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UBA bezweifelt Offshore-Windkraftstrategie der Regierung
Der Erfolg der Energiewende hängt nicht vom Bau von Offshore-Windparks in der deutschen Nord- und Ostsee ab. Das ist ein Ergebnis einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA), die heute veröffentlicht wurde. Die Studienautoren schätzen das Ausbaupotenzial der Windkraft zu Lande (Onshore-Windenergie) weitaus höher ein als es bisher vermutet wurde. Als Konsequenz daraus fordert die Behörde, die Offshore-Windkraft künftig nicht mehr über die Förderinstrumente im Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) zu finanzieren und den Fokus bei der Energiewende stärker auf Windkraft zu Lande zu legen.
Deutschlandweit waren zum Jahresende zu Lande Windräder mit 31.322 Megawatt (MW) oder 31,3 Gigawatt (GW) in Betrieb. Der Bundesverband Windenergie (BWE) geht davon aus, dass im laufenden Jahr noch einmal 2.900 MW hinzukommen. Trifft diese Prognose ein käme Deutschlands Onshore-Windkraftleistung auf knapp 34,2 Gigawatt. Die neue UBA-Studie besagt, es sei rein rechnerisch möglich, dass in Deutschland Windkraftanlagen mit 1.190 GW - also knapp 1,2 Millionen MW - aufgestellt werden könnten. Grundlage dieser Rechnung sind die in Deutschland für Windkraft verfügbaren Flächen, die laut der Vorberichterstattung des Spiegel bei rund 49.400 Quadratkilometer, also 13,8 Prozent der Landesfläche der Bundesrepublik, liegen soll. Allerdings weisen die Studienautoren direkt daraufhin, dass die tatsächlich für Windkraftanlagen verbrauchte Landfläche geringer ausfallen werde als der theoretisch ermittelte Wert. Das liege unter anderem an ökonomischen Erwägungen sowie Einschränkungen wegen Artenschutz und Anwohnerprotesten.
Dennoch - so die Studie - könne die Windkraft zu Lande, wenn nur ein Bruchteil des theoretischen Potenzials ausgeschöpft werde, einen Beitrag zur Vollversorgung Deutschlands mit Erneuerbaren Energien leisten. Hier setzt die Studie im Mix mit anderen „grünen“ Energiequellen 60 GW oder 60.000 MW Windstromkapazität an. Nicht ganz doppelt so viel wie heute bereits installiert.
UBA-Chef Jochen Flassbarth plädiert deshalb dafür, den kostenintensiven Ausbau der Windkraft zur See zu drosseln und ihn künftig nicht mehr über das EEG, also die EEG-Umlage auf der Stromrechnung der Verbraucher, zu finanzieren. „Industriepolitische Gründe sprechen sicher dafür, die Technik weiterzuentwickeln“, so Flassbarth gegenüber Spiegel Online. Dennoch verliere diese Technologie an Bedeutung. Und als Alternative zur Finanzierung über das EEG schlägt der UBA-Chef „beispielsweise steuerfinanzierte Ausschreibungen“ vor.
Nach dem Willen der Bundesregierung soll die Offshore-Windkraft bei der Energiewende eine Schlüsselrolle spielen. Ursprünglich war das Ziel ausgerufen worden bis 2020 über 10.000 MW Leistungskapazität aus Windrädern in deutschen Gewässern zu verfügen. Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren für Netzanschlüsse haben diese Technologie jedoch nicht wie gewünscht in Schwung kommen lassen.
Die Studie „Potenziale der Windenergie an Land – Studie zur Ermittlung des bundesweiten Flächen und Leistungspotentials der Windenergienutzung an Land“ wurde durch das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt. Per Mausklick gelangen Sie zu der Untersuchung.
Deutschlandweit waren zum Jahresende zu Lande Windräder mit 31.322 Megawatt (MW) oder 31,3 Gigawatt (GW) in Betrieb. Der Bundesverband Windenergie (BWE) geht davon aus, dass im laufenden Jahr noch einmal 2.900 MW hinzukommen. Trifft diese Prognose ein käme Deutschlands Onshore-Windkraftleistung auf knapp 34,2 Gigawatt. Die neue UBA-Studie besagt, es sei rein rechnerisch möglich, dass in Deutschland Windkraftanlagen mit 1.190 GW - also knapp 1,2 Millionen MW - aufgestellt werden könnten. Grundlage dieser Rechnung sind die in Deutschland für Windkraft verfügbaren Flächen, die laut der Vorberichterstattung des Spiegel bei rund 49.400 Quadratkilometer, also 13,8 Prozent der Landesfläche der Bundesrepublik, liegen soll. Allerdings weisen die Studienautoren direkt daraufhin, dass die tatsächlich für Windkraftanlagen verbrauchte Landfläche geringer ausfallen werde als der theoretisch ermittelte Wert. Das liege unter anderem an ökonomischen Erwägungen sowie Einschränkungen wegen Artenschutz und Anwohnerprotesten.
Dennoch - so die Studie - könne die Windkraft zu Lande, wenn nur ein Bruchteil des theoretischen Potenzials ausgeschöpft werde, einen Beitrag zur Vollversorgung Deutschlands mit Erneuerbaren Energien leisten. Hier setzt die Studie im Mix mit anderen „grünen“ Energiequellen 60 GW oder 60.000 MW Windstromkapazität an. Nicht ganz doppelt so viel wie heute bereits installiert.
UBA-Chef Jochen Flassbarth plädiert deshalb dafür, den kostenintensiven Ausbau der Windkraft zur See zu drosseln und ihn künftig nicht mehr über das EEG, also die EEG-Umlage auf der Stromrechnung der Verbraucher, zu finanzieren. „Industriepolitische Gründe sprechen sicher dafür, die Technik weiterzuentwickeln“, so Flassbarth gegenüber Spiegel Online. Dennoch verliere diese Technologie an Bedeutung. Und als Alternative zur Finanzierung über das EEG schlägt der UBA-Chef „beispielsweise steuerfinanzierte Ausschreibungen“ vor.
Nach dem Willen der Bundesregierung soll die Offshore-Windkraft bei der Energiewende eine Schlüsselrolle spielen. Ursprünglich war das Ziel ausgerufen worden bis 2020 über 10.000 MW Leistungskapazität aus Windrädern in deutschen Gewässern zu verfügen. Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren für Netzanschlüsse haben diese Technologie jedoch nicht wie gewünscht in Schwung kommen lassen.
Die Studie „Potenziale der Windenergie an Land – Studie zur Ermittlung des bundesweiten Flächen und Leistungspotentials der Windenergienutzung an Land“ wurde durch das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt. Per Mausklick gelangen Sie zu der Untersuchung.