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Rekordzubau der deutschen Offshore-Windkraft in 2015
Im vergangenen Jahr wurde so viel deutsche Windkraftkapazität auf See installiert wie nie zuvor. Das meldet der Bundesverband WindEnergie (BWE). Er bewertet den hohen Zubau in 2015 allerdings als Ausnahmeerscheinung und fordert geeignete politische Rahmenbedingungen für einen weiteren hohen Ausbau der Windstromproduktion auf See – offshore.
Wie der BWE mitteilt, wurden 2015 an Standorten jenseits der deutschen Küste neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.282 Megawatt (MW) neu ans Netz gebracht. Zum Vergleich: Diese Menge ist mehr als doppelt so hoch wie der deutsche Zubau von Windrädern an Land in der ersten Jahreshälfte von 2015 und entspricht fast der Hälfte der Windkraftleistung, die in 2014 insgesamt neu instaliert wurde. In 2014 waren Offshore-Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 529 MW neu ans Netz gekommen. Die Zahlen für das vergangene Jahr ermittelte die Deutsche WindGuard in ihrem „Status der Offshore-Windenergie in Deutschland“, den sie im Auftrag von der Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie (AGOW), des BWE, der Stiftung Offshore-Windenergie, des VDMA Power Systems und der Windenergie-Agentur WAB erstellt hat.
Der BWE weist darauf hin, dass es bei der Fertigstellung von Offshore-Netzanschlüssen seit 2013 zu Problemen und Verzögerungen kam. Dass die im vergangenen Jahr aufgelöst worden seien, habe wesentlich zu dem Rekordausbau in 2015 beigetragen. Für 2016 rechnet der Windkraftverband auf Basis der Berechnungen der Deutsche WindGuard mit einem weiteren Ausbau der deutschen Windkraftkapazität auf See von rund 700 MW. Nach seinen Angaben waren Ende Dezember 2015 insgesamt 792 Offshore-Windräder mit einer Gesamtleistung von 3.294,9 MW am Netz. Weitere 41 Anlagen mit 246 MW Leistung seien zwar vollständig errichtet, aber noch nicht ans Netz angeschlossen worden. Erfüllt sich die Prognose des BWE, so würde Deutschland Ende 2016 auf See eine Windkraftkapazität von rund fünf Gigawatt (GW) erreichen. Auch dazu ein Vergleich: In 2014 waren an Land Windkraftanlagen mit fast der gleichen Kapazität innerhalb eines Jahres in Betrieb genommen worden.
Weitere Förderung der Windstromproduktion auf See noch unsicher
In Zukunft soll die Windstromproduktion auf See stark ansteigen. Die Offshore-Windkraftbranche erwartet gespannt, welche Rahmenbedingungen die Bundesregierung für sie im angekündigten neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) legen wird. „Die Eckpunkte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für das EEG 2016 nennen ein Ausbau-Zwischenziel von 11.000 Megawatt im Jahr 2025. Das würde einen jährlichen Zubau von knapp 700 Megawatt bedeuten. Jedoch erst ein kontinuierliches jährliches Ausbauvolumen von mindestens 900 Megawatt ab 2021 würde die Grundlage dafür bilden, die Kosten der Offshore-Windenergie zu senken, Wertschöpfung und Industrieproduktion in Deutschland zu sichern und langfristig einen wirkungsvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten“, stellt der BWE dazu fest.
Auch bei der Offshore-Windkraft strebt die Bundesregierung den Abschied von den bisherigen festen Einspeisetarifen an und will diese durch Preise ablösen, die in Ausschreibungen festgelegt werden. Dieses Modell erprobt sie seit 2015 bei großen Freiflächensolarparks. Der BWE fordert, in einer Übergangs- und Startphase bis Mitte der 2020er Jahre mehrere Ausschreibungen mit ausreichendem Volumen vorzunehmen. Um starke Schwankungen beim Ausbau der Offshore-Windenergie mit Phasen des Stopps und Rekordjahren wie 2015 für die Zukunft zu vermeiden, müsse zudem der Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) 2025 den Offshore-Windenergie-Ausbau „frühzeitig und ausreichend berücksichtigen“. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie (AGOW), der Stiftung Offshore-Windenergie, des VDMA Power Systems und der Windenergie-Agentur WAB betont der BWE: „Alle Technologien sind auf langfristige Planungsgrundlagen und verlässliche Zielvorgaben angewiesen.“
Wie der BWE mitteilt, wurden 2015 an Standorten jenseits der deutschen Küste neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.282 Megawatt (MW) neu ans Netz gebracht. Zum Vergleich: Diese Menge ist mehr als doppelt so hoch wie der deutsche Zubau von Windrädern an Land in der ersten Jahreshälfte von 2015 und entspricht fast der Hälfte der Windkraftleistung, die in 2014 insgesamt neu instaliert wurde. In 2014 waren Offshore-Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 529 MW neu ans Netz gekommen. Die Zahlen für das vergangene Jahr ermittelte die Deutsche WindGuard in ihrem „Status der Offshore-Windenergie in Deutschland“, den sie im Auftrag von der Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie (AGOW), des BWE, der Stiftung Offshore-Windenergie, des VDMA Power Systems und der Windenergie-Agentur WAB erstellt hat.
Der BWE weist darauf hin, dass es bei der Fertigstellung von Offshore-Netzanschlüssen seit 2013 zu Problemen und Verzögerungen kam. Dass die im vergangenen Jahr aufgelöst worden seien, habe wesentlich zu dem Rekordausbau in 2015 beigetragen. Für 2016 rechnet der Windkraftverband auf Basis der Berechnungen der Deutsche WindGuard mit einem weiteren Ausbau der deutschen Windkraftkapazität auf See von rund 700 MW. Nach seinen Angaben waren Ende Dezember 2015 insgesamt 792 Offshore-Windräder mit einer Gesamtleistung von 3.294,9 MW am Netz. Weitere 41 Anlagen mit 246 MW Leistung seien zwar vollständig errichtet, aber noch nicht ans Netz angeschlossen worden. Erfüllt sich die Prognose des BWE, so würde Deutschland Ende 2016 auf See eine Windkraftkapazität von rund fünf Gigawatt (GW) erreichen. Auch dazu ein Vergleich: In 2014 waren an Land Windkraftanlagen mit fast der gleichen Kapazität innerhalb eines Jahres in Betrieb genommen worden.
Weitere Förderung der Windstromproduktion auf See noch unsicher
In Zukunft soll die Windstromproduktion auf See stark ansteigen. Die Offshore-Windkraftbranche erwartet gespannt, welche Rahmenbedingungen die Bundesregierung für sie im angekündigten neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) legen wird. „Die Eckpunkte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für das EEG 2016 nennen ein Ausbau-Zwischenziel von 11.000 Megawatt im Jahr 2025. Das würde einen jährlichen Zubau von knapp 700 Megawatt bedeuten. Jedoch erst ein kontinuierliches jährliches Ausbauvolumen von mindestens 900 Megawatt ab 2021 würde die Grundlage dafür bilden, die Kosten der Offshore-Windenergie zu senken, Wertschöpfung und Industrieproduktion in Deutschland zu sichern und langfristig einen wirkungsvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten“, stellt der BWE dazu fest.
Auch bei der Offshore-Windkraft strebt die Bundesregierung den Abschied von den bisherigen festen Einspeisetarifen an und will diese durch Preise ablösen, die in Ausschreibungen festgelegt werden. Dieses Modell erprobt sie seit 2015 bei großen Freiflächensolarparks. Der BWE fordert, in einer Übergangs- und Startphase bis Mitte der 2020er Jahre mehrere Ausschreibungen mit ausreichendem Volumen vorzunehmen. Um starke Schwankungen beim Ausbau der Offshore-Windenergie mit Phasen des Stopps und Rekordjahren wie 2015 für die Zukunft zu vermeiden, müsse zudem der Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) 2025 den Offshore-Windenergie-Ausbau „frühzeitig und ausreichend berücksichtigen“. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie (AGOW), der Stiftung Offshore-Windenergie, des VDMA Power Systems und der Windenergie-Agentur WAB betont der BWE: „Alle Technologien sind auf langfristige Planungsgrundlagen und verlässliche Zielvorgaben angewiesen.“