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Solar-Aktie aus China: Yingli Green Energy schreibt wieder rote Zahlen
Der Solarkonzern Yingli Green Energy aus China hat seine Quartalszahlen veröffentlicht: Im dritten Quartal 2016, das am 30. September endete, hat Yingli demnach einen rückläufigen Umsatz und einen Nettoverlust verbucht. Der Nettoumsatz lag bei umgerechnet 218,9 Millionen Dollar, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal, als Yingli noch einen Umsatz von 351,5 Millionen Dollar erzielte.
Den Nettoverlust für das dritte Quartal bezifferte Yingli mit 50,3 Millionen Dollar. Das ist zwar eine Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal – als der Solarkonzern einen Verlust von fast 500 Millionen US-Dollar verzeichnete. Allerdings hatte Yingli im ersten und zweiten Quartal 2016 noch Gewinn gemacht (12,3 bzw. 10,8 Millionen Dollar). Die Menge der ausgelieferten Solarmodule sank im Vergleich zum zweiten Quartal von 662 auf 365,3 Megawatt. Die Bruttomarge sei von 18,2 auf 5,5 Prozent gesunken, wie es weiter hieß: Bereits Ende September hatte Yingli eine gesunkene Bruttomarge angekündigt. Die Bruttomarge gibt an, wie viel (in Prozent vom Umsatz) ein Unternehmen nach Abzug der Herstellungskosten verdient.
Nach zwei Quartalen im Plus ist der chinesische Solarmodul-Hersteller damit wieder in den roten Zahlen: "Aufgrund der schwächeren Nachfrage in China nach der Anpassung der Einspeisetarife und den Überkapazitäten und Preiseinbrüchen bei Solarmodulen hat das Unternehmen versucht, im dritten Quartal einen Mittelweg zwischen dem Erhalt eines gesunden, operativen Cashflows und Liefervolumen zu finden", erklärte Liansheng Miao, Vorstandschef von Yingli.
Problematisch ist die Abhängigkeit vom chinesischen Markt: Im dritten Quartal seien 56,4 Prozent der ausgelieferten Solarmodule für den chinesischen Photovoltaik-Markt bestimmt gewesen. Hohe Lagerbestände an Solarmodulen und steigende Produktionskosten wegen sinkender Auslastung wirkten sich negativ auf das Quartals-Ergebnis von Yingli aus (wir haben über die Auswirkungen des Preisverfalls und Überangebots von Solarmodulen auf chinesische Solaraktien berichtet).
Yingli senkte seine Absatzprognose für 2016 auf einen Absatz zwischen 2,1 und 2,2 Gigawatt. Für das vierte Quartal erwartet der Vorstand einen Absatz von 600 bis 670 Megawatt. Keine Fortschritte gibt es offenbar bei den derzeit laufenden Verhandlungen mit den Gläubigern über die Restrukturierung der fälligen Anleihen, dabei geht es um Anleihen aus 2011, für die in diesem Jahr eine Rückzahlung fällig wird. Zudem sucht Yingli nun auch nach Rückzahlungs-Optionen für eine Anleihe aus 2012, die am 3. Mai 2017 fällig wird. Noch gebe es keine Vereinbarung mit den Gläubigern, wie die Rückzahlung erfolgen werde, teilte das Unternehmen mit.
Die Solaraktie bleibt also weiterhin ein riskantes Investment: ECOreporter.de warnt Anleger bereits seit einem Aktientipp vom März 2015 davor, in Yingli Green Energy zu investieren. An der New York Stock Exchange fiel die Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen um fast 4 Prozent und kostet aktuell nur noch rund 3,1 Dollar. Auf Jahressicht verlor die Yingli-Aktie rund 48 Prozent ihres Wertes (Stand: 8.12.).
Yingli Green Energy Holding Co. Ltd.: ISIN US98584B2025 / WKN A2ACH0
Den Nettoverlust für das dritte Quartal bezifferte Yingli mit 50,3 Millionen Dollar. Das ist zwar eine Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal – als der Solarkonzern einen Verlust von fast 500 Millionen US-Dollar verzeichnete. Allerdings hatte Yingli im ersten und zweiten Quartal 2016 noch Gewinn gemacht (12,3 bzw. 10,8 Millionen Dollar). Die Menge der ausgelieferten Solarmodule sank im Vergleich zum zweiten Quartal von 662 auf 365,3 Megawatt. Die Bruttomarge sei von 18,2 auf 5,5 Prozent gesunken, wie es weiter hieß: Bereits Ende September hatte Yingli eine gesunkene Bruttomarge angekündigt. Die Bruttomarge gibt an, wie viel (in Prozent vom Umsatz) ein Unternehmen nach Abzug der Herstellungskosten verdient.
Nach zwei Quartalen im Plus ist der chinesische Solarmodul-Hersteller damit wieder in den roten Zahlen: "Aufgrund der schwächeren Nachfrage in China nach der Anpassung der Einspeisetarife und den Überkapazitäten und Preiseinbrüchen bei Solarmodulen hat das Unternehmen versucht, im dritten Quartal einen Mittelweg zwischen dem Erhalt eines gesunden, operativen Cashflows und Liefervolumen zu finden", erklärte Liansheng Miao, Vorstandschef von Yingli.
Problematisch ist die Abhängigkeit vom chinesischen Markt: Im dritten Quartal seien 56,4 Prozent der ausgelieferten Solarmodule für den chinesischen Photovoltaik-Markt bestimmt gewesen. Hohe Lagerbestände an Solarmodulen und steigende Produktionskosten wegen sinkender Auslastung wirkten sich negativ auf das Quartals-Ergebnis von Yingli aus (wir haben über die Auswirkungen des Preisverfalls und Überangebots von Solarmodulen auf chinesische Solaraktien berichtet).
Yingli senkte seine Absatzprognose für 2016 auf einen Absatz zwischen 2,1 und 2,2 Gigawatt. Für das vierte Quartal erwartet der Vorstand einen Absatz von 600 bis 670 Megawatt. Keine Fortschritte gibt es offenbar bei den derzeit laufenden Verhandlungen mit den Gläubigern über die Restrukturierung der fälligen Anleihen, dabei geht es um Anleihen aus 2011, für die in diesem Jahr eine Rückzahlung fällig wird. Zudem sucht Yingli nun auch nach Rückzahlungs-Optionen für eine Anleihe aus 2012, die am 3. Mai 2017 fällig wird. Noch gebe es keine Vereinbarung mit den Gläubigern, wie die Rückzahlung erfolgen werde, teilte das Unternehmen mit.
Die Solaraktie bleibt also weiterhin ein riskantes Investment: ECOreporter.de warnt Anleger bereits seit einem Aktientipp vom März 2015 davor, in Yingli Green Energy zu investieren. An der New York Stock Exchange fiel die Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen um fast 4 Prozent und kostet aktuell nur noch rund 3,1 Dollar. Auf Jahressicht verlor die Yingli-Aktie rund 48 Prozent ihres Wertes (Stand: 8.12.).
Yingli Green Energy Holding Co. Ltd.: ISIN US98584B2025 / WKN A2ACH0