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Solar-Auktion im Juni: Einspeisevergütung auf Rekordtief
Die Preise für Solarstrom aus neu geplanten Solarparks haben mit durchschnittlich 5,66 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) ein neues Rekordtief erreicht. Dies geht aus Veröffentlichungen der Bundesnetzagentur zu den Ergebnissen der jüngsten Solar-Ausschreibung im Juni hervor. An solchen Auktionen müssen Projektierer großer Photovoltaik-Anlagen teilnehmen, um eine feste Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu erhalten.
Insgesamt waren laut Bundesnetzagentur 32 Gebote mit einem Gebotsumfang von 201 Megawatt bei der Auktion erfolgreich. Während bei der letzten Ausschreibungsrunde das niedrigste Angebot noch bei 6,00 ct/kWh lag, betrug der höchste Zuschlagswert der Juni-Ausschreibung nur 5,9 ct/kWh.
Branche kritisiert Deckelung des Solar-Zubaus
Im Durchschnitt sank der Zuschlagswert im Vergleich zur Vorrunde um 0,9 ct/kWh auf 5,66 ct/kWh (Vorrunde 6,58 ct/kWh). "Das jüngste Auktionsergebnis ist ein weiterer Beleg für das ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis der Photovoltaik. Es gibt keinen Grund mehr, den Photovoltaik-Ausbau weiter zu deckeln", kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar), Carsten Körnig, die Ausschreibung.
In Kraftwerken erzeugter Solarstrom habe inzwischen in Deutschland die Erzeugungskosten von Strom aus neu errichteten fossil befeuerten Kraftwerken unterschritten, so Körnig. Nicht zielführend sei es aber, Solar- und Windkraft ab 2018 gegeneinander in den Wettbewerb zu stellen (wir haben über das Vorhaben der Europäischen Union berichtet).
Mehr Flächen in Süddeutschland für große Photovoltaik-Anlagen
In den vergangenen fünf Jahren hätten sich die Solarstrom-Preise aus großen Solarparks halbiert. Der jüngste Preisrückgang in Höhe von 14 Prozent gegenüber der letzten Ausschreibungsrunde im Frühjahr 2017 geht nach BSW-Angaben nicht nur auf die Preissenkungen bei Photovoltaik zurück. Einen Einfluss habe auch die Öffnung der Standortkulisse im Freistaat Bayern und in Baden-Württemberg gehabt. Dies bestätigte die Bundesnetzagentur: "Die Tatsache, dass Gebote für Projekte auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten abgegeben werden können, hat zu deutlich gesunkenen Zuschlagswerten geführt", sagte Peter Franke, Vizepräsident der Behörde.
Bayern und Baden-Württemberg verabschiedeten erst kürzlich Verordnungen, nach denen in beschränktem Umfang ab sofort auch landwirtschaftliche Flächen in sogenannten benachteiligten Gebieten als Standorte für Solarparks genutzt werden dürfen. Dadurch hat sich der Anteil der Auktionsgewinner aus Bayern gegenüber der letzten Runde von 16 Prozent auf 56 Prozent mehr als verdreifacht.
Photovoltaik deckt in Deutschland inzwischen rund sieben Prozent des Strombedarfs. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern am Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES sollte die installierte Solarstromleistung in Deutschland bis zum Jahr 2050 ausgebaut werden: von derzeit rund 42 Gigawatt auf über 300 Gigawatt im Jahr 2050.
Insgesamt waren laut Bundesnetzagentur 32 Gebote mit einem Gebotsumfang von 201 Megawatt bei der Auktion erfolgreich. Während bei der letzten Ausschreibungsrunde das niedrigste Angebot noch bei 6,00 ct/kWh lag, betrug der höchste Zuschlagswert der Juni-Ausschreibung nur 5,9 ct/kWh.
Branche kritisiert Deckelung des Solar-Zubaus
Im Durchschnitt sank der Zuschlagswert im Vergleich zur Vorrunde um 0,9 ct/kWh auf 5,66 ct/kWh (Vorrunde 6,58 ct/kWh). "Das jüngste Auktionsergebnis ist ein weiterer Beleg für das ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis der Photovoltaik. Es gibt keinen Grund mehr, den Photovoltaik-Ausbau weiter zu deckeln", kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar), Carsten Körnig, die Ausschreibung.
In Kraftwerken erzeugter Solarstrom habe inzwischen in Deutschland die Erzeugungskosten von Strom aus neu errichteten fossil befeuerten Kraftwerken unterschritten, so Körnig. Nicht zielführend sei es aber, Solar- und Windkraft ab 2018 gegeneinander in den Wettbewerb zu stellen (wir haben über das Vorhaben der Europäischen Union berichtet).
Mehr Flächen in Süddeutschland für große Photovoltaik-Anlagen
In den vergangenen fünf Jahren hätten sich die Solarstrom-Preise aus großen Solarparks halbiert. Der jüngste Preisrückgang in Höhe von 14 Prozent gegenüber der letzten Ausschreibungsrunde im Frühjahr 2017 geht nach BSW-Angaben nicht nur auf die Preissenkungen bei Photovoltaik zurück. Einen Einfluss habe auch die Öffnung der Standortkulisse im Freistaat Bayern und in Baden-Württemberg gehabt. Dies bestätigte die Bundesnetzagentur: "Die Tatsache, dass Gebote für Projekte auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten abgegeben werden können, hat zu deutlich gesunkenen Zuschlagswerten geführt", sagte Peter Franke, Vizepräsident der Behörde.
Bayern und Baden-Württemberg verabschiedeten erst kürzlich Verordnungen, nach denen in beschränktem Umfang ab sofort auch landwirtschaftliche Flächen in sogenannten benachteiligten Gebieten als Standorte für Solarparks genutzt werden dürfen. Dadurch hat sich der Anteil der Auktionsgewinner aus Bayern gegenüber der letzten Runde von 16 Prozent auf 56 Prozent mehr als verdreifacht.
Photovoltaik deckt in Deutschland inzwischen rund sieben Prozent des Strombedarfs. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern am Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES sollte die installierte Solarstromleistung in Deutschland bis zum Jahr 2050 ausgebaut werden: von derzeit rund 42 Gigawatt auf über 300 Gigawatt im Jahr 2050.