Erneuerbare Energie

FA Wind: Windausbau steuert auf neues Rekordjahr zu

In Deutschland schreitet der Ausbau der Windkraft voran. In den ersten drei Quartalen von 2017 wurden 1.429 neue Windkraftanlagen in Betrieb genommen. Sie haben eine Gesamtleistung von 4.160 Megawatt (MW). Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 ist dies eine Steigerung um 33 Prozent. Das zeigt eine Auswertung des Anlagenregisters der Bundesnetzagentur durch die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind). 

Den Bundesländervergleich führt mit großem Abstand Niedersachsen an, wo ein Viertel der Neuanlagenleistung (1.039 MW) ans Netz ging. Dahinter folgt Nordrhein-Westfalen mit 697 MW zusätzlicher Windenergiekapazität. Auf dem dritten Platz steht Schleswig-Holstein mit 446 MW Leistung, die dort zwischen Januar und September in Betrieb gingen.

Innerhalb des Netzausbaugebietes wurden bis Ende September 492 Windturbinen (1.438 MW) errichtet; 27 Prozent davon im Rahmen eines Repowerings. Die bundesweite Repowering-Quote lag im Herbst 2017 bei 17 Prozent; drei Prozentpunkte über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Den höchsten Repowering-Anteil auf Länderebene verzeichnet mit 33 Prozent Schleswig-Holstein.

"Der sehr dynamische Windenergieausbau lässt bis Ende des Jahres einen Gesamtzubau von 5,9 bis 6,2 Gigawatt (brutto) erwarten", teilte die FA Wind mit.

Allerdings ist der deutsche Windmarkt trotz dieser positiven Nachricht bedroht. Das liegt an den Ausschreibungen für neue Wind-Projekte, die für Marktverzerrungen sorgen.  Wir haben die Hintergründe beleuchtet.
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