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Solar-Petition in den USA: Suniva und SolarWorld korrigieren Antrag

Seit Monaten sorgt eine Petition zu Mindestimportpreisen in den USA für Aufruhr in der Solarbranche.  Die internationale Handelskommission war zuletzt zum Ergebnis gekommen, dass ausländische Billig-Solarmodule den US-Herstellern schaden.  Nun bessern die Einreicher der Petition bei ihrem Antrag nach.

Suniva und SolarWorld Americas, beide US-Photovoltaik-Hersteller, fordern laut einem Bericht des Magazins PV Tech jetzt niedrigere Zölle als in Sunivas ursprünglichem Antrag. Sie verlangen demnach einen Schutzzoll auf kristalline Solarzellen in Höhe von 0,25 US-Dollar pro Watt und 0,32 US-Dollar pro Watt auf kristalline Module. Diese Zölle sollen in den folgenden drei Jahren abgesenkt werden.

Suniva verlangt jedoch auch einen Mindestpreis für importierte Solarmodule in Höhe von 0,74 US-Dollar pro Watt. Hingegen will SolarWorld Americas, dass die Einfuhren begrenzt werden: auf 220 Megawatt für Solarzellen und 5700 Megawatt für Solarmodule in 2018. SolarWorld Americas operiert unabhängig von der neuen SolarWorld Industries, die aus Teilen der Insolvenzmasse der Bonner SolarWorld AG gegründet wurde.

Am Dienstag (3. Oktober) wird sich die Handelskommission erneut mit der Petition 201 befassen. Sie erstellt einen offiziellen Bericht mit Handlungsempfehlungen für den US-Präsidenten Donald Trump. Trump hat anschließend bis zum 12. Januar 2018 Zeit, über eventuelle Maßnahmen zu entscheiden.
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