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Solarausrüster Pfeiffer Vacuum Technology: Schlappe für den Aufsichtsratschef
Der Streit um eine mögliche Übernahme des Solarausrüsters Pfeiffer Vacuum Technology hat Folgen für den Aufsichtsrat: Berichten zufolge wurde Aufsichtsratschef Dr. Michael Oltmanns auf der Hauptversammlung des Unternehmens nicht von den Anteilseignern entlastet. Zu den Großaktionären von Pfeiffer gehört der Konkurrent Busch-Gruppe, der den Solarausrüster übernehmen will.
Konflikt um die Übernahme durch die Busch-Gruppe
Wie unter anderem die Nachrichtenagentur dpa/AFX berichtete, erhielt Oltmanns auf der Hauptversammlung im hessischen Wetzlar nur 48,5 Prozent der Stimmen des anwesenden Kapitals. Anlass dafür ist offenbar der schwelende Streit um eine Übernahme von Pfeiffer Vacuum durch den Konkurrenten Busch-Gruppe: Das familiengeführte Unternehmen aus Baden-Württemberg besitzt inzwischen mehr als 30 Prozent der Pfeiffer-Anteile.
Sowohl der Pfeiffer-Vorstand als auch Aufsichtsratschef Oltmanns lehnten das erste und zweite Übernahmeangebot von Busch als zu niedrig ab (lesen Sie dazu die Original-Mitteilung des Unternehmens). Busch wiederum wirft Oltmanns Interessenkonflikte sowie eine unzulässige Einflussnahme vor. Auf Druck des Großaktionärs ließ Oltmanns bei der Hauptversammlung einzeln statt in zwei Blöcken über die Entlastung von Vorständen und Aufsichtsräten abstimmen, berichtete dpa/AFX.
Vorstandschef Manfred Bender äußerte sich vor der Hauptversammlung zu den Vorwürfen und nahm Oltmanns in Schutz: "Laut Busch sei Dr. Oltmanns nicht dem Interesse der Aktionäre, sondern seinem eigenen verpflichtet, da seine Kanzlei sich weitere Aufträge mit Pfeiffer Vacuum sichern wolle. Gleichzeitig bietet sich dann ein Busch-Familienmitglied als besser geeigneter Aufsichtsratsvorsitzender an. Wir haben diese Vorwürfe von der Kanzlei Hengeler Müller prüfen lassen. Sie sind haltlos."
Positive Entwicklung in 2017 und 2018 erwartet
Alle anderen Vorstände und Aufsichtsräte erhielten bei der Hauptversammlung am Dienstag Zustimmungsquoten von 97 Prozent und mehr. Vorstandschef Bender kam auf 97,3 Prozent der Stimmen. Er stellte in seiner Rede vor den Aktionären die positive Entwicklung des Unternehmens in den Vordergrund: "Der aktuelle Auftragseingang liegt zum jetzigen Zeitpunkt mit fast 25 Prozent deutlich über dem des Vorjahres. Auch aufgrund der vielversprechenden Informationen zu Projekten unserer Kunden gehen wir davon aus, dass sich diese positive Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr weiter fortsetzen wird", sagte er.
Für das Gesamtjahr 2017 rechnet der Vorstand mit einem Gesamtumsatz von 520 bis 540 Millionen Euro. "Damit einhergehen sollte eine weiter deutliche Verbesserung des Betriebsergebnisses. Nach unserem heutigen Kenntnisstand und Einschätzung sollte sich die positive Entwicklung auch in 2018 fortsetzen", so Bender (lesen Sie auch unseren Bericht über das erfolgreiche Geschäftsjahr 2016 der Pfeiffer Vacuum Technology AG).
Pfeiffer Vacuum Technology AG: ISIN DE0006916604 / WKN 691660
Konflikt um die Übernahme durch die Busch-Gruppe
Wie unter anderem die Nachrichtenagentur dpa/AFX berichtete, erhielt Oltmanns auf der Hauptversammlung im hessischen Wetzlar nur 48,5 Prozent der Stimmen des anwesenden Kapitals. Anlass dafür ist offenbar der schwelende Streit um eine Übernahme von Pfeiffer Vacuum durch den Konkurrenten Busch-Gruppe: Das familiengeführte Unternehmen aus Baden-Württemberg besitzt inzwischen mehr als 30 Prozent der Pfeiffer-Anteile.
Sowohl der Pfeiffer-Vorstand als auch Aufsichtsratschef Oltmanns lehnten das erste und zweite Übernahmeangebot von Busch als zu niedrig ab (lesen Sie dazu die Original-Mitteilung des Unternehmens). Busch wiederum wirft Oltmanns Interessenkonflikte sowie eine unzulässige Einflussnahme vor. Auf Druck des Großaktionärs ließ Oltmanns bei der Hauptversammlung einzeln statt in zwei Blöcken über die Entlastung von Vorständen und Aufsichtsräten abstimmen, berichtete dpa/AFX.
Vorstandschef Manfred Bender äußerte sich vor der Hauptversammlung zu den Vorwürfen und nahm Oltmanns in Schutz: "Laut Busch sei Dr. Oltmanns nicht dem Interesse der Aktionäre, sondern seinem eigenen verpflichtet, da seine Kanzlei sich weitere Aufträge mit Pfeiffer Vacuum sichern wolle. Gleichzeitig bietet sich dann ein Busch-Familienmitglied als besser geeigneter Aufsichtsratsvorsitzender an. Wir haben diese Vorwürfe von der Kanzlei Hengeler Müller prüfen lassen. Sie sind haltlos."
Positive Entwicklung in 2017 und 2018 erwartet
Alle anderen Vorstände und Aufsichtsräte erhielten bei der Hauptversammlung am Dienstag Zustimmungsquoten von 97 Prozent und mehr. Vorstandschef Bender kam auf 97,3 Prozent der Stimmen. Er stellte in seiner Rede vor den Aktionären die positive Entwicklung des Unternehmens in den Vordergrund: "Der aktuelle Auftragseingang liegt zum jetzigen Zeitpunkt mit fast 25 Prozent deutlich über dem des Vorjahres. Auch aufgrund der vielversprechenden Informationen zu Projekten unserer Kunden gehen wir davon aus, dass sich diese positive Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr weiter fortsetzen wird", sagte er.
Für das Gesamtjahr 2017 rechnet der Vorstand mit einem Gesamtumsatz von 520 bis 540 Millionen Euro. "Damit einhergehen sollte eine weiter deutliche Verbesserung des Betriebsergebnisses. Nach unserem heutigen Kenntnisstand und Einschätzung sollte sich die positive Entwicklung auch in 2018 fortsetzen", so Bender (lesen Sie auch unseren Bericht über das erfolgreiche Geschäftsjahr 2016 der Pfeiffer Vacuum Technology AG).
Pfeiffer Vacuum Technology AG: ISIN DE0006916604 / WKN 691660