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SunPower kappt erneut Prognose – Solaraktie im Tiefflug
SunPower, Solarkonzern aus Kalifornien, schreibt weiter rote Zahlen und hat die Jahresprognose abermals gekürzt. Die Solaraktie stürzte nach dieser Nachricht weiter ab. Sie verlor im Laufe des Mittwoch an der US-Börse Nasdaq über 14 Prozent auf 6,3 Dollar. Auf Jahressicht hat sie sich damit um 77 Prozent verbilligt.
SunPower hat im dritten Quartal den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 92 Prozent auf 729,3 Millionen Dollar gesteigert. Dies gelang vor allem durch erhöhte Einnahmen des Konzerns im Geschäft mit großen Solarprojekten. SunPower ist einer der größten Hersteller von Solarmodulen weltweit, aber auch als Solarprojektierer aktiv. Weil er im Geschäft mit Solarmodulen auf die Kostenbremse drücken und dafür tief in die Tasche greifen muss, erlitt der Solarkonzern trotz des Umsatzsprungs im dritten Quartal einen Nettoverlust. Immerhin fiel der Fehlbetrag mit 40,5 Millionen Dollar oder 29 Dollarcents je Aktie deutlich geringer aus als im dritten Quartal 2015. Damals hatte er ein Minus von 56,3 Millionen Dollar oder 41 Dollarcents je Aktie verbucht.
Bei der Präsentation der aktuellen Zahlen wies Chief Executive Officer (CEO) Tom Werner darauf hin, dass sich der Preiswettbewerb im Markt für Solarmodule verschärft habe. Die Preise seien allein im dritten Quartal um 25 Prozent gefallen. Zwar sei nicht davon auszugehen, dass die Preise auch in 2017 ähnlich stark sinken werden wie zuletzt. Dennoch rechnet Werner mit einem weiterhin erheblichen Preisdruck. Der Preisverfall wurde durch ein massives Überangebot von Solarmodulen im Weltmarkt ausgelöst und dieses durch einen abrupten Rückgang der Nachfrage aus China, dem größten Solarmarkt der Welt.
Um ihre Produktion auslasten zu können, müssen chinesische Hersteller ihre Solarmodule immer billiger anbieten. Das zwingt auch Wettbewerber wie SunPower zu Preissenkungen. Wie von ECOreporter.de bereits im August berichtet hat SunPower daher eine Umstrukturierung beschlossen, um die Kosten zu beschneiden. Kurzfristig verursacht diese Umstrukturierung aber hohe Kosten. Zudem muss der Konzern die Produktion verringern, um zu verhindern, dass er hohe Lagerbestände aufbaut, die die Bilanz belasten.
SunPower droht hoher Jahresverlust
Wegen dieser Entwicklung hatte Werner die Gewinnprognose für das Gesamtjahr schon im August gekappt. SunPower hatte 2015 einen Nettogewinn von 337,8 Millionen Dollar erwirtschaftet. Werner rechnete zunächst mit 50 Millionen Dollar Nettogewinn in 2016, stellte im August dann aber 125 Millionen bis 175 Millionen Dollar Nettoverlust in Aussicht. Nun erwartet er gar 295 Millionen bis 320 Millionen Dollar Jahresverlust. Die Umsatzprognose für 2016 verringerte Werner von 2,8 bis 3,0 Milliarden Dollar Umsatz auf 2,4 bis 2,6 Milliarden Dollar.
Auch für das kommende Jahr sind die Aussichten eher düster. Der CEO merkte bei der Präsentation der Zahlen an, dass er für 2017 davon ausgeht, dass SunPower weniger Solarmodule produzieren wird und sich große Solarprojekte für Energieversorger verzögern. Dies dürfte den Kursverfall der Aktie von SunPower ebenfalls befördert haben. Zumal nach der Wahl von Donald Trump ohnehin Aktien von Solaraktien auf breiter Front unter Druck gerieten. Denn der künftige US-Präsident leugnet nicht nur, dass es einen Klimawandel gibt. Er hält auch nichts von der Förderung Erneuerbarer Energie, viel aber von Unterstützung für die US-Kohlebranche.
Das Marktumfeld für SunPower in den Vereinigten Staaten dürfte also schwieriger werden. Wir bekräftigen daher unsere Empfehlung, nicht in die Solaraktie zu investieren.
SunPower: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7
SunPower hat im dritten Quartal den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 92 Prozent auf 729,3 Millionen Dollar gesteigert. Dies gelang vor allem durch erhöhte Einnahmen des Konzerns im Geschäft mit großen Solarprojekten. SunPower ist einer der größten Hersteller von Solarmodulen weltweit, aber auch als Solarprojektierer aktiv. Weil er im Geschäft mit Solarmodulen auf die Kostenbremse drücken und dafür tief in die Tasche greifen muss, erlitt der Solarkonzern trotz des Umsatzsprungs im dritten Quartal einen Nettoverlust. Immerhin fiel der Fehlbetrag mit 40,5 Millionen Dollar oder 29 Dollarcents je Aktie deutlich geringer aus als im dritten Quartal 2015. Damals hatte er ein Minus von 56,3 Millionen Dollar oder 41 Dollarcents je Aktie verbucht.
Bei der Präsentation der aktuellen Zahlen wies Chief Executive Officer (CEO) Tom Werner darauf hin, dass sich der Preiswettbewerb im Markt für Solarmodule verschärft habe. Die Preise seien allein im dritten Quartal um 25 Prozent gefallen. Zwar sei nicht davon auszugehen, dass die Preise auch in 2017 ähnlich stark sinken werden wie zuletzt. Dennoch rechnet Werner mit einem weiterhin erheblichen Preisdruck. Der Preisverfall wurde durch ein massives Überangebot von Solarmodulen im Weltmarkt ausgelöst und dieses durch einen abrupten Rückgang der Nachfrage aus China, dem größten Solarmarkt der Welt.
Um ihre Produktion auslasten zu können, müssen chinesische Hersteller ihre Solarmodule immer billiger anbieten. Das zwingt auch Wettbewerber wie SunPower zu Preissenkungen. Wie von ECOreporter.de bereits im August berichtet hat SunPower daher eine Umstrukturierung beschlossen, um die Kosten zu beschneiden. Kurzfristig verursacht diese Umstrukturierung aber hohe Kosten. Zudem muss der Konzern die Produktion verringern, um zu verhindern, dass er hohe Lagerbestände aufbaut, die die Bilanz belasten.
SunPower droht hoher Jahresverlust
Wegen dieser Entwicklung hatte Werner die Gewinnprognose für das Gesamtjahr schon im August gekappt. SunPower hatte 2015 einen Nettogewinn von 337,8 Millionen Dollar erwirtschaftet. Werner rechnete zunächst mit 50 Millionen Dollar Nettogewinn in 2016, stellte im August dann aber 125 Millionen bis 175 Millionen Dollar Nettoverlust in Aussicht. Nun erwartet er gar 295 Millionen bis 320 Millionen Dollar Jahresverlust. Die Umsatzprognose für 2016 verringerte Werner von 2,8 bis 3,0 Milliarden Dollar Umsatz auf 2,4 bis 2,6 Milliarden Dollar.
Auch für das kommende Jahr sind die Aussichten eher düster. Der CEO merkte bei der Präsentation der Zahlen an, dass er für 2017 davon ausgeht, dass SunPower weniger Solarmodule produzieren wird und sich große Solarprojekte für Energieversorger verzögern. Dies dürfte den Kursverfall der Aktie von SunPower ebenfalls befördert haben. Zumal nach der Wahl von Donald Trump ohnehin Aktien von Solaraktien auf breiter Front unter Druck gerieten. Denn der künftige US-Präsident leugnet nicht nur, dass es einen Klimawandel gibt. Er hält auch nichts von der Förderung Erneuerbarer Energie, viel aber von Unterstützung für die US-Kohlebranche.
Das Marktumfeld für SunPower in den Vereinigten Staaten dürfte also schwieriger werden. Wir bekräftigen daher unsere Empfehlung, nicht in die Solaraktie zu investieren.
SunPower: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7