Manz AG veröffentlicht Bericht über das erste Quartal 2017

Der Solarausrüster Manz AG hat im ersten Quartal 2017 Umsatzeinbußen erlitten. Allerdings stieg das Ergebnis deutlich. Wir veröffentlichen die Mitteilung des Unternehmens aus Reutlingen in Baden-Württemberg dazu im Wortlaut.

Die untenstehende Meldung ist eine Original-Meldung des Unternehmens. Sie ist nicht von der ECOreporter.de-Redaktion bearbeitet. Die presserechtliche Verantwortlichkeit liegt bei dem meldenden Unternehmen.

- Umsatz von 47,6 Mio. EUR bei einem deutlich verbesserten EBIT von 20,0 Mio. EUR
- Erfolgreicher Start der strategischen Kooperation der Manz AG mit der Shanghai Electric Group und der Shenhua Group zur Weiterentwicklung und Vermarktung der CIGS Dünnschicht-Solartechnologie
- CEO Dieter Manz beabsichtigt Wechsel in den Aufsichtsrat

Reutlingen, 11. Mai 2017 - Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche "Solar", "Electronics" und "Energy Storage", veröffentlicht heute den Finanzbericht zum ersten Quartal 2017. In den ersten drei Monaten 2017 wurde mit dem Vertragsabschluss über die strategische Zusammenarbeit im Bereich der CIGS Dünnschicht-Solartechnologie mit der Shanghai Electric Group und der Shenhua Group ein Meilenstein der Firmengeschichte erreicht. Mit den in diesem Zusammenhang erhaltenen Großaufträgen für je eine CIGS-Produktionslinie mit 306 MW Kapazität sowie eine CIGS-Forschungslinie mit einer Kapazität von 44 MW erhielt die Manz AG mit einem Volumen von insgesamt 263 Mio. EUR die größte Auftragsorder der Firmengeschichte. Insgesamt belief sich der Auftragsbestand der Manz AG zum 31. März 2017 auf 319,8 Mio. EUR (31. März 2016: 96,3 Mio. EUR).

Die erwartungsgemäß schwache Performance im ersten Quartal 2017 führte zu einer Reduzierung der Umsatzerlöse um 26,2 % auf 47,6 Mio. EUR (Vorjahr: 64,5 Mio. EUR), die nicht zuletzt in der Entwicklung des Geschäftsbereichs Energy Storage begründet liegt. Dieser erwies sich im Vorjahreszeitraum durch die einmalige Bearbeitung eines Großauftrages als Umsatztreiber. Entsprechend erwirtschaftete der Bereich Energy Storage mit einem Umsatz von 6,1 Mio. EUR im Berichtszeitraum rund 12,8 % vom Gesamtumsatz nach 27,8 Mio. EUR bzw. 43,2 % im Vorjahr. Mit einem Umsatz von 19,7 Mio. EUR erzielte der Geschäftsbereich Electronics hingegen ein Wachstum von 28,8 % und mit 41,3 % den größten Anteil am Gesamtumsatz (Vorjahr: 15,3 Mio. EUR bzw. 23,7 %). Im Segment Contract Manufacturing steigerte Manz ebenfalls den Umsatz um 66,6 % auf 15,6 Mio. EUR bzw. 32,8 % (Vorjahr: 9,4 bzw. 14,5 %). Der Solar-Bereich trug 1,5 Mio. EUR bzw. 3,1 % zum Gesamtumsatz bei (Vorjahr: 6,2 Mio. EUR bzw. 9,7 %); die erteilten Großaufträge wirken sich erst ab dem zweiten Quartal 2017 auf den Umsatz aus. Für einen Umsatzbeitrag in Höhe von 4,8 Mio. EUR bzw. 10,0 % des Gesamtumsatzes zeichnete das Segment Service verantwortlich (Vorjahr: 5,8 Mio. EUR bzw. 9,0 %).

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG, kommentiert: "Mit einem Umsatz von 47,6 Mio. EUR zeigte sich die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2017 zwar noch verhalten. Mit Blick auf unsere Prognose einer signifikanten Steigerung des Umsatzes auf mindestens 350 Mio. EUR bei einem positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern sehen wir die Manz AG aber weiter voll auf Kurs. Neben den wegweisenden Entwicklungen im Solarbereich lassen uns auch die guten Aussichten im Bereich Electronics durch die anhaltende Dynamik im Displaygeschäft, die guten Wachstumsperspektiven im Geschäftsbereich Energy Storage oder das Joint Venture Talus im Segment Contract Manufacturing optimistisch auf das Jahr 2017 blicken."

Mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 23,2 Mio. EUR im ersten Quartal 2017 erzielte die Manz AG eine deutlich erhöhte Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr (Vorjahr: 0,9 Mio. EUR), was insbesondere auf einen buchhalterischen Einmaleffekt von 34,4 Mio. EUR aus dem Verkauf der Manz CIGS Technology GmbH zurückzuführen ist. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich im Berichtszeitraum auf 20,0 Mio. EUR (Vorjahr: -2,5 Mio. EUR). Bei einem Konzernergebnis von 18,8 Mio. EUR (Vorjahr: -3,2 Mio. EUR), betrug das Ergebnis je Aktie 2,43 EUR (Vorjahr: -0,58 EUR).

Dieter Manz ergänzt: "Mit der strategischen Kooperation im Bereich der CIGS-Technologie mit der Shanghai Electric Group und der Shenhua Group haben wir die Basis für eine nachhaltig profitable Entwicklung unseres Unternehmens gelegt und ein immenses Wachstums- und Umsatzpotenzial für die Zukunft erschlossen. Diese Zusammenarbeit gilt es nun mit Leben zu füllen und die Vermarktung der CIGS-Technologie voranzutreiben. Für Manz hat nun ein neues, vielversprechendes Kapitel in der Unternehmensgeschichte begonnen. Daher bin ich der festen Überzeugung, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um die Leitung der Manz AG in die Hände eines erfahrenen Managementteams zu übergeben. Auch zukünftig möchte ich mit meiner Erfahrung dem Unternehmen dabei als Hauptaktionär und Aufsichtsratsmitglied eng zur Seite stehen."

So beabsichtigt Dieter Manz, sich auf der am 4. Juli 2017 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung in den Aufsichtsrat wählen zu lassen und aus dem Vorstand der Manz AG auszuscheiden. Die Leitung der Gesellschaft soll in die Hände eines erfahrenen Managementteams übergeben werden. Dabei soll Eckhard Hörner-Marass, aktuell Vorstand Technologie, künftig das Amt des Vorstandsvorsitzenden übernehmen.

Unternehmensprofil:

Manz AG - passion for efficiency

Die Manz AG in Reutlingen/Deutschland ist als weltweit führender Hightech-Maschinenbauer Wegbereiter für innovative Produkte auf schnell wachsenden Märkten. Das 1987 gegründete Unternehmen verfügt über Kompetenz in sechs Technologiefeldern: Automation, Laserprozesse, Siebdrucken, Messtechnik, nasschemische Prozesse und Roll-to-Roll-Prozesse. Diese Technologien werden von Manz in den drei strategischen Geschäftsbereichen "Electronics", "Solar" und "Energy Storage" eingesetzt und weiterentwickelt.

Die von Gründer Dieter Manz geführte und seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert derzeit in Deutschland, China, Taiwan, der Slowakei, Ungarn und Italien. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und in Indien. Die Manz AG beschäftigt aktuell rund 1.800 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in Asien. Mit dem Claim "passion for efficiency - Effizienz durch Leidenschaft" gibt Manz seinen in dynamischen Zukunftsbranchen tätigen Kunden das Leistungsversprechen, Produktionsanlagen mit höchster Effizienz und Innovation anzubieten. Das Unternehmen trägt mit seiner umfassenden Expertise in der Entwicklung neuer Produktionstechnologien und der dafür notwendigen Maschinen wesentlich dazu bei, die Produktionskosten der Endprodukte zu senken und diese großen Käuferschichten weltweit zugänglich zu machen.

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