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Nordex meldet Umsatzsprung – Windaktie günstig bewertet?
Die Windaktie von Nordex hat seit Jahresbeginn ein Drittel an Wert verloren. Dabei laufen die Geschäfte offenbar gut. Für das erste Quartal hat der Windradhersteller aus Hamburg jetzt einen starken Umsatzanstieg bekannt gegeben. Die Übernahme von Acciona Windpower war dabei noch nicht eingerechnet.
Die Nordex SE hat nach vorläufigen Berechnungen von Anfang Januar bis Ende März einen Umsatz in Höhe von 637 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,3 Prozent. Nordex hat erst zum 1. April 2016 die spanische Acciona Windpower übernommen. Daher ist deren Beitrag zum Geschäft in diesen Zahlen noch nicht berücksichtigt. Die offizielle Zwischenbilanz will die Nordex-Führung am 23. Mai veröffentlichen und dann auch Ergebniszahlen vorlegen.
Nordex hat die Produktionsleistung stark verbessert
Dennoch sind die vorläufigen Quartalszahlen bereits aussagekräftig. Wie Nordex mitteilt, hat der Konzern weitaus effizienter produziert. Die Produktionsleistung im Bereich Turbinenmontage sei im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 24 Prozent auf 573,9 Megawatt (MW) verbessert worden. In der Rotorblattfertigung habe man mit 141 Prozent einen sehr deutlichen Anstieg verzeichnet.
Zudem hat Nordex in den ersten drei Monaten doppelt so viel Windkraftleistung installiert wie im ersten Quartal 2105. Die Hamburger bezifferten die in neun Ländern neu installierte Windkraftkapazität mit 490,5 MW nach 240,2 MW im Vorjahreszeitraum. Hauptmärkte seien dabei Deutschland mit 147 MW, Pakistan mit 95 MW und Frankreich mit 72 MW gewesen. Zum 31. März 2016 lag der fest finanzierte Auftragsbestand im Turbinengeschäft von Nordex bei 1,638 Milliarden Euro. Er ist damit auf Jahressicht leicht um rund 19 Millionen Euro gesunken. Dieser Auftragsbestand deckt bereits den Großteil des Jahresumsatzes ab, für den die Konzernführung für Nordex wie im Vorjahr rund 2,4 Milliarden Euro anvisiert. Der Eingang von Neuaufträgen lag im ersten Quartal mit 541 Millionen Euro allerdings um 16 Prozent unter dem im Vorjahreszeitraum erreichten Wert. Dies erklärt der Vorstand mit einem Einmaleffekt. Im ersten Quartal 2015 habe Nordex einen außergewöhnlich großen Einzelauftrag erhalten, der das Bild verfälsche.
Nordex will mit der Übernahme von Acciona Windpower neues Wachstum ermöglichen
Der erste konsolidierte Zwischenbericht inklusive der Aktivitäten der übernommenen Acciona Windpower soll am 28. Juli 2016 erscheinen. Heute führt Nordex in Rostock eine ordentliche Hauptversammlung durch, die Vertreter von Acciona Windpower in den Aufsichtsrat wählen soll. Mit José Luis Blanco (Chief Operating Officer) und Patxi Landa (Chief Sales Officer) sind ehemalige Führungskräfte von Acciona Windpower bereits in den Nordex-Vorstand aufgenommen worden. Wie vereinbart wurde der ehemalige Mutterkonzern Acciona mit einem Anteil von 29,90 Prozent der Aktien neuer Großaktionär des deutschen Unternehmens. Dafür hat SKion/momentum, Beteiligungsgesellschaft der Klatten-Familie, ihren Beteiligung an dem Windkraftunternehmen auf 5,7 Prozent abgebaut. Die übrigen Nordex-Aktien sind weiter im Freiverkehr.
Mit der Übernahme von Acciona Windpower verbessert Nordex die Ausgangssituation in wachstumsstarken Auslandsmärkten wie den USA und Schwellenländern, in denen die Regierungen den Ausbau der Windkraft vorantreiben wollen. Nordex will im laufenden Jahr einen Umsatz von etwa 3,4 Milliarden Euro erreichen. Dazu sollen die Hamburger selbst rund 2,4 Milliarden Euro beisteuern und Acciona Windpower knapp eine Milliarde Euro. Das Umsatzziel für 2018 liegt bei 4,2 bis 4,5 Milliarden Euro. Nordex erreichte 2015 eine Marge beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 7,5 Prozent, Acciona Windpower erreichte 9,0 Prozent. Die Nordex-Führung will nach dem Zusammenschluss bis 2018 die EBITDA-Marge auf zehn Prozent steigern.
Die Windaktie ist auf mittlere Sicht aussichtsreich
Der Umsatzsprung im ersten Quartal verdeutlicht, wie stark Nordex für die Zukunft aufgestellt ist. Die Verschmelzung mit Acciona Windpower wird wohl nicht vor 2017 Früchte tragen. Die Nordex-Aktie hatte im vergangenen Jahr massiv an Wert gewonnen. Doch seit Anfang 2016 verbilligte sich die Windaktie um ein Drittel. Mit 24 Euro notiert sie im Xetra heute um 10 Uhr nur noch um neun Prozent über dem Vorjahreswert. Viele Anleger haben offenbar die Kursgewinne aus 2015 zu Geld gemacht und Anteile verkauft. Zudem haben die Börsenturbulenzen in den ersten Wochen von 2016 auf breiter Front die Aktienkurse gedrückt. Langfristig ausgerichtete Anleger können aber darauf setzen, dass die Strategie des Nordex-Vorstandes aufgeht und der Windkrafthersteller in Zukunft nicht nur größer, sondern auch profitabler sein wird. Der Aktienkurs dürfte auf mittlere Sicht wieder deutlich nach oben gehen. Die aktuelle Kursschwäche ist da wohl eine günstige Gelegenheit zum Einstieg. Wir raten weiter zum Kauf der Nordex-Aktie.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655
Die Nordex SE hat nach vorläufigen Berechnungen von Anfang Januar bis Ende März einen Umsatz in Höhe von 637 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,3 Prozent. Nordex hat erst zum 1. April 2016 die spanische Acciona Windpower übernommen. Daher ist deren Beitrag zum Geschäft in diesen Zahlen noch nicht berücksichtigt. Die offizielle Zwischenbilanz will die Nordex-Führung am 23. Mai veröffentlichen und dann auch Ergebniszahlen vorlegen.
Nordex hat die Produktionsleistung stark verbessert
Dennoch sind die vorläufigen Quartalszahlen bereits aussagekräftig. Wie Nordex mitteilt, hat der Konzern weitaus effizienter produziert. Die Produktionsleistung im Bereich Turbinenmontage sei im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 24 Prozent auf 573,9 Megawatt (MW) verbessert worden. In der Rotorblattfertigung habe man mit 141 Prozent einen sehr deutlichen Anstieg verzeichnet.
Zudem hat Nordex in den ersten drei Monaten doppelt so viel Windkraftleistung installiert wie im ersten Quartal 2105. Die Hamburger bezifferten die in neun Ländern neu installierte Windkraftkapazität mit 490,5 MW nach 240,2 MW im Vorjahreszeitraum. Hauptmärkte seien dabei Deutschland mit 147 MW, Pakistan mit 95 MW und Frankreich mit 72 MW gewesen. Zum 31. März 2016 lag der fest finanzierte Auftragsbestand im Turbinengeschäft von Nordex bei 1,638 Milliarden Euro. Er ist damit auf Jahressicht leicht um rund 19 Millionen Euro gesunken. Dieser Auftragsbestand deckt bereits den Großteil des Jahresumsatzes ab, für den die Konzernführung für Nordex wie im Vorjahr rund 2,4 Milliarden Euro anvisiert. Der Eingang von Neuaufträgen lag im ersten Quartal mit 541 Millionen Euro allerdings um 16 Prozent unter dem im Vorjahreszeitraum erreichten Wert. Dies erklärt der Vorstand mit einem Einmaleffekt. Im ersten Quartal 2015 habe Nordex einen außergewöhnlich großen Einzelauftrag erhalten, der das Bild verfälsche.
Nordex will mit der Übernahme von Acciona Windpower neues Wachstum ermöglichen
Der erste konsolidierte Zwischenbericht inklusive der Aktivitäten der übernommenen Acciona Windpower soll am 28. Juli 2016 erscheinen. Heute führt Nordex in Rostock eine ordentliche Hauptversammlung durch, die Vertreter von Acciona Windpower in den Aufsichtsrat wählen soll. Mit José Luis Blanco (Chief Operating Officer) und Patxi Landa (Chief Sales Officer) sind ehemalige Führungskräfte von Acciona Windpower bereits in den Nordex-Vorstand aufgenommen worden. Wie vereinbart wurde der ehemalige Mutterkonzern Acciona mit einem Anteil von 29,90 Prozent der Aktien neuer Großaktionär des deutschen Unternehmens. Dafür hat SKion/momentum, Beteiligungsgesellschaft der Klatten-Familie, ihren Beteiligung an dem Windkraftunternehmen auf 5,7 Prozent abgebaut. Die übrigen Nordex-Aktien sind weiter im Freiverkehr.
Mit der Übernahme von Acciona Windpower verbessert Nordex die Ausgangssituation in wachstumsstarken Auslandsmärkten wie den USA und Schwellenländern, in denen die Regierungen den Ausbau der Windkraft vorantreiben wollen. Nordex will im laufenden Jahr einen Umsatz von etwa 3,4 Milliarden Euro erreichen. Dazu sollen die Hamburger selbst rund 2,4 Milliarden Euro beisteuern und Acciona Windpower knapp eine Milliarde Euro. Das Umsatzziel für 2018 liegt bei 4,2 bis 4,5 Milliarden Euro. Nordex erreichte 2015 eine Marge beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 7,5 Prozent, Acciona Windpower erreichte 9,0 Prozent. Die Nordex-Führung will nach dem Zusammenschluss bis 2018 die EBITDA-Marge auf zehn Prozent steigern.
Die Windaktie ist auf mittlere Sicht aussichtsreich
Der Umsatzsprung im ersten Quartal verdeutlicht, wie stark Nordex für die Zukunft aufgestellt ist. Die Verschmelzung mit Acciona Windpower wird wohl nicht vor 2017 Früchte tragen. Die Nordex-Aktie hatte im vergangenen Jahr massiv an Wert gewonnen. Doch seit Anfang 2016 verbilligte sich die Windaktie um ein Drittel. Mit 24 Euro notiert sie im Xetra heute um 10 Uhr nur noch um neun Prozent über dem Vorjahreswert. Viele Anleger haben offenbar die Kursgewinne aus 2015 zu Geld gemacht und Anteile verkauft. Zudem haben die Börsenturbulenzen in den ersten Wochen von 2016 auf breiter Front die Aktienkurse gedrückt. Langfristig ausgerichtete Anleger können aber darauf setzen, dass die Strategie des Nordex-Vorstandes aufgeht und der Windkrafthersteller in Zukunft nicht nur größer, sondern auch profitabler sein wird. Der Aktienkurs dürfte auf mittlere Sicht wieder deutlich nach oben gehen. Die aktuelle Kursschwäche ist da wohl eine günstige Gelegenheit zum Einstieg. Wir raten weiter zum Kauf der Nordex-Aktie.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655