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Solaraktien aus China – Nieten oder Geheimtipps?
Die Kurse von Solaraktien stehen seit Monaten unter Druck. Ein Überangebot an Solarmodulen hat den Konkurrenzdruck auf Solarhersteller stark erhöht. Die deutsche SolarWorld AG musste bereits die Jahresprognose kassieren und macht vor allem den Preisdruck chinesischer Solarkonzerne dafür verantwortlich. Haben die börsennotierten Solarkonzerne aus China bessere Marktchancen und sind ihre Solaraktien daher aussichtsreicher?
Auf den ersten Blick stehen die chinesische Solarkonzerne Jinko Solar, JA Solar, Trina Solar, Renesola und Yingli Green Energy gut da. Die Halbjahreszahlen dieser Solarhersteller mit Aktie an der Börse sind alle positiv ausgefallen. Jeweils haben sie Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum kräftig gesteigert. Sie profitierten von einer starken Nachfrage aus ihrem Heimatmarkt. Doch in China haben sich die Rahmenbedingungen deutlich verschlechtert. Denn die chinesischen Einspeisetarife für Solarstrom wurden zur Jahresmitte stark gekürzt. Weil dies angekündigt war, hatte es im ersten Halbjahr in China einen Installationsboom gegeben. Denn Investoren wollten so viele neue Solaranlagen wie möglich bauen, so lange noch die alten Einspeisetarife galten.
Es wurden laut dem chinesischen Photovoltaik-Industrie-Verband in den ersten sechs Monaten neue Solaranlagen mit zusammen etwa 20 Gigawatt (GW) neu errichtet. Zum Vergleich: Das ist mehr als doppelt so viel wie die USA im Gesamtjahr 2015 an Zuwachs erreichten. Und die Vereinigten Staaten sind nach China weltweit der Solarmarkt mit dem größten Wachstum. Noch ein Vergleich: 20 GW sind mehr als das Zehnfache des jährlichen Zubaus, den der deutsche Solarmarkt in den letzten Jahren erreichte.
Chinesischer Solarmarkt wird ausgebremst
Das erklärt, warum die chinesischen Solarkonzerne sich stark auf Kunden aus dem Heimatmarkt ausgerichtet und ihre Produktionskapazitäten kräftig ausgebaut haben. Aber nun haben sich die Vorzeichen für sie in China deutlich verschlechtert. Wie der chinesischen Photovoltaik-Industrie-Verband bekannt gab, wurden im dritten Quartal noch weitere Solaranlagen mit zusammen rund sieben GW neu aufgestellt. Das ist zwar erneut ein spektakuläres Wachstum, aber doch nur etwa ein Drittel des Zubaus im ersten Halbjahr. Der Solarverband schätzt, dass China im Gesamtjahr insgesamt wohl etwas mehr als 30 GW neue Photovoltaikleistung erreichen wird. Damit würde sich das Wachstum im zweiten Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten in etwa halbieren. Und folglich erwartet der Solarverband für das vierte Quartal nur noch einen Zubau von rund drei GW.
Die staatliche Energiebehörde NEA hatte für das Gesamtjahr 2016 ein Wachstum um 18 GW anvisiert, nach 15 GW im Vorjahr und elf GW in 2014. Diese Zielmarke wurde schon zur Jahresmitte weit übersprungen. Die chinesische Regierung will offenbar nochmals auf die Bremse treten. Wie aus einem neuen Gesetzentwurf vorgeht, bereitet sie weitere starke Einschnitte bei den Solarstromtarifen vor. Diese sollen schon Anfang 2017 in Kraft treten.
Der Hintergrund: Die Netzkapazitäten in China reichen schon jetzt bei weitem nicht aus, um den Strom aus so vielen neuen Solaranlagen aufzunehmen. In China wurde in den letzten zwei Jahren mehr neue Solarstromkapazität neu aufgestellt als in Deutschland seit Einführung des EEG im Jahr 2000. Hinzu kommt, dass die Einspeisevergütung in China aus einem Erneuerbare-Energien-Fonds gezahlt wird, dessen Defizit immer weiter anwächst. Damit ist klar, dass für die chinesischen Solarkonzerne in ihrem Heimatmarkt die fetten Jahre vorerst vorbei sind. Und dass sie sich verstärkt auf Kunden im Ausland ausrichten müssen.
Was müssen chinesische Solarkonzerne leisten, um in Auslandsmärkten größere Anteile zu erobern? Welche Aussichten haben die Solaraktien von Jinko Solar, JA Solar, Trina Solar, Renesola und Yingli Green Energy? Welche Risiken sollten Anleger bei ihnen im Auge haben? Antworten auf diese Fragen geben wir in der Fortsetzung dieses Beitrags.
JA Solar Holdings Co. Ltd.: ISIN US4660902069 / WKN A1J87E
JinkoSolar Holding Co., Ltd: ISIN US47759T1007 / WKN A0Q87R
ReneSola Ltd.: ISIN US75971T1034 / WKN A0NBAR
Trina Solar Ltd.: ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P
Yingli Green Energy Holding Co. Ltd.: ISIN US98584B2025 / WKN A2ACH0
Auf den ersten Blick stehen die chinesische Solarkonzerne Jinko Solar, JA Solar, Trina Solar, Renesola und Yingli Green Energy gut da. Die Halbjahreszahlen dieser Solarhersteller mit Aktie an der Börse sind alle positiv ausgefallen. Jeweils haben sie Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum kräftig gesteigert. Sie profitierten von einer starken Nachfrage aus ihrem Heimatmarkt. Doch in China haben sich die Rahmenbedingungen deutlich verschlechtert. Denn die chinesischen Einspeisetarife für Solarstrom wurden zur Jahresmitte stark gekürzt. Weil dies angekündigt war, hatte es im ersten Halbjahr in China einen Installationsboom gegeben. Denn Investoren wollten so viele neue Solaranlagen wie möglich bauen, so lange noch die alten Einspeisetarife galten.
Es wurden laut dem chinesischen Photovoltaik-Industrie-Verband in den ersten sechs Monaten neue Solaranlagen mit zusammen etwa 20 Gigawatt (GW) neu errichtet. Zum Vergleich: Das ist mehr als doppelt so viel wie die USA im Gesamtjahr 2015 an Zuwachs erreichten. Und die Vereinigten Staaten sind nach China weltweit der Solarmarkt mit dem größten Wachstum. Noch ein Vergleich: 20 GW sind mehr als das Zehnfache des jährlichen Zubaus, den der deutsche Solarmarkt in den letzten Jahren erreichte.
Chinesischer Solarmarkt wird ausgebremst
Das erklärt, warum die chinesischen Solarkonzerne sich stark auf Kunden aus dem Heimatmarkt ausgerichtet und ihre Produktionskapazitäten kräftig ausgebaut haben. Aber nun haben sich die Vorzeichen für sie in China deutlich verschlechtert. Wie der chinesischen Photovoltaik-Industrie-Verband bekannt gab, wurden im dritten Quartal noch weitere Solaranlagen mit zusammen rund sieben GW neu aufgestellt. Das ist zwar erneut ein spektakuläres Wachstum, aber doch nur etwa ein Drittel des Zubaus im ersten Halbjahr. Der Solarverband schätzt, dass China im Gesamtjahr insgesamt wohl etwas mehr als 30 GW neue Photovoltaikleistung erreichen wird. Damit würde sich das Wachstum im zweiten Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten in etwa halbieren. Und folglich erwartet der Solarverband für das vierte Quartal nur noch einen Zubau von rund drei GW.
Die staatliche Energiebehörde NEA hatte für das Gesamtjahr 2016 ein Wachstum um 18 GW anvisiert, nach 15 GW im Vorjahr und elf GW in 2014. Diese Zielmarke wurde schon zur Jahresmitte weit übersprungen. Die chinesische Regierung will offenbar nochmals auf die Bremse treten. Wie aus einem neuen Gesetzentwurf vorgeht, bereitet sie weitere starke Einschnitte bei den Solarstromtarifen vor. Diese sollen schon Anfang 2017 in Kraft treten.
Der Hintergrund: Die Netzkapazitäten in China reichen schon jetzt bei weitem nicht aus, um den Strom aus so vielen neuen Solaranlagen aufzunehmen. In China wurde in den letzten zwei Jahren mehr neue Solarstromkapazität neu aufgestellt als in Deutschland seit Einführung des EEG im Jahr 2000. Hinzu kommt, dass die Einspeisevergütung in China aus einem Erneuerbare-Energien-Fonds gezahlt wird, dessen Defizit immer weiter anwächst. Damit ist klar, dass für die chinesischen Solarkonzerne in ihrem Heimatmarkt die fetten Jahre vorerst vorbei sind. Und dass sie sich verstärkt auf Kunden im Ausland ausrichten müssen.
Was müssen chinesische Solarkonzerne leisten, um in Auslandsmärkten größere Anteile zu erobern? Welche Aussichten haben die Solaraktien von Jinko Solar, JA Solar, Trina Solar, Renesola und Yingli Green Energy? Welche Risiken sollten Anleger bei ihnen im Auge haben? Antworten auf diese Fragen geben wir in der Fortsetzung dieses Beitrags.
JA Solar Holdings Co. Ltd.: ISIN US4660902069 / WKN A1J87E
JinkoSolar Holding Co., Ltd: ISIN US47759T1007 / WKN A0Q87R
ReneSola Ltd.: ISIN US75971T1034 / WKN A0NBAR
Trina Solar Ltd.: ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P
Yingli Green Energy Holding Co. Ltd.: ISIN US98584B2025 / WKN A2ACH0