Osram Licht AG: Zahlen 1. Quartal

Die Osram Licht AG hat eine positive Zwischenbilanz für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Lesen Sie dazu die Original-Meldung des Leuchtmittelherstellers aus München.

Die untenstehende Meldung ist eine Original-Meldung des Unternehmens. Sie ist nicht von der ECOreporter.de-Redaktion bearbeitet. Die presserechtliche Verantwortlichkeit liegt bei dem meldenden Unternehmen.

- Umsatz steigt um 6 Prozent; auf vergleichbarer Basis stabil
- Bereinigte EBITA-Marge erhöht sich auf knapp 12 Prozent
- Osram bestätigt aktualisierten Ausblick für Geschäftsjahr 2016

"Wir sind mit dem ersten Quartal sehr zufrieden und blicken mit Zuversicht auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres. Die Ergebnisse bestätigen den Weg, welchen wir eingeschlagen haben und entschieden fortsetzen werden. Die im vergangenen Jahr auf den Weg gebrachten Maßnahmen haben die Weichen für unsere Innovations- und Wachstumsinitiative gestellt. Diese wird unsere drei strategischen Säulen noch schlagkräftiger machen und uns auf dem Weg zum Hightech-Konzern bedeutend voranbringen“, sagte Olaf Berlien, Vorstandsvorsitzender der OSRAM Licht AG.

Osram ist erfolgreich in das seit Oktober laufende Geschäftsjahr 2016 gestartet. So erhöhte sich der Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf knapp 1,48 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte, blieb der Umsatz stabil. Das um Sondereffekte bereinigte EBITA1 stieg um 16 Prozent auf 175 Millionen Euro, woraus sich eine Marge von 11,8 Prozent ergibt. Getragen wurden diese Entwicklungen von allen Geschäftsbereichen, insbesondere aber von den Geschäften mit den LED-Komponenten (Opto Semiconductors) und der Spezialbeleuchtung (Specialty Lighting). Diese haben unter anderem von einer insgesamt guten Nachfrage aus dem Automobilbereich profitiert. Auch im Lampengeschäft der Allgemeinbeleuchtung (Lamps) war die Umsatzentwicklung erfreulich, was sich angesichts einer guten Fabrikauslastung positiv auf das Ergebnis ausgewirkt hat. Der Konzerngewinn nach Steuern profitierte im ersten Quartal wie angekündigt vom Buchgewinn aus dem Verkauf der Anteile an der Foshan Electrical & Lighting Co., Ltd. (Felco) und erreichte 338 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war aufgrund von hohen Transformationskosten ein Verlust verbucht worden. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen in den ersten drei Monaten bestätigt Osram den aktualisierten Ausblick für das Geschäftsjahr 2016.  

Mit der im November vorgestellten Innovations- und Wachstumsinitiative richtet sich Osram auf nachhaltiges Wachstum aus und will die Potenziale der halbleiterbasierten Lichttechnologien noch stärker nutzen. Nach der geplanten Verselbstständigung des Lampengeschäfts der Allgemeinbeleuchtung wird der Lichtkonzern künftig auf drei strategischen Säulen stehen: LED-Komponenten (Opto Semiconductors, OS) Spezialbeleuchtung (Specialty Lighting, SP); Leuchten, Lösungen und elektronische Komponenten (Lighting Solutions & Systems, LSS).

Osram Berichtssegmente im ersten Quartal

Opto Semiconductors steigerte seinen Umsatz im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, primär getrieben von Wachstum in den Bereichen Automotive und Infrarot sowie hohen Lizenzeinnahmen. Mit 22,3 Prozent erreichte die EBITA-Marge ein außerordentlich hohes Niveau, vor allem dank der erwähnten Lizenzeinnahmen. Opto Semiconductors hat im abgelaufenen Quartal eine Reihe neuer innovativer Produkte auf den Markt gebracht, wie das LED-Bauteil Soleriq L 38. Die einem Glühfaden ähnliche, längliche Gestaltung der LED ermöglicht sogenannte LED-Filament-Lampen, die sowohl im Aussehen als auch in der Abstrahlcharakteristik ihren Glühlampen-Vorgängern in nichts nachstehen. Um dem immer flacheren Design von mobilen Endgeräten Rechnung zu tragen, hat Opto Semiconductors zudem eine noch flachere Infrarot-Diode für die Entsperrung per Iris-Scan eingeführt.

Specialty Lighting, mit den Einheiten Automotive Lighting und Professional Industrial Applications, erzielte im Auftaktquartal unter anderem vor dem Hintergrund des wieder wachsenden Automobilgeschäfts in China sowie anhaltenden Wachstums bei LED-basierten Produkten ein vergleichbares Umsatzplus von zehn Prozent. Die um Sondereffekte bereinigte EBITA-Marge erreichte mit 14,4 Prozent trotz eines gestiegenen LED-Umsatzanteils sowie höherer Aufwendungen für Forschung und Entwicklung ein gutes Niveau. Mit dem neuen 7er BMW ist inzwischen ein weiteres Serienfahrzeug auf der Straße, das die innovative Laser-Lichttechnologie von Osram nutzt. Osram ist derzeit das einzige Unternehmen weltweit, das serienreife Lasermodule für Frontscheinwerfer liefert. Diese sorgen für blendfreies Licht bei extrem hoher Reichweite mit bis zu 600 Metern.

Das Berichtssegment Lighting Solutions & Systems umfasst das Geschäft mit Leuchten und Systemen. Aufgrund von anziehenden Umsätzen mit Leuchten und Lösungen in Europa sowie fortgesetztem Wachstum im Komponentenbereich erhöhte sich der vergleichbare Umsatz des Segments im ersten Quartal um ein Prozent. Die bereinigte EBITA-Marge verbesserte sich auf minus 1,3 Prozent. Im ersten Quartal konnte der Geschäftsbereich ein ganz besonderes Projekt abschließen: So verwandelt Lichtsteuerung von Osram den neuen Shanghai Tower, der mit über 600 Metern das zweithöchste Gebäude der Welt ist, in ein weithin sichtbares Wahrzeichen der chinesischen Metropole.

Das Berichtssegment Lamps fasst das Lampengeschäft der Allgemeinbeleuchtung zusammen und verzeichnete im ersten Quartal angesichts der weiter schrumpfenden Nachfrage nach traditionellen Leuchtmitteln einen vergleichbaren Umsatzrückgang von sechs Prozent. Der Rückgang fiel geringer aus als ursprünglich vom Unternehmen erwartet. Dank der guten Fabrikauslastung erreichte die bereinigte EBITA-Marge 9,8 Prozent.  

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016

Der Mitte Januar aktualisierte Ausblick wird bestätigt. Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet der Vorstand, dass der Umsatz auf vergleichbarer Basis leicht unter dem Wert des Vorjahres liegen wird. Die um Sondereffekte bereinigte EBITA-Marge dürfte mehr als acht Prozent erreichen. Weiter rechnet der Vorstand damit, dass der Konzerngewinn nach Steuern und die Kapitalrendite (ROCE) aufgrund des Buchgewinns aus dem Verkauf der Felco-Anteile stark steigen werden. Der Free Cash Flow wird im Geschäftsjahr 2016 von stark steigenden Investitionen sowie Sondereffekten wie der geplanten Sonderdotierung des Pensionsvermögens beeinflusst und dürfte im niedrigen bis mittleren negativen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. Der Vorstand ist von den positiven mittelfristigen Aussichten für Osram überzeugt und strebt vor diesem Hintergrund für das Geschäftsjahr 2016 eine mindestens stabile Dividende von 0,90 Euro je Aktie an.


ÜBER OSRAM

OSRAM, mit Hauptsitz in München, ist ein weltweit führender Lichthersteller mit einer mehr als 100-jährigen Geschichte. Das Portfolio reicht von High-Tech-Anwendungen auf der Basis halbleiterbasierter Technologien, wie Infrarot oder Laser, bis hin zu vernetzten intelligenten Beleuchtungslösungen in Gebäuden und Städten. OSRAM beschäftigte Ende des Geschäftsjahres 2015 (per 30. September) weltweit rund 33.000 Mitarbeiter und erzielte in diesem Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp 5,6 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist an den Börsen in Frankfurt am Main und München notiert unter der WKN: LED 400 (Börsenkürzel: OSR). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.osram.de.
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