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JinkoSolar kündigt EU-Abkommen gegen Preisdumping auf

Der chinesische Solarkonzern JinkoSolar hat offiziell bekannt gegeben, dass er sich aus der EU-Vereinbarung zu Mindesteinfuhrpreisen, sogenannte Mindestimportpreisregelung für Solarmodule und Solarzellen, zurückzieht. Damit folgt JinkoSolar einer Reihe von großen Herstellern von Photovoltaik-Anlagen in China und Taiwan. Laut der Vereinbraung musste Jinko seine Module bisher zu einem festgelegten Preis anbieten.

Xiande Li, Vorstand von JinkoSolar, kommentierte den Rückzug: "Nach sorgfältiger Prüfung unserer EU-Operationen glauben wir, dass die aktuellen Mindestimportpreise nicht mehr genau das aktuellen Marktpreisumfeld widerspiegeln. Die durchschnittlichen Verkaufspreise in allen wichtigen EU-Märkten sinken weiter, und untergraben ernsthaft unsere Wettbewerbsfähigkeit auf diesen Märkten. Wir sind der Ansicht, dass unsere Wettbewerbsfähigkeit und Marktmacht unfair behindert wurden und haben uns dafür entschieden, von dem Vertrag zurückzutreten."

Zwar hatte es die Vereinbarung Jinko ermöglicht, den hohen Strafzoll von 41,2 Prozent zu umgehen, der sonst fällig gewesen wäre. Allerdings stellt diese Regelung überhaupt keinen Vorteil mehr dar: Die Preise sind so stark gefallen, dass der Endpreis inklusive Strafzoll niedriger ist als der bisherige.
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