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Solarkonzern Solargiga rutscht in die Verlustzone

Der chinesische Solarkonzern Solargiga steckt in den roten Zahlen: Für 2016 hat das Unternehmen einen Nettoverlust von umgerechnet 34,7 Millionen US-Dollar verbucht. Im Tradegate stürzte die Solar-Aktie über 10 Prozent ab.


Bereits Mitte März hatte Solargiga seine Anleger vor einem "substantiellen Verlust" gewarnt (wir berichteten).  In 2015 hatte der Hersteller von Solaringots, Solarwafern, Solarzellen und Solarmodulen noch einen Nettogewinn von 2,4 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Nun kam die Mitteilung über die tatsächliche Höhe des Gewinneinbruchs. Als Hauptgrund für den hohen Verlust nannten die Chinesen notwendige Investitionen in die Produktionskapazität. Zudem seien die Forschungs- und Entwicklungskosten im vergangenen Jahr gestiegen.  

Diese Kosten konnten nicht durch das Umsatzwachstum kompensiert werden: Der Umsatz des Unternehmens stieg 2016 auf umgerechnet 437,3 Millionen Dollar (2015: 405,5 Millionen Dollar). Etwas weniger als die Hälfte der Umsätze machte Solargiga in China. Insgesamt lieferte der Konzern knapp 1,54 Gigawatt an Ingots, Wafern, Zellen und Modulen aus, ein Anstieg von rund 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Auslieferung von Solarmodulen kletterte von 616 Megawatt (MW) in 2015 auf 769 MW in 2016, weil das Unternehmen seine Jahres-Produktionskapazität auf 1,2 Gigawatt verdoppelte.

Für die Solar-Aktie von Solargiga hatten die roten Zahlen einen Kurssturz zur Folge: Im Handelssystem Tradegate fiel der Kurs am Freitag um 10,5 Prozent. Die Aktie kostete noch 0,02 Euro.

Solargiga Energy Holdings Ltd: ISIN KYG8268W1024 / WKN A0NAKN
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