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Projektierer Windwärts wechselt den Besitzer – „hohe Quote“ für Gläubiger
Die Suche nach einem neuen Investor der Windwärts Energie GmbH ist offiziell beendet. Nach fünf Monaten im Insolvenzverfahren steht ein neuer Eigentümer fest, der den Windkraftprojektierer aus Hannover zum 1. Oktober 2014 übernehmen wird. Das gab der Insolvenzverwalter Dr. Volker Römermann heute bekannt. Den Gläubigern des Unternehmens stellte er zugleich eine „hohe Quote“ in Aussicht.
Wie der Insolvenzverwalter bekannt gab, wird die Windwärts GmbH samt ihrer 90 Beschäftigten vom Mannheimer Versorger MVV Energie AG übernommen. Darüber hinaus gehe auch die französische Windwärts-Tochter Vents dʼOc Énergies Renouvelables mit Sitz in Montpellier in den Besitz des Versorgers über. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Windwärts werde als ganzes in die Unternehmensgruppe der MVV eingegliedert, so Römermann. Das heißt: Neben dem Standort Hannover soll Windwärts auch als Marke erhalten bleiben, unter dem das Projektgeschäft fortgeführt wird. Auch Gründer Lothar Schulze bleibt an der Führungsspitze von Windwärts. Er werde sich die künftige Geschäftsführung mit Björn Wenzlaff teilen, der zugleich Geschäftsführer der MVV Windenergie GmbH ist, so Römermann.
„Hohe Insolvenzquote gesichert“
Für die Gläubiger der Windwärts – darunter 1600 Genussrechte-Anleger ist die Übernahme eine positive Nachricht. die Windwärts GmbH samt ihrer 90 Beschäftigten. „Es gesichert, dass nicht nur die vorrangigen Gläubiger nach § 38 Insolvenzordnung ihre Forderungen in voller Höhe beglichen bekommen, sondern auch die Inhaber von Windwärts-Genussrechten etwa ein Drittel ihres angelegten Geldes zurück erhalten“, erklärt der Insolvenzverwalter. Dies sei eine für ein Insolvenzverfahren außerordentlich hohe Quote, betonte Römermann. Bereits auf der Gläubigerversammlung Ende Juli 2014 hatte der Insolvenzverwalter dies als Zielsetzung genannt (wir haben dazu ein ausführliches Interviewmit Römermann veröffentlicht).
Bildhinweis: Römermann bei der Begutachtung eines Windwärts-Projektes. / Quelle: Unternehmen
Kauft MVV weiter zu?
Die neue Eigentümerin MVV Energie AG ist ein börsennotierter Energieversorger. Das Unternehmen verbucht nach eigenen Angaben rund 4 Milliarden Euro Jahresumsatz und beschäftigt 5.400 Mitarbeiter. Auch der der MVV-Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Müller äußerte sich zu den Beweggründen hinter der Übernahme von Windwärts: „Wir decken damit auch im Bereich der Erneuerbaren Energien die gesamte Wertschöpfungskette von der Projektentwicklung über den Anlagenbetrieb bis zur Stromvermarktung ab. Gleichzeitig verknüpfen wir die erneuerbaren und konventionellen Energien als Pfeiler des Energiesystems der Zukunft unter einem Dach.“ Derzeit kursieren Gerüchte, die MVV AG sei auch an einer Übernahme des Erneuerbare-Energie-Projektierers juwi AG aus Wörrstadt interessiert. Dazu gab das Unternehmen auf Anfrage von ECOreporter.de keine Stellungnahme ab.
Wie der Insolvenzverwalter bekannt gab, wird die Windwärts GmbH samt ihrer 90 Beschäftigten vom Mannheimer Versorger MVV Energie AG übernommen. Darüber hinaus gehe auch die französische Windwärts-Tochter Vents dʼOc Énergies Renouvelables mit Sitz in Montpellier in den Besitz des Versorgers über. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Windwärts werde als ganzes in die Unternehmensgruppe der MVV eingegliedert, so Römermann. Das heißt: Neben dem Standort Hannover soll Windwärts auch als Marke erhalten bleiben, unter dem das Projektgeschäft fortgeführt wird. Auch Gründer Lothar Schulze bleibt an der Führungsspitze von Windwärts. Er werde sich die künftige Geschäftsführung mit Björn Wenzlaff teilen, der zugleich Geschäftsführer der MVV Windenergie GmbH ist, so Römermann.
„Hohe Insolvenzquote gesichert“
Für die Gläubiger der Windwärts – darunter 1600 Genussrechte-Anleger ist die Übernahme eine positive Nachricht. die Windwärts GmbH samt ihrer 90 Beschäftigten. „Es gesichert, dass nicht nur die vorrangigen Gläubiger nach § 38 Insolvenzordnung ihre Forderungen in voller Höhe beglichen bekommen, sondern auch die Inhaber von Windwärts-Genussrechten etwa ein Drittel ihres angelegten Geldes zurück erhalten“, erklärt der Insolvenzverwalter. Dies sei eine für ein Insolvenzverfahren außerordentlich hohe Quote, betonte Römermann. Bereits auf der Gläubigerversammlung Ende Juli 2014 hatte der Insolvenzverwalter dies als Zielsetzung genannt (wir haben dazu ein ausführliches Interviewmit Römermann veröffentlicht).
Bildhinweis: Römermann bei der Begutachtung eines Windwärts-Projektes. / Quelle: Unternehmen
Kauft MVV weiter zu?
Die neue Eigentümerin MVV Energie AG ist ein börsennotierter Energieversorger. Das Unternehmen verbucht nach eigenen Angaben rund 4 Milliarden Euro Jahresumsatz und beschäftigt 5.400 Mitarbeiter. Auch der der MVV-Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Müller äußerte sich zu den Beweggründen hinter der Übernahme von Windwärts: „Wir decken damit auch im Bereich der Erneuerbaren Energien die gesamte Wertschöpfungskette von der Projektentwicklung über den Anlagenbetrieb bis zur Stromvermarktung ab. Gleichzeitig verknüpfen wir die erneuerbaren und konventionellen Energien als Pfeiler des Energiesystems der Zukunft unter einem Dach.“ Derzeit kursieren Gerüchte, die MVV AG sei auch an einer Übernahme des Erneuerbare-Energie-Projektierers juwi AG aus Wörrstadt interessiert. Dazu gab das Unternehmen auf Anfrage von ECOreporter.de keine Stellungnahme ab.