5 Prozent auf 3,268 Milliarden Euro. Das EBIT stieg ohne Sondereffekte von 144 Millionen auf 224 Millionen Euro, inklusive der Sondereffekte im Vorjahr von 181 Millionen auf 224 Millionen Euro. Der Nettogewinn sprang um 88,5 Prozent auf 181 Millionen Euro.
Vor allem das Amerika-Geschäft hat im laufenden Jahr die Entwicklung von Vestas vorangetrieben. Der Auftragseingang aus Lateinamerika und den USA lag nach Angaben von CEO Runevad im ersten Halbjahr um 74 Prozent über dem Vorjahreswert, im zweiten Quartal gar um 81 Prozent. Doch auch in Europa zog das Geschäft merklich an, vor allem in den nördlichen Staaten, in Polen und in Deutschland. In Europa verzeichnete Vestas im ersten halbjahr ein Auftragsplus von 37 Prozent und im zweiten Quartal von 52 Prozent. Von den Neuaufträgen im Umfang von 4,768 MW im ersten Halbjahr entfiel mit 276 MW nur ein geringer Teil auf das Asiengeschäft, wo die neuen Bestellungen im zweiten Quartzal sogar stark rückläufig waren. Das Amerika-Geschäft steuerte 2.463 MW bei und das Europa-Geschäft 2.029 MW.
ECOreporter.de nimmt Kaufempfehlung zurück
Die Prognose der Unternehmensführung von Vestas für das Gesamtjahr von 7,5 Milliarden Euro Umsatz bei einer EBIT-Marge von 8,5 Prozent hat Firmenchef Runevad heute bekräftigt. Der Vestas-Vorstand hatte zunächst eine sehr vorsichtige Prognose von mindestens 6,5 Millionen Euro Umsatz ausgegeben, bei einer Marge von mindestens sieben Prozent. Diese war dann im Mai bei der Bekanntgabe der bereits guten Zahlen für das erste Quartal angehoben worden. Wir hatten in unserem Aktientipp vom 6. März 2015 (Link entfernt) die erste Prognose als „übervorsichtig“ bewertet und vorausgesagt, dass der Windkraftkonzern eine Monate später anheben werde. Der Jahresumsatz 2014 hatte sich auf 6,9 Milliarden Euro belaufen, bei einer EBIT-Marge von 8,8 Prozent nach 1,7 Prozent im Vorjahr. Allerdings profitierte Vestas in 2014 von positiven Sondereffekten aus der Gründung des Offshore-Joint-Ventures MHI Vestas mit dem japanischen Partner Mitsubishi. So verwundert es nicht, dass das Margen-Ziel für 2015 den Wert des Vorjahres unterschreitet.
Dennoch nimmt ECOreporter.de jetzt die Kaufempfehlung vom März zurück. Die Aktie von Vestas notierte heute um 11:15 Uhr im Xetra bei 50,92 Euro. Auf Jahressicht hat sie sich damit um 44 Prozent verteuert, über fünf Jahre um rund 56 Prozent. Bezogen auf den letzten Jahresgewinn entspricht der aktuelle Kurs einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20. Wir sehen die Aktie nunmehr fair bewertet und für die nächsten Monate nur noch wenig Kurspotential. Erst wenn sich positive Marktveränderungen ergeben wäre ein deutlicher Kurszuwachs gerechtfertigt. Anleger sollten diese abwarten und die Aktie zunächst halten.
Vestas Wind Systems: ISIN DK0010268606 / WKN 913769
Vestas hat heute am Morgen eine sehr gute Zwischenbilanz für das zweite Quartal veröffentlicht. Wie Anders Runevad, Präsident und Chief Executive Officer (CEO) des dänischen Konzerns erläuterte, ist der Quartalsumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30 Prozent auf 1,749 Milliarden Euro gewachsen. Ohne Sondereffekte sprang das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 39 Prozent aus 145 Millionen Dollar, inklusive der positiven Sondereffekte aus dem Offshore-Geschäft im Vorjahr lag es auf dem Vorjahreswert. Die EBIT-Marge kletterte gegenüber dem zweiten Vierteljahr um 0,5 Prozent auf 8,3 Prozent. Der Nettogewinn wurde im zweiten Quartal um 33 Prozent auf 125 Millionen Euro verbessert.
In den letzten Wochen hatte Vestas mit einer Fülle von Erfolgsmeldungen im Vertrieb von Windkraftanlagen aufgewartet. Von daher ist es keine Überraschung, dass Runevad ein prall gefülltes Orderbuch vorlegen konnte. Ihm zufolge summierte sich der Auftragseingang von März bis Juni auf 3.018 Megawatt (MW). Zum Vergleich: Das ist etwa das Dreifache der Windkraftleistung, die im ersten Halbjahr 2015 ingesamt in Deutschland installiert wurde. Finanziell entsprachen die neuen Aufträge insgesamt 1,9 Milliarden Euro. Der CEO wies darauf hin, dass Vestas zur Jahresmitte somit über einen Auftragsbestand von 16,9 Milliarden Euro verfügt und damit einen neuen Rekordwert erreicht hat. Er leigt rund drei Milliarden Euro über dem Vorjahreswert.
Ein tieferer Blick in die Zahlen offenbart zudem, dass das Service-Geschäft von Vestas enorm an Bedeutung gewonnen hat. Vom gesamten Auftragsvolumen entfällt mittlerweile mit 8,1 Milliarden Euro fast die Hälfte auf das Service-Geschäft. Im zweiten Quartal brachte allerdings das langjährige Kerngeschäft, der Verkauf von Windkraftanlagen, das größte Finanzvolumen ein: 1,3 Milliarden der insgesamt 1,9 Milliarden Euro. Auf das Wartungsgeschäft entfielen 0,6 Milliarden Euro.
Starke Bilanz auch für das erste Halbjahr
Auch für das erste Halbjahr konnte Runevad ein starkes Wachstum vermelden. Hier kletterte der Umsatz gegenüber den ersten sechs Monaten 2014 um 24,5 Prozent auf 3,268 Milliarden Euro. Das EBIT stieg ohne Sondereffekte von 144 Millionen auf 224 Millionen Euro, inklusive der Sondereffekte im Vorjahr von 181 Millionen auf 224 Millionen Euro. Der Nettogewinn sprang um 88,5 Prozent auf 181 Millionen Euro.
Vor allem das Amerika-Geschäft hat im laufenden Jahr die Entwicklung von Vestas vorangetrieben. Der Auftragseingang aus Lateinamerika und den USA lag nach Angaben von CEO Runevad im ersten Halbjahr um 74 Prozent über dem Vorjahreswert, im zweiten Quartal gar um 81 Prozent. Doch auch in Europa zog das Geschäft merklich an, vor allem in den nördlichen Staaten, in Polen und in Deutschland. In Europa verzeichnete Vestas im ersten halbjahr ein Auftragsplus von 37 Prozent und im zweiten Quartal von 52 Prozent. Von den Neuaufträgen im Umfang von 4,768 MW im ersten Halbjahr entfiel mit 276 MW nur ein geringer Teil auf das Asiengeschäft, wo die neuen Bestellungen im zweiten Quartzal sogar stark rückläufig waren. Das Amerika-Geschäft steuerte 2.463 MW bei und das Europa-Geschäft 2.029 MW.
ECOreporter.de nimmt Kaufempfehlung zurück
Die Prognose der Unternehmensführung von Vestas für das Gesamtjahr von 7,5 Milliarden Euro Umsatz bei einer EBIT-Marge von 8,5 Prozent hat Firmenchef Runevad heute bekräftigt. Der Vestas-Vorstand hatte zunächst eine sehr vorsichtige Prognose von mindestens 6,5 Millionen Euro Umsatz ausgegeben, bei einer Marge von mindestens sieben Prozent. Diese war dann im Mai bei der Bekanntgabe der bereits guten Zahlen für das erste Quartal angehoben worden. Wir hatten in unserem Aktientipp vom 6. März 2015 (Link entfernt) die erste Prognose als „übervorsichtig“ bewertet und vorausgesagt, dass der Windkraftkonzern eine Monate später anheben werde. Der Jahresumsatz 2014 hatte sich auf 6,9 Milliarden Euro belaufen, bei einer EBIT-Marge von 8,8 Prozent nach 1,7 Prozent im Vorjahr. Allerdings profitierte Vestas in 2014 von positiven Sondereffekten aus der Gründung des Offshore-Joint-Ventures MHI Vestas mit dem japanischen Partner Mitsubishi. So verwundert es nicht, dass das Margen-Ziel für 2015 den Wert des Vorjahres unterschreitet.
Dennoch nimmt ECOreporter.de jetzt die Kaufempfehlung vom März zurück. Die Aktie von Vestas notierte heute um 11:15 Uhr im Xetra bei 50,92 Euro. Auf Jahressicht hat sie sich damit um 44 Prozent verteuert, über fünf Jahre um rund 56 Prozent. Bezogen auf den letzten Jahresgewinn entspricht der aktuelle Kurs einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20. Wir sehen die Aktie nunmehr fair bewertet und für die nächsten Monate nur noch wenig Kurspotential. Erst wenn sich positive Marktveränderungen ergeben wäre ein deutlicher Kurszuwachs gerechtfertigt. Anleger sollten diese abwarten und die Aktie zunächst halten.
Vestas Wind Systems: ISIN DK0010268606 / WKN 913769