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Solarsystemspezialistin Solen AG im Planinsolvenzverfahren

Am Amtsgericht Meppen läuft seit neuestem das Planinsolvenzverfahren der Solen AG. Das hat die Spezialistin für Solarsysteme aus Meppen bekannt gegeben. Mit Verfahrensbeginn am vergangenen Montag sei zugleich die Projektierer-Tochter Solen Energy GmbH komplett geschlossen worden, hieß es. Damit gehen die 53 verbliebenen Arbeitsplätze der Solen Energy GmbH komplett verloren. Schon Anfang Dezember 2012 war ein großer Teil der Belegschaft der 100-prozentigen Solen-Tochter entlassen worden (mehr dazu lesen Sie hier).

„Der Verlust der Arbeitsplätze ist bedauernswert, war aber leider notwendig, um den Gesamtkonzern zu retten“, erklärt Insolvenzverwalter Heinrich Stellmach von der Rechtsanwaltskanzlei Stellmach, Bröcker. Zukünftig werde das bisherige Geschäft der Solen Energy GmbH zusätzlich über die Solen AG organisiert.

Nach Angaben der neuen Solen-Vorstandavorsitzenden Nadine Hackmann, die zuvor die Geschäfte der Solen Energy GmbH geführt hatte, laufen die Auslandsgesellschaften des Unternehmens in den USA, Großbritannien und den Niederlanden unverändert weiter und schreiben schwarze Zahlen. Dies dürfte auch ein Faktor dafür gewesen sein, dass Solen eine Planinsolvenz durchführt.

Dies Form der Insolvenz ist nur möglich, wenn das Pleiteunternehmen im vorläufigen Insolvenzverfahren als sanierungswürdig eingestuft wird, unter anderem weil es weiterhin Chancen am Markt haben kann und eine Chance besteht, durch einen Sanierungsplan die Rentabilität wieder herzustellen. Bei dessen Erstellung vor Eröffnung des Verfahrens wird sowohl der Unternehmensführung als auch Betriebsrat ein Mitspracherecht eingeräumt.

Solen AG: ISIN DE000A0B9AH9 / WKN A0B9AH
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