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Biolebensmittel-Aktie: Hain Celestial hofft auf Neustart
Die auf Bio-Produkte spezialisierte Hain Celestial hat ihre Bilanzierungsprobleme überwunden. Sie muss alte Geschäftszahlen nicht nennenswert korrigieren. Damit können Börsianer die Biolebensmittel-Aktie wieder realistischer einschätzen. Lohnt sich der Einstieg?
Hain Celestial, Spezialistin für Bioprodukte aus den USA, hat erstmals seit Mai 2016 offizielle Geschäftszahlen veröffentlicht. Im August 2016 hatte das Unternehmen die Bilanz für das Ende Juni abgeschlossene Geschäftsjahr 2015/2016 verschieben müssen. Damals stellte es fest, dass Einnahmen aus Konzessionen an Vertriebspartner wohl falsch verbucht worden waren. Eine unabhängige Überprüfung des Rechungswesens stellte gravierende Mängel fest, worauf Hain Celestial eine grundlegende Überprüfung einleiten musste. Dieser Prozess wurde erst kürzlich abgeschlossen. Mit dem Ergebnis, dass das Unternehmen mit Hauptsitz im US-Bundesstaat New York keine wesentlichen Korrekturen an alten Geschäftszahlen vornehmen musste. Es konnte nun die Zahlen für das Geschäftsjahr 2015/2016 vorlegen.
Anhaltender Rückgang von Umsatz und Gewinn
Hain Celestial hat im Geschäftsjahr 2015/2016 den Jahresumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar erhöht und damit die Prognose knapp erfüllt. Ursprünglich hatte Irwin D. Simon, Gründer und Firmenchef von Hain Celestial, allerdings 2,97 Milliarden bis 3,11 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Im Januar 2015 hatte er die Umsatzprognose dann auf auf 2,90 Milliarden bis 3,04 Milliarden Dollar Umsatz gekürzt. Sogar deutlich verfehlt hat Hain Celestial die Gewinnprognose für Geschäftsjahr 2015/2016. Der Nettogewinn je Aktie belief sich laut der nun veröffentlichten Jahresbilanz auf 1,85 Dollar. Irwin D. Simon hatte zunächst einen Gewinnsprung um 12 bis 20 Prozent auf 2,11 bis 2,26 Dollar angekündigt, diese Prognose dann auf einen Gewinn je Aktie von 1,95 bis 2,10 Dollar verringert.
Dies wiegt umso schwerer, als Hain Celestial schon im Geschäftsjahr 2014/2015 die Prognose nicht erfüllen konnte. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Irwin D. Simon zudem mit einem Rückgang von Umsatz und Gewinn. Ihm zufolge dürfte das Unternehmen bis Juni einen Jahresumsatz von 2,84 Milliarden bis 2,86 Milliarden Dollar erwirtschaften. Der Jahresgewinn je Aktie werde wohl auf 1,19 bis 1,22 Dollar sinken. Über diesen voraussichtlichen Gewinneinbruch tröstet auch nicht die Ankündigung des Firmenchefs hinweg, dass im Geschäftsjahr 2017/2018 Umsatz und Gewinn wieder leicht ansteigen dürften.
Hain Celestial ist vorerst kein Kauf
Für das Unternehmen spricht, dass es weiterhin profitabel wirtschaftet. Zudem will Irwin D. Simon die Kosten durch Einsparungen künftig deutlich verringern. Er kündigte bis 2020 Einsparungen von rund 350 Millionen Dollar an. Jedoch hat die Glaubwürdigkeit seiner Ankündigungen durch die verpatzten Prognosen stark gelitten. Die Zusatzausgaben zur Behebung der Abrechnungsprobleme haben zudem verhindert, dass Hain Celestial schon früher effizienter wirtschaftet. Auch muss sich jetzt erst zeigen, ob diese Probleme wirklich und dauerhaft behoben sind. Hain Celestial kündigte die Bestellung eines neuen Finanzchefs an. James M. Langrock habe am 23. Juni den Posten als Chief Financial Officer (CFO) angetreten, hieß es dazu.
ECOreporter.de rät weiter von dem Investment in die Biolebensmittel-Aktie ab. Sie erscheint zwar derzeit günstig, notiert an der Nasdaq mit 31,6 Dollar um 39 Prozent unter dem vor einem Jahr erreichten Kurs. Das aktuelle Niveau hatte sie schon vor vier Jahren erreicht und war dann auf fast 70 Dollar geklettert. Aber die Kurssteigerungen nach dem Juni 2013 waren durch Hoffnungen auf noch mehr Wachstum angetrieben worden, die sich nicht wirklich erfüllt haben. Diese Enttäuschungen hat mit Irwin D. Simon der Mann zu verantworten, der bei Hain Celestial weiter das Sagen hat.
Der Firmenchef muss nun erst einmal beweisen, dass er aus den Fehlern der letzten Jahre gelernt hat und das Unternehmen wieder auf Kurs bringen kann. Eine erste Nagelprobe sind die Jahreszahlen für das laufende Geschäftsjahr, die Hain Celestial wohl im August vorlegen dürfte. Anlager sollten abwarten, wie das Geschäftsjahr abgeschlossen wurde und mit welcher Prognose für die Zukunft Irwin D. Simon dann aufwartet. Frühestens dann macht es Sinn, näher über einen möglichen Einstieg in die Biolebensmittel-Aktie nachzudenken.
Hain Celestial Group Inc.: ISIN US4052171000 / WKN 908170
Hain Celestial, Spezialistin für Bioprodukte aus den USA, hat erstmals seit Mai 2016 offizielle Geschäftszahlen veröffentlicht. Im August 2016 hatte das Unternehmen die Bilanz für das Ende Juni abgeschlossene Geschäftsjahr 2015/2016 verschieben müssen. Damals stellte es fest, dass Einnahmen aus Konzessionen an Vertriebspartner wohl falsch verbucht worden waren. Eine unabhängige Überprüfung des Rechungswesens stellte gravierende Mängel fest, worauf Hain Celestial eine grundlegende Überprüfung einleiten musste. Dieser Prozess wurde erst kürzlich abgeschlossen. Mit dem Ergebnis, dass das Unternehmen mit Hauptsitz im US-Bundesstaat New York keine wesentlichen Korrekturen an alten Geschäftszahlen vornehmen musste. Es konnte nun die Zahlen für das Geschäftsjahr 2015/2016 vorlegen.
Anhaltender Rückgang von Umsatz und Gewinn
Hain Celestial hat im Geschäftsjahr 2015/2016 den Jahresumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar erhöht und damit die Prognose knapp erfüllt. Ursprünglich hatte Irwin D. Simon, Gründer und Firmenchef von Hain Celestial, allerdings 2,97 Milliarden bis 3,11 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Im Januar 2015 hatte er die Umsatzprognose dann auf auf 2,90 Milliarden bis 3,04 Milliarden Dollar Umsatz gekürzt. Sogar deutlich verfehlt hat Hain Celestial die Gewinnprognose für Geschäftsjahr 2015/2016. Der Nettogewinn je Aktie belief sich laut der nun veröffentlichten Jahresbilanz auf 1,85 Dollar. Irwin D. Simon hatte zunächst einen Gewinnsprung um 12 bis 20 Prozent auf 2,11 bis 2,26 Dollar angekündigt, diese Prognose dann auf einen Gewinn je Aktie von 1,95 bis 2,10 Dollar verringert.
Dies wiegt umso schwerer, als Hain Celestial schon im Geschäftsjahr 2014/2015 die Prognose nicht erfüllen konnte. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Irwin D. Simon zudem mit einem Rückgang von Umsatz und Gewinn. Ihm zufolge dürfte das Unternehmen bis Juni einen Jahresumsatz von 2,84 Milliarden bis 2,86 Milliarden Dollar erwirtschaften. Der Jahresgewinn je Aktie werde wohl auf 1,19 bis 1,22 Dollar sinken. Über diesen voraussichtlichen Gewinneinbruch tröstet auch nicht die Ankündigung des Firmenchefs hinweg, dass im Geschäftsjahr 2017/2018 Umsatz und Gewinn wieder leicht ansteigen dürften.
Hain Celestial ist vorerst kein Kauf
Für das Unternehmen spricht, dass es weiterhin profitabel wirtschaftet. Zudem will Irwin D. Simon die Kosten durch Einsparungen künftig deutlich verringern. Er kündigte bis 2020 Einsparungen von rund 350 Millionen Dollar an. Jedoch hat die Glaubwürdigkeit seiner Ankündigungen durch die verpatzten Prognosen stark gelitten. Die Zusatzausgaben zur Behebung der Abrechnungsprobleme haben zudem verhindert, dass Hain Celestial schon früher effizienter wirtschaftet. Auch muss sich jetzt erst zeigen, ob diese Probleme wirklich und dauerhaft behoben sind. Hain Celestial kündigte die Bestellung eines neuen Finanzchefs an. James M. Langrock habe am 23. Juni den Posten als Chief Financial Officer (CFO) angetreten, hieß es dazu.
ECOreporter.de rät weiter von dem Investment in die Biolebensmittel-Aktie ab. Sie erscheint zwar derzeit günstig, notiert an der Nasdaq mit 31,6 Dollar um 39 Prozent unter dem vor einem Jahr erreichten Kurs. Das aktuelle Niveau hatte sie schon vor vier Jahren erreicht und war dann auf fast 70 Dollar geklettert. Aber die Kurssteigerungen nach dem Juni 2013 waren durch Hoffnungen auf noch mehr Wachstum angetrieben worden, die sich nicht wirklich erfüllt haben. Diese Enttäuschungen hat mit Irwin D. Simon der Mann zu verantworten, der bei Hain Celestial weiter das Sagen hat.
Der Firmenchef muss nun erst einmal beweisen, dass er aus den Fehlern der letzten Jahre gelernt hat und das Unternehmen wieder auf Kurs bringen kann. Eine erste Nagelprobe sind die Jahreszahlen für das laufende Geschäftsjahr, die Hain Celestial wohl im August vorlegen dürfte. Anlager sollten abwarten, wie das Geschäftsjahr abgeschlossen wurde und mit welcher Prognose für die Zukunft Irwin D. Simon dann aufwartet. Frühestens dann macht es Sinn, näher über einen möglichen Einstieg in die Biolebensmittel-Aktie nachzudenken.
Hain Celestial Group Inc.: ISIN US4052171000 / WKN 908170