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ECOanlagecheck, Solarenergie-Investments
Unabhängige Analyse: Nachrangdarlehen 7x7 Energiezins I. der 7x7 Energiewerte Deutschland I. GmbH & Co. KG
Die 7x7 Energiewerte Deutschland I. GmbH & Co. KG aus Bonn betreibt unter anderem einen Solarpark und will in weitere Solarprojekte investieren. Einen Teil des dafür erforderlichen Kapitals will sie über das Nachrangdarlehen 7x7 Energiezins I. bei Anlegern einwerben. Die Mindestzeichnungssumme beträgt nur 250 Euro. Ein Agio gibt es nicht. Der ECOanlagecheck analysiert das Angebot.
Die geplante Laufzeit des Nachrangdarlehens endet nach fünf Jahren. Anleger und Emittentin können vorher erstmals zum Ablauf von drei Jahren kündigen. Danach ist eine Kündigung monatlich möglich. Die Kündigungsfrist beträgt jeweils sechs Monate.
Der Zinssatz des Nachrangdarlehens beträgt 4,0 Prozent pro Jahr. Besonderheit des Angebotes: Die Zinsen werden von der Emittentin jährlich wieder angelegt und erhöhen so den Anlagebetrag. Nach Ende der Laufzeit werden die Zinsen zusammen mit den Zinseszinsen und der Zeichnungssumme an die Anleger gezahlt. Aufgrund des Nachrangs können Anleger Zinszahlungen und die Rückzahlung ihres Kapitals nur verlangen, wenn Zins- und Rückzahlung nicht zur Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit bei der Emittentin führen. Den Darlehensbedingungen ist nicht zu entnehmen, ob das Anlegerkapital bei einer nicht erfolgten Rückzahlung bis zum Wegfall des Zahlungsvorbehalts weiter verzinst wird.
Das Emissionsvolumen des Nachrangdarlehens beträgt 2,5 Millionen Euro. Hier verläuft eine Grenze für Crowdinvesting-Angebote (Schwarmfinanzierungen): Laut Vermögensanlagengesetz sind Schwarmfinanzierungen bis zu diesem Betrag nicht von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu prüfen. Die Anbieterin hat keine Anlegerbroschüre erstellt, sondern Informationen auf der Online-Plattform fairzinsung.com eingestellt. Die Vermittlung des Nachrangdarlehens erfolgt über diese Plattform, die der Finanzdienstleisters 7x7finanz GmbH betreibt. Nach Angaben von 7x7 werden auf dieser Plattform nur Investments aus dem Bereich Nachhaltigkeit angeboten. Die Nebenkosten des Angebotes, insbesondere Vermittlungsprovisionen, betragen bei Vollplatzierung 7,8 Prozent des Darlehensvolumens.
Unternehmensprofil 7x7 Energiewerte Deutschland I.
Die Darlehensnehmerin, Anbieterin und Emittentin 7x7 Energiewerte Deutschland I. GmbH & Co. KG wurde im März 2015 gegründet. Sie ist nach Angaben von 7x7 eine 100prozentige Tochtergesellschaft der 7x7invest AG. Das Kommanditkapital der Emittentin beträgt laut Aussage von 7x7 aktuell 800.000 Euro (Stand: 15. Dezember 2016). Geschäftsführerin und Komplementärin der Emittentin ist die 7x7management GmbH. Deren geschäftsführender Gesellschafter Andreas Mankel ist Gründer der 7x7 Unternehmensgruppe. Er ist unter anderem auch Geschäftsführer der 7x7invest AG, der 7x7energie GmbH, die Solarprojekte für die Emittentin entwickelt, und der 7x7service GmbH, die für die technische und kaufmännische Betriebsführung der Solaranlagen verantwortlich ist. Co-Geschäftsführer der beiden zuletzt genannten Unternehmen ist jeweils Christof Schwedes.
Der Projektentwickler 7x7energie GmbH hat bislang fünf große Solarparks und mehrere Solar-Dachanlagen realisiert. Insgesamt sind im Solarbereich (Projektentwicklung und Geschäftsführung) bei der 7x7 Gruppe nach Angaben der Initiatorin fünf Mitarbeiter beschäftigt, die im Durchschnitt über mehr als fünf Jahre Berufserfahrung im dem Bereich verfügen. Zudem arbeitet 7x7 nach eigenen Angaben in den Themen Energierecht, Flächensicherung und Baurecht mit verschiedenen Beratern zusammen, vor allem Ingenieurbüros und Anwälten.
Die Emittentin hat noch keinen Jahresabschluss veröffentlicht. Daher ist die bilanzielle und finanzielle Situation (z. B. Verschuldungsgrad) der Emittentin nicht bekannt und nicht fundiert zu beurteilen. Laut 7x7 ist der Jahresabschluss 2015 in der Erstellung. Ein Veröffentlichungstermin könne noch nicht genannt werden (Stand: 2. Dezember 2016).
Der Gesellschaftszweck der Emittentin ist das Entwickeln, Finanzieren, Kaufen, Halten, Betreiben, Verwalten und Veräußern von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien. Zudem kann sie sich an Unternehmen beteiligen, die im Bereich erneuerbarer Energien tätig sind. Derzeit ist die Emittentin nur im Solarbereich tätig. Auch in den Investitionsgrundsätzen ist festgehalten, dass die Emittentin nur in Solarprojekte in Deutschland investieren soll.
Investitionen
Die Emittentin plant Investitionen in neue Solarprojekte. Die Projekte stehen noch nicht konkret fest (Stand: 2. Dezember 2016). Der Fokus liegt auf Freiflächenanlagen, aber auch Dachanlagen sind nicht ausgeschlossen. Es ist möglich, dass die Emittentin bereits fertiggestellte Solarparks erwirbt. Hauptsächlich soll sie aber Grundstücke kaufen oder pachten, einen Projektentwickler mit der Errichtung von Solaranlagen auf diesen Grundstücken beauftragen und diese Solaranlagen nach Fertigstellung verkaufen oder betreiben. Die Investitionsgrundsätze sehen unter anderem vor, dass bei der Auswahl eines Projektes die Netzanschlusszusage und ein Ertragsgutachten vorliegen sollten.
Die Emittentin hält nach Angaben von 7x7 bereits Anteile an drei Solar-Projekten in Mittelhessen: einer Bürgersolaranlage auf einem Feuerwehrgerätehaus sowie an zwei Freiflächenanlagen. Auf der Angebots-Internetseite von 7x7 wird aber nur auf eine der Freiflächenanlagen näher eingegangen. Dabei handelt es sich um den Solarpark Eschenburg-Hirzenhain, der von der 7x7energie GmbH projektiert wurde. Der Solarpark wurde im August 2014 auf einem ehemaligen Gewerbegebiet errichtet und hat eine Nennleistung von rund 2,14 Megawattpeak (MWp). Zum Einsatz kommen kristalline Solarmodule des chinesischen Unternehmens Yingli Green Energy und Wechselrichter des chinesischen Herstellers Sungrow. Die Einspeisevergütung für den vom Solarpark erzeugten Strom liegt bei 9,01 Cent/kWh. Das Projektvolumen beträgt nach Angaben von 7x7 rund 2,3 Millionen Euro, wovon die Emittentin laut Aussage von 7x7 aktuell einen Anteil in Höhe von 1,3 Millionen Euro (ca. 56 Prozent) besitzt. Davon sind den Angaben zufolge 60 Prozent mit Eigenkapital und 40 Prozent mit einem Bankdarlehen finanziert worden. Die restlichen ca. 44 Prozent des Solarparks wurde nach Angaben von 7x7 an externe Direktinvestoren verkauft.
Die Wachstumspläne der Emittentin sind ehrgeizig: Die Umsatzerlöse sollen laut Prognoserechnung (Stand: Dezember 2016) von rund 80.000 Euro in 2017 auf rund 3,17 Millionen Euro im Jahr 2021 ansteigen. Umsatzerlöse erzielt die Emittentin aus dem Betrieb von Solarparks. Zudem sind sonstige betriebliche Erlöse von rund 1,1 Millionen Euro pro Jahr aus der Entwicklung und der Veräußerung von Solarparks einkalkuliert.
Nach Angaben von 7x7 ist geplant, dass die Emittentin im Jahr 2021 Solaranlagen mit einer Nennleistung von rund 56 MW betreibt. Dafür will sich 7x7 an den Ausschreibungen für neue Solaranlagen in Deutschland beteiligen. Aller Voraussicht nach werde sich laut 7x7 jedoch nicht die Emittentin selbst um Ausschreibungen bemühen, sondern die von der Emittentin mit der Entwicklung von Parks beauftragte Gesellschaft. Das werde in der Regel die 7x7energie GmbH sein. Unabhängig von den Ausschreibungen plant 7x7 zusätzlich, viele Solarparks zu errichten, die eine Nennleistung von weniger als 750 kW haben. Unterhalb dieser Grenze können Solarparks ohne Ausschreibung errichtet werden und trotzdem 20 Jahre lang eine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) erhalten.
Die Emittentin plant nach Angaben von 7x7 zurzeit (Stand: 2. Dezember 2016) verschiedene Solarparks mit einem Projektvolumen von 750.000 Euro bis hin zu mehreren Millionen Euro. Die Planungen seien je nach Projekt unterschiedlich weit fortgeschritten, eine konkrete Benennung und Beschreibung finde jedoch erst nach der Flächensicherung statt (Kauf- oder Pachtvertrag für das entsprechende Grundstück). Der geografische Schwerpunkt für die Erstellung liege in Mittelhessen. Hier ist der Projektentwickler 7x7energie GmbH nach Einschätzung von 7x7 durch langjährige Tätigkeit umfangreich mit privaten und kommunalen Entscheidungsträgern vernetzt. Daher böten sich ausreichend viele Flächen, mit denen die Kalkulation der Emittentin gedeckt werden könne.
Ökologische Wirkung
Das Anlegerkapital aus dem Nachrangdarlehen will die Emittentin in neue Solarprojekte investieren. Falls sie wie geplant einige Solarparks nach der Fertigstellung verkauft, kann die Emittentin nach dem Verkauf voraussichtlich das Nachrangdarlehenskapital wieder in ein neues ökologisch sinnvolles Projekt investieren.
Die Emittentin soll nicht in Solarparks auf landwirtschaftlichen Flächen investieren. Die neuen Solarparks werden laut 7x7 auf Konversionsflächen (ehemalige Deponien oder Militärgelände), Autobahnrandstreifen oder versiegelten Flächen errichtet.
Der Solarpark Eschenburg-Hirzenhain, die erste Investition der Emittentin, produziert nach Angaben von 7x7 rund 1,9 Millionen kWh Strom pro Jahr. Der Solarpark hat eine Nennleistung von 2,14 MWp. Hochgerechnet auf das für 2021 geplante Gesamtportfolio von 52 MW ergibt sich somit eine Strommenge von ca. 46,8 Millionen kWh. Damit könnten sich bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh rechnerisch rund 13.400 Haushalte mit Strom versorgen. Die CO2-Einsparung durch den Betrieb der Solaranlagen im Vergleich zur Stromgewinnung aus konventionellen Kraftwerken würde circa 28.000 Tonnen pro Jahr betragen.
Risiko
Die Emittentin hat noch andere Finanzierungsquellen neben dem Nachrangdarlehen. Als Einzelunternehmen einer Investmentunternehmensgruppe soll das eingeworbene Kapital aus dem Crowdinvesting der Emittentin als Beimischung zu Kapital aus anderen Quellen dienen. Die Emittentin werde laut 7x7 ab dem Frühjahr 2017 weitere Gelder aus Darlehen und Kommanditanteilen erhalten. Ein Schwesterunternehmen, die 7x7fairzins GmbH, werde Nachrangdarlehen aufnehmen und unter anderem der Emittentin Darlehen aus diesen Geldern zukommen lassen. Die weiteren Kommanditanteile werden nach Angaben von 7x7 einzig von der aktuellen Gesellschafterin, der 7x7invest AG, gezeichnet. Zudem ist vorgesehen, dass die Emittentin weitere Bankdarlehen aufnimmt. Die zukünftige Kapitalstruktur (Anteile Eigenkapital/Nachrangdarlehenskapital/Bankkapital) der Emittentin ist noch nicht bekannt. Daher kann nicht abschließend beurteilt werden, in welchem Umfang eigenkapitalähnliche Haftungsrisiken für die Zeichner der Nachrangdarlehen bestehen bzw. entstehen können. Die Ansprüche der Anleger sind nicht besichert.
Es besteht das Risiko, dass der Emittentin nicht ausreichend Kapital zufließt, um ihre Investitionsvorhaben umsetzen zu können. Zudem ist es möglich, dass die Emittentin nicht ausreichend Solarprojekte findet, die rentabel zu entwickeln, zu realisieren und zu betreiben sind (Blind-Pool-Risiko). Bei den Ausschreibungsverfahren für neue Solarprojekte in Deutschland besteht eine hohe Wettbewerbsintensität. Es ist ungewiss, ob 7x7 im Rahmen der Ausschreibungsverfahren einen Zuschlag für ein Solarprojekt erhalten wird. Kleinere Solarprojekte mit weniger als 750 kW Nennleistung unterliegen nicht dem Ausschreibungsverfahren. Allerdings haben kleinere Solarprojekte den Nachteil, dass sie nicht die Größenvorteile von z. B. 10.000-kW-Solarprojekten haben: Bezogen auf ein kW sind die Fixkosten und Projektentwicklungskosten bei kleinen Solarprojekten in der Regel höher, so dass deren Rentabilität in der Regel tendenziell geringer ist. Auch die inzwischen geringe Einspeisevergütung für neue, kleine Solar-Freiflächenanlagen von rund 9 Cent/kWh führt dazu, dass die Gewinnmargen für Projektentwickler im Vergleich zu vor fünf Jahren geringer sind. Daher können vergleichsweise geringe, unerwartete Kostensteigerungen dazu führen, dass ein Projekt nicht mehr rentabel ist. Da die Emittentin Projekte auch selber fertig stellen lässt, ist der Anleger laut Vermögensinformationsblatt immer den Risiken der Projektentwicklung und –realisierung ausgesetzt.
Die Emittentin 7x7 Energiewerte Deutschland I. GmbH & Co. KG ist in die 7x7 Unternehmensgruppe eingebunden. Insbesondere entwickelt die 7x7energie GmbH Solarprojekte für die Emittentin, und die 7x7service GmbH ist für die technische und kaufmännische Betriebsführung der erstellten Anlagen zuständig. Aufgrund dieser Verflechtungen sind Abstimmungsprozesse erleichtert. Es besteht aber so auch ein Potential für Interessenkonflikte, auch weil die handelnden Personen (Geschäftsführung) bei zwei der drei Unternehmen identisch sind. Interessenkonflikte können entstehen, wenn die handelnden Personen quasi mit sich selbst über die Kauf- bzw. Verkaufspreise für Solarprojekte und die Höhe der Betriebsführungsvergütungen verhandeln.
Interessenkonflikte sind auch möglich, wenn es um die Frage geht, inwieweit Projektentwicklungsrisiken von der Emittentin getragen werden. Die Projektentwicklerin 7x7energie GmbH hat laut Jahresabschluss 2014 einen Jahresfehlbetrag von rund 442.000 Euro verzeichnet (2013: Jahresfehlbetrag rund 589.000 Euro). Bei einer Bilanzsumme von rund 2,32 Millionen Euro weist die 7x7energie GmbH laut Jahresabschluss 2014 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von rund 1,277 Millionen Euro aus. Daher kann das Risiko bestehen, dass Interessenkonflikte aus finanziellen Erwägungen zu Gunsten der 7x7energie GmbH und zu Ungunsten der Emittentin gelöst werden könnten. Der Abschluss für das Geschäftsjahr 2015 der 7x7energie GmbH ist noch nicht fertiggestellt (Stand: 15. Dezember 2016). 7x7 geht nach eigenen Angaben derzeit davon aus, dass die 7x7energie GmbH 2015 einen Gewinn verzeichnen und der Eigenkapitalfehlbetrag bedeutend sinken wird.
Ohne einen Verkauf von Solarparks benötigt die Emittentin voraussichtlich eine Anschlussfinanzierung, um die Nachrangdarlehen am Ende der geplanten Laufzeit nach fünf Jahren an die Anleger zurückzahlen zu können. Es besteht das Risiko, dass die Emittentin weder einen Verkauf von Solarparks noch den Abschluss einer Anschlussfinanzierung erreicht.
Stärken
Streuung der Investitionen über viele Solarprojekte geplant
Solaranlagen des Startportfolios in Betrieb
Ökologisch sinnvolle Projekte
Schwächen
Potential für Interessenkonflikte
Projektentwicklungsrisiken möglich
Fertigstellungsrisiken
Jahresabschluss noch nicht veröffentlicht
Fazit:
Finanziell
Die Emittentin hat noch keinen Jahresabschluss für 2015 veröffentlicht. Insofern ist die finanzielle Situation der Emittentin nicht fundiert zu beurteilen. Der Jahresabschluss hätte aber voraussichtlich auch wenig Aussagekraft hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Emittentin, da diese während der Laufzeit des Nachrangdarlehens von fünf Jahren stark wachsen will. Die Umsatzerlöse sollen in der Zeit um mehr als das 40-fache steigen. Diese ehrgeizigen Pläne sind mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. Das betrifft unter anderem die Kapitalausstattung der Emittentin und die Anbindung von rentablen Solarprojekten. Zudem besteht ein Potential für Interessenkonflikte, die zu Ungunsten der Emittentin gelöst werden könnten.
Nachhaltigkeit
Solarparks auf Konversionsflächen, Autobahnrandstreifen und versiegelten Flächen sind nachhaltig.
ECOreporter.de-Empfehlung
Die Geschäftsaussichten der Emittentin sind mit vielen Unsicherheiten verbunden. Angesichts der Risiken ist es fraglich, ob der Zinssatz von 4 Prozent für das Nachrangdarlehen angemessen hoch ist.
Basisdaten
Darlehensnehmerin, Emittentin und Anbieterin: 7x7 Energiewerte Deutschland I. GmbH & Co. KG, Bonn
Anlageform: Nachrangdarlehen
Emissionsvolumen: 2,5 Millionen Euro
Mindestzeichnungssumme: 250 Euro
Agio: 0 Prozent
Laufzeit: 5 Jahre (Plan, Mindestlaufzeit 3 Jahre)
Zinsen: 4,0 Prozent pro Jahr
Einkunftsart: Einkünfte aus Kapitalvermögen
BaFin-Billigung: Nein
Handelbarkeit: Keine Zulassung an einer Börse
ISIN: ---
Die geplante Laufzeit des Nachrangdarlehens endet nach fünf Jahren. Anleger und Emittentin können vorher erstmals zum Ablauf von drei Jahren kündigen. Danach ist eine Kündigung monatlich möglich. Die Kündigungsfrist beträgt jeweils sechs Monate.
Der Zinssatz des Nachrangdarlehens beträgt 4,0 Prozent pro Jahr. Besonderheit des Angebotes: Die Zinsen werden von der Emittentin jährlich wieder angelegt und erhöhen so den Anlagebetrag. Nach Ende der Laufzeit werden die Zinsen zusammen mit den Zinseszinsen und der Zeichnungssumme an die Anleger gezahlt. Aufgrund des Nachrangs können Anleger Zinszahlungen und die Rückzahlung ihres Kapitals nur verlangen, wenn Zins- und Rückzahlung nicht zur Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit bei der Emittentin führen. Den Darlehensbedingungen ist nicht zu entnehmen, ob das Anlegerkapital bei einer nicht erfolgten Rückzahlung bis zum Wegfall des Zahlungsvorbehalts weiter verzinst wird.
Das Emissionsvolumen des Nachrangdarlehens beträgt 2,5 Millionen Euro. Hier verläuft eine Grenze für Crowdinvesting-Angebote (Schwarmfinanzierungen): Laut Vermögensanlagengesetz sind Schwarmfinanzierungen bis zu diesem Betrag nicht von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu prüfen. Die Anbieterin hat keine Anlegerbroschüre erstellt, sondern Informationen auf der Online-Plattform fairzinsung.com eingestellt. Die Vermittlung des Nachrangdarlehens erfolgt über diese Plattform, die der Finanzdienstleisters 7x7finanz GmbH betreibt. Nach Angaben von 7x7 werden auf dieser Plattform nur Investments aus dem Bereich Nachhaltigkeit angeboten. Die Nebenkosten des Angebotes, insbesondere Vermittlungsprovisionen, betragen bei Vollplatzierung 7,8 Prozent des Darlehensvolumens.
Unternehmensprofil 7x7 Energiewerte Deutschland I.
Die Darlehensnehmerin, Anbieterin und Emittentin 7x7 Energiewerte Deutschland I. GmbH & Co. KG wurde im März 2015 gegründet. Sie ist nach Angaben von 7x7 eine 100prozentige Tochtergesellschaft der 7x7invest AG. Das Kommanditkapital der Emittentin beträgt laut Aussage von 7x7 aktuell 800.000 Euro (Stand: 15. Dezember 2016). Geschäftsführerin und Komplementärin der Emittentin ist die 7x7management GmbH. Deren geschäftsführender Gesellschafter Andreas Mankel ist Gründer der 7x7 Unternehmensgruppe. Er ist unter anderem auch Geschäftsführer der 7x7invest AG, der 7x7energie GmbH, die Solarprojekte für die Emittentin entwickelt, und der 7x7service GmbH, die für die technische und kaufmännische Betriebsführung der Solaranlagen verantwortlich ist. Co-Geschäftsführer der beiden zuletzt genannten Unternehmen ist jeweils Christof Schwedes.
Der Projektentwickler 7x7energie GmbH hat bislang fünf große Solarparks und mehrere Solar-Dachanlagen realisiert. Insgesamt sind im Solarbereich (Projektentwicklung und Geschäftsführung) bei der 7x7 Gruppe nach Angaben der Initiatorin fünf Mitarbeiter beschäftigt, die im Durchschnitt über mehr als fünf Jahre Berufserfahrung im dem Bereich verfügen. Zudem arbeitet 7x7 nach eigenen Angaben in den Themen Energierecht, Flächensicherung und Baurecht mit verschiedenen Beratern zusammen, vor allem Ingenieurbüros und Anwälten.
Die Emittentin hat noch keinen Jahresabschluss veröffentlicht. Daher ist die bilanzielle und finanzielle Situation (z. B. Verschuldungsgrad) der Emittentin nicht bekannt und nicht fundiert zu beurteilen. Laut 7x7 ist der Jahresabschluss 2015 in der Erstellung. Ein Veröffentlichungstermin könne noch nicht genannt werden (Stand: 2. Dezember 2016).
Der Gesellschaftszweck der Emittentin ist das Entwickeln, Finanzieren, Kaufen, Halten, Betreiben, Verwalten und Veräußern von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien. Zudem kann sie sich an Unternehmen beteiligen, die im Bereich erneuerbarer Energien tätig sind. Derzeit ist die Emittentin nur im Solarbereich tätig. Auch in den Investitionsgrundsätzen ist festgehalten, dass die Emittentin nur in Solarprojekte in Deutschland investieren soll.
Investitionen
Die Emittentin plant Investitionen in neue Solarprojekte. Die Projekte stehen noch nicht konkret fest (Stand: 2. Dezember 2016). Der Fokus liegt auf Freiflächenanlagen, aber auch Dachanlagen sind nicht ausgeschlossen. Es ist möglich, dass die Emittentin bereits fertiggestellte Solarparks erwirbt. Hauptsächlich soll sie aber Grundstücke kaufen oder pachten, einen Projektentwickler mit der Errichtung von Solaranlagen auf diesen Grundstücken beauftragen und diese Solaranlagen nach Fertigstellung verkaufen oder betreiben. Die Investitionsgrundsätze sehen unter anderem vor, dass bei der Auswahl eines Projektes die Netzanschlusszusage und ein Ertragsgutachten vorliegen sollten.
Die Emittentin hält nach Angaben von 7x7 bereits Anteile an drei Solar-Projekten in Mittelhessen: einer Bürgersolaranlage auf einem Feuerwehrgerätehaus sowie an zwei Freiflächenanlagen. Auf der Angebots-Internetseite von 7x7 wird aber nur auf eine der Freiflächenanlagen näher eingegangen. Dabei handelt es sich um den Solarpark Eschenburg-Hirzenhain, der von der 7x7energie GmbH projektiert wurde. Der Solarpark wurde im August 2014 auf einem ehemaligen Gewerbegebiet errichtet und hat eine Nennleistung von rund 2,14 Megawattpeak (MWp). Zum Einsatz kommen kristalline Solarmodule des chinesischen Unternehmens Yingli Green Energy und Wechselrichter des chinesischen Herstellers Sungrow. Die Einspeisevergütung für den vom Solarpark erzeugten Strom liegt bei 9,01 Cent/kWh. Das Projektvolumen beträgt nach Angaben von 7x7 rund 2,3 Millionen Euro, wovon die Emittentin laut Aussage von 7x7 aktuell einen Anteil in Höhe von 1,3 Millionen Euro (ca. 56 Prozent) besitzt. Davon sind den Angaben zufolge 60 Prozent mit Eigenkapital und 40 Prozent mit einem Bankdarlehen finanziert worden. Die restlichen ca. 44 Prozent des Solarparks wurde nach Angaben von 7x7 an externe Direktinvestoren verkauft.
Die Wachstumspläne der Emittentin sind ehrgeizig: Die Umsatzerlöse sollen laut Prognoserechnung (Stand: Dezember 2016) von rund 80.000 Euro in 2017 auf rund 3,17 Millionen Euro im Jahr 2021 ansteigen. Umsatzerlöse erzielt die Emittentin aus dem Betrieb von Solarparks. Zudem sind sonstige betriebliche Erlöse von rund 1,1 Millionen Euro pro Jahr aus der Entwicklung und der Veräußerung von Solarparks einkalkuliert.
Nach Angaben von 7x7 ist geplant, dass die Emittentin im Jahr 2021 Solaranlagen mit einer Nennleistung von rund 56 MW betreibt. Dafür will sich 7x7 an den Ausschreibungen für neue Solaranlagen in Deutschland beteiligen. Aller Voraussicht nach werde sich laut 7x7 jedoch nicht die Emittentin selbst um Ausschreibungen bemühen, sondern die von der Emittentin mit der Entwicklung von Parks beauftragte Gesellschaft. Das werde in der Regel die 7x7energie GmbH sein. Unabhängig von den Ausschreibungen plant 7x7 zusätzlich, viele Solarparks zu errichten, die eine Nennleistung von weniger als 750 kW haben. Unterhalb dieser Grenze können Solarparks ohne Ausschreibung errichtet werden und trotzdem 20 Jahre lang eine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) erhalten.
Die Emittentin plant nach Angaben von 7x7 zurzeit (Stand: 2. Dezember 2016) verschiedene Solarparks mit einem Projektvolumen von 750.000 Euro bis hin zu mehreren Millionen Euro. Die Planungen seien je nach Projekt unterschiedlich weit fortgeschritten, eine konkrete Benennung und Beschreibung finde jedoch erst nach der Flächensicherung statt (Kauf- oder Pachtvertrag für das entsprechende Grundstück). Der geografische Schwerpunkt für die Erstellung liege in Mittelhessen. Hier ist der Projektentwickler 7x7energie GmbH nach Einschätzung von 7x7 durch langjährige Tätigkeit umfangreich mit privaten und kommunalen Entscheidungsträgern vernetzt. Daher böten sich ausreichend viele Flächen, mit denen die Kalkulation der Emittentin gedeckt werden könne.
Ökologische Wirkung
Das Anlegerkapital aus dem Nachrangdarlehen will die Emittentin in neue Solarprojekte investieren. Falls sie wie geplant einige Solarparks nach der Fertigstellung verkauft, kann die Emittentin nach dem Verkauf voraussichtlich das Nachrangdarlehenskapital wieder in ein neues ökologisch sinnvolles Projekt investieren.
Die Emittentin soll nicht in Solarparks auf landwirtschaftlichen Flächen investieren. Die neuen Solarparks werden laut 7x7 auf Konversionsflächen (ehemalige Deponien oder Militärgelände), Autobahnrandstreifen oder versiegelten Flächen errichtet.
Der Solarpark Eschenburg-Hirzenhain, die erste Investition der Emittentin, produziert nach Angaben von 7x7 rund 1,9 Millionen kWh Strom pro Jahr. Der Solarpark hat eine Nennleistung von 2,14 MWp. Hochgerechnet auf das für 2021 geplante Gesamtportfolio von 52 MW ergibt sich somit eine Strommenge von ca. 46,8 Millionen kWh. Damit könnten sich bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh rechnerisch rund 13.400 Haushalte mit Strom versorgen. Die CO2-Einsparung durch den Betrieb der Solaranlagen im Vergleich zur Stromgewinnung aus konventionellen Kraftwerken würde circa 28.000 Tonnen pro Jahr betragen.
Risiko
Die Emittentin hat noch andere Finanzierungsquellen neben dem Nachrangdarlehen. Als Einzelunternehmen einer Investmentunternehmensgruppe soll das eingeworbene Kapital aus dem Crowdinvesting der Emittentin als Beimischung zu Kapital aus anderen Quellen dienen. Die Emittentin werde laut 7x7 ab dem Frühjahr 2017 weitere Gelder aus Darlehen und Kommanditanteilen erhalten. Ein Schwesterunternehmen, die 7x7fairzins GmbH, werde Nachrangdarlehen aufnehmen und unter anderem der Emittentin Darlehen aus diesen Geldern zukommen lassen. Die weiteren Kommanditanteile werden nach Angaben von 7x7 einzig von der aktuellen Gesellschafterin, der 7x7invest AG, gezeichnet. Zudem ist vorgesehen, dass die Emittentin weitere Bankdarlehen aufnimmt. Die zukünftige Kapitalstruktur (Anteile Eigenkapital/Nachrangdarlehenskapital/Bankkapital) der Emittentin ist noch nicht bekannt. Daher kann nicht abschließend beurteilt werden, in welchem Umfang eigenkapitalähnliche Haftungsrisiken für die Zeichner der Nachrangdarlehen bestehen bzw. entstehen können. Die Ansprüche der Anleger sind nicht besichert.
Es besteht das Risiko, dass der Emittentin nicht ausreichend Kapital zufließt, um ihre Investitionsvorhaben umsetzen zu können. Zudem ist es möglich, dass die Emittentin nicht ausreichend Solarprojekte findet, die rentabel zu entwickeln, zu realisieren und zu betreiben sind (Blind-Pool-Risiko). Bei den Ausschreibungsverfahren für neue Solarprojekte in Deutschland besteht eine hohe Wettbewerbsintensität. Es ist ungewiss, ob 7x7 im Rahmen der Ausschreibungsverfahren einen Zuschlag für ein Solarprojekt erhalten wird. Kleinere Solarprojekte mit weniger als 750 kW Nennleistung unterliegen nicht dem Ausschreibungsverfahren. Allerdings haben kleinere Solarprojekte den Nachteil, dass sie nicht die Größenvorteile von z. B. 10.000-kW-Solarprojekten haben: Bezogen auf ein kW sind die Fixkosten und Projektentwicklungskosten bei kleinen Solarprojekten in der Regel höher, so dass deren Rentabilität in der Regel tendenziell geringer ist. Auch die inzwischen geringe Einspeisevergütung für neue, kleine Solar-Freiflächenanlagen von rund 9 Cent/kWh führt dazu, dass die Gewinnmargen für Projektentwickler im Vergleich zu vor fünf Jahren geringer sind. Daher können vergleichsweise geringe, unerwartete Kostensteigerungen dazu führen, dass ein Projekt nicht mehr rentabel ist. Da die Emittentin Projekte auch selber fertig stellen lässt, ist der Anleger laut Vermögensinformationsblatt immer den Risiken der Projektentwicklung und –realisierung ausgesetzt.
Die Emittentin 7x7 Energiewerte Deutschland I. GmbH & Co. KG ist in die 7x7 Unternehmensgruppe eingebunden. Insbesondere entwickelt die 7x7energie GmbH Solarprojekte für die Emittentin, und die 7x7service GmbH ist für die technische und kaufmännische Betriebsführung der erstellten Anlagen zuständig. Aufgrund dieser Verflechtungen sind Abstimmungsprozesse erleichtert. Es besteht aber so auch ein Potential für Interessenkonflikte, auch weil die handelnden Personen (Geschäftsführung) bei zwei der drei Unternehmen identisch sind. Interessenkonflikte können entstehen, wenn die handelnden Personen quasi mit sich selbst über die Kauf- bzw. Verkaufspreise für Solarprojekte und die Höhe der Betriebsführungsvergütungen verhandeln.
Interessenkonflikte sind auch möglich, wenn es um die Frage geht, inwieweit Projektentwicklungsrisiken von der Emittentin getragen werden. Die Projektentwicklerin 7x7energie GmbH hat laut Jahresabschluss 2014 einen Jahresfehlbetrag von rund 442.000 Euro verzeichnet (2013: Jahresfehlbetrag rund 589.000 Euro). Bei einer Bilanzsumme von rund 2,32 Millionen Euro weist die 7x7energie GmbH laut Jahresabschluss 2014 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von rund 1,277 Millionen Euro aus. Daher kann das Risiko bestehen, dass Interessenkonflikte aus finanziellen Erwägungen zu Gunsten der 7x7energie GmbH und zu Ungunsten der Emittentin gelöst werden könnten. Der Abschluss für das Geschäftsjahr 2015 der 7x7energie GmbH ist noch nicht fertiggestellt (Stand: 15. Dezember 2016). 7x7 geht nach eigenen Angaben derzeit davon aus, dass die 7x7energie GmbH 2015 einen Gewinn verzeichnen und der Eigenkapitalfehlbetrag bedeutend sinken wird.
Ohne einen Verkauf von Solarparks benötigt die Emittentin voraussichtlich eine Anschlussfinanzierung, um die Nachrangdarlehen am Ende der geplanten Laufzeit nach fünf Jahren an die Anleger zurückzahlen zu können. Es besteht das Risiko, dass die Emittentin weder einen Verkauf von Solarparks noch den Abschluss einer Anschlussfinanzierung erreicht.
Stärken
Streuung der Investitionen über viele Solarprojekte geplant
Solaranlagen des Startportfolios in Betrieb
Ökologisch sinnvolle Projekte
Schwächen
Potential für Interessenkonflikte
Projektentwicklungsrisiken möglich
Fertigstellungsrisiken
Jahresabschluss noch nicht veröffentlicht
Fazit:
Finanziell
Die Emittentin hat noch keinen Jahresabschluss für 2015 veröffentlicht. Insofern ist die finanzielle Situation der Emittentin nicht fundiert zu beurteilen. Der Jahresabschluss hätte aber voraussichtlich auch wenig Aussagekraft hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Emittentin, da diese während der Laufzeit des Nachrangdarlehens von fünf Jahren stark wachsen will. Die Umsatzerlöse sollen in der Zeit um mehr als das 40-fache steigen. Diese ehrgeizigen Pläne sind mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. Das betrifft unter anderem die Kapitalausstattung der Emittentin und die Anbindung von rentablen Solarprojekten. Zudem besteht ein Potential für Interessenkonflikte, die zu Ungunsten der Emittentin gelöst werden könnten.
Nachhaltigkeit
Solarparks auf Konversionsflächen, Autobahnrandstreifen und versiegelten Flächen sind nachhaltig.
ECOreporter.de-Empfehlung
Die Geschäftsaussichten der Emittentin sind mit vielen Unsicherheiten verbunden. Angesichts der Risiken ist es fraglich, ob der Zinssatz von 4 Prozent für das Nachrangdarlehen angemessen hoch ist.
Basisdaten
Darlehensnehmerin, Emittentin und Anbieterin: 7x7 Energiewerte Deutschland I. GmbH & Co. KG, Bonn
Anlageform: Nachrangdarlehen
Emissionsvolumen: 2,5 Millionen Euro
Mindestzeichnungssumme: 250 Euro
Agio: 0 Prozent
Laufzeit: 5 Jahre (Plan, Mindestlaufzeit 3 Jahre)
Zinsen: 4,0 Prozent pro Jahr
Einkunftsart: Einkünfte aus Kapitalvermögen
BaFin-Billigung: Nein
Handelbarkeit: Keine Zulassung an einer Börse
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