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Unter Grünstrom - die Aktie der Capital Stage AG trotzt dem Negativtrend für Solaraktien
Es ist schwieriger geworden, mit Erneuerbaren Energien gute Geschäfte zu machen. Der Capital Stage AG gelingt es. Dank einer klaren Strategie, guten Kontakten und einem erfahrenen Management. Damit hat es das Unternehmen zum größten unabhängigen Solarparkbetreiber Deutschlands gebracht. Der Einstieg ins Windgeschäft dürfte die Aktie weiter beflügeln.
Die Capital Stage AG hat binnen weniger Jahre etliche Solarkraftwerke erworben. Mitte November 2012 belief sich die gesamte Leistungskapazität auf 120 Megawatt (MW). Nach eigener Aussage ist das Unternehmen damit der größte unabhängige Solarparkbetreiber in der Bundesrepublik. Es war ein Sprint an die Spitze: Ende 2010 lag die Leistungskapazität noch bei rund 46 MW, und 2011 waren es rund 95 MW. Regional legt die Gesellschaft dabei einen klaren Schwerpunkt auf deutsche Solarkraftwerke. Nur rund 17 MW entfallen auf Projekte im sonnenreichen Italien. In beiden Ländern können die Solaranlagen der Capital Stage AG eine feste Einspeisevergütung beanspruchen. Seit dem Netzanschluss ist sie für 20 Jahre garantiert.
Die Hamburger erwerben zum einen Projektrechte für den Bau großer Solarparks und treten dann als Generalunternehmer auf. Zudem betreiben sie die Solarparks und übernehmen selbst die technische Betriebsführung. Die Capital Stage Solar Service GmbH aus Halle, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Capital Stage AG, übernimmt die Projektentwicklung, die Generalunternehmerschaft und die technische Betriebsführung. „Dies sichert uns zusätzliche Margen und erhöht auch die Performance der Parks“, erläutert Vorstandschef Felix Goedhart. Ihm zufolge werden in eine Projektentwicklung für gewöhnlich bis zu fünf Millionen Euro investiert, in schlüsselfertige Anlagen dagegen bis zu 20 Millionen Euro Eigenkapital. Die Mittel dafür hat das Unternehmen vor allem über Bezugsrechts-Kapitalerhöhungen bei ihren Aktionären eingesammelt. Die bislang letzte Kapitalerhöhung brachte im Februar 2012 einen Bruttoerlös von knapp 39 Millionen Euro ein.
Seit 2009 hat die Capital Stage AG die Marktkapitalisierung von 50 Millionen Euro auf über 136 Millionen Euro verdreifacht. Die Bilanzsumme stieg von 67 Millionen Euro auf mittlerweile 394 Millionen Euro zum 30. Juni 2012. Das Eigenkapital hat sich von 56 Millionen Euro auf über 125 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Goedhart dazu: „Diesen Wachstumskurs wollen wir fortsetzen. Die AG weist eine Eigenkapitalquote von 99 Prozent auf. Darlehen bestehen lediglich in den einzelnen Solar- und Windparkgesellschaften. Im Konzern verfügen wir über eine sehr komfortable Eigenkapitalquote von 32 Prozent.“ Zu den Investitionskriterien von Capital Stage zählen laut Goedhart unter anderem eine gute Standortqualität, Qualität und Preis der verwendeten Komponenten, eine solide Finanzierung und die Aussicht auf eine attraktive Rendite. „Wir erzielen mit unseren Solar- und Windparks Eigenkapitalrenditen von über zehn Prozent bei sehr moderaten Risiken“, sagt Goedhart. 2011 hätten die Solarparks des Unternehmens rund zehn Prozent über dem Plan gelegen und damit wesentlich zum Gewinnsprung beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in 2011 beigetragen.
Anfang November hat die Capital Stage AG ihren Aufwärtstrend mit der Bekanntgabe einer starken Zwischenbilanz bestätigt. Nach vorläufigen Zahlen kletterte der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 27,6 Prozent auf 36,5 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 37,8 Prozent auf 19 Millionen Euro verbessert.
Überdies erhöhte das Unternehmen seine Prognose für den Gesamtjahresverlauf 2012. Bisher war Vorstandschef Goedhart davon ausgegangen, 40 Millionen Euro Umsatz und 16 Millionen Euro EBIT erreichen zu können. Im neuen Ausblick rechnet der Vorstand mit 44 Millionen Euro Umsatz und mehr als 20 Millionen Euro EBIT. 2011 hatte Capital Stage 35,5 Millionen Euro Jahresumsatz und 13,3 Millionen Euro EBIT erwirtschaftet.
Bildhinweis: Felix Goedhart. / Quelle: Capital Stage AG
Für den Erfolg im Geschäft der Capital Stage AG sind laut dem Vorstandschef gute Kontakte entscheidend. Richtige Ansprechpartner in der Branche, bei Banken, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern öffneten viele Türen, und die Capital Stage verfüge über ein starkes Netzwerk. Das bringen zum Beispiel die beiden Vorstände mit. Goedhart, seit 2006 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, arbeitete früher für die internationale Unternehmensberatungsgesellschaft Booz & Company und leitete zuletzt den Wagniskapitalgeber equitrust AG. Dieser verkaufte seine Anteile am Erfurter Solarkonzern Ersol Solar Energy AG mit großem Gewinn an den Bosch-Konzern. Und der machte daraus Bosch Solar. Goedharts Vorstandskollege Dr. Zoltan Bognar arbeitete zunächst als Unternehmensberater bei McKinsey und dann für Wagniskapitalgesellschaften, bei denen er unter anderem auf den Bereich Erneuerbare Energien spezialisiert war. Dem Aufsichtsrat gehören zum Beispiel ehemalige Vorstände von deutschen Landesbanken und E.on an, ferner Fritz Vahrenholt, Vorsitzender des Aufsichtsrats der RWE Innogy GmbH und ehemals Vorstandschef des Windturbinenbauers REpower Systems sowie Jörn Kreke, der Aufsichtsratschef der Douglas Holding AG.
Die Capital Stage AG operierte lange als reine Beteiligungsgesellschaft. Noch immer hält sie Beteiligungen an Unternehmen, wie etwa der hessischen Solarthermie-Spezialistin BlueTec GmbH & Co KG. Aber seit 2009 ist sie vor allem auf den Erwerb und das Betreiben von Grünstromprojekten ausgerichtet. Hier begnügt sie sich nicht mit Beteiligungen, sondern erwirbt die Kraftwerke zu hundert Prozent. Mit einer interessanten Ausnahme: Am Solarpark Brandenburg (Havel) GmbH hat das Unternehmen den Internet-Giganten Google für eine Minderheitsbeteiligung von 49 Prozent gewonnen. Capital Stage und Google betreiben den Park gemeinsam.
In Deutschland hat sich die Marktsituation für neue große Solarprojekte allerdings gravierend verschlechtert. Aus dem Erneuerbare-Energie- Gesetz (EEG) wurden in diesem Jahr die festen Einspeisetarife für neue Solarparks auf freier Fläche gestrichen, für Dachanlagen stark gekürzt. Daher sind laut Goedhart zunehmend Solarprojekte in anderen europäischen Ländern interessant – insofern es dort feste Einspeisetarife gibt. Vor allem aber richtet er die Capital Stage AG nun verstärkt auf Windkraft aus. Im November 2011 hat sie in Bayern drei Anlagen mit je zwei MW gekauft. Mit der Übernahme von drei Projekten in Thüringen, Sachsen und in der Toskana ist das Windkraftportfolio der Gesellschaft auf 40 MW angewachsen.
Bildhinweis: Deutsches Windkraftprojekt. / Quelle: Nordex SE
Weitere Windkraftinvestments sollen folgen. Der Vorstandsvorsitzende sagt dazu: „Die Windenergie arbeitet auch ohne EEG-Vergütung bereits sehr nahe an der Wettbewerbsfähigkeit und ist mittlerweile eine gereifte Industrie, die von großen zuverlässigen Partnern mit erprobten Komponenten dominiert wird.“ Er geht zudem davon aus, dass Solar- und Windparks „bereits in einigen Jahren auch ohne Förderung sehr attraktive Renditen erzielen können“. Zudem kämen für sein Unternehmen auch bereits bestehende Projekte in Frage. Die Offshore-Windkraft hält er noch für zu riskant, sie sei für Capital Stage derzeit kein Thema.
Torsten Klingner ist Analyst bei Warburg Research. Er begrüßt die stärkere Beimischung von Windparks. Da das Unternehmen noch über rund 20 Millionen Euro an freien Mitteln verfüge, dürfte es nach seiner Einschätzung den Bestand schon bald um bis zu 100 MW ausbauen. Schon für 2013 sei eine Ausweitung auf 180 MW zu erwarten. Damit werde sich die Einnahmesituation von Capital Stage weiter verbessern. Vorstandschef Goedhart spricht von einer „Pipeline“ von über 200 MW an Solar- und Windkraftwerken. Er plant aber nach eigener Aussage vorerst keine weitere Kapitalerhöhung, um die Kasse aufzufüllen. Analyst Klingner traut dem Unternehmen weitere starke Sprünge beim Umsatz und Ergebnis zu. Für 2013 prognostiziert er einen Umsatzanstieg um über 50 Prozent und eine EBIT-Marge von mehr als 26 Prozent.
Während fast alle Solaraktien am Markt massiv an Wert verloren haben, verteuerte sich die Aktie der Capital Stage AG auf Jahressicht um rund acht Prozent auf 3,31 Euro. Damit bestätigte sie den starken Trend in 2011, als sie im Jahresverlauf fast 60 Prozent an Wert gewann, trotz des extrem negativen Börsenumfeldes für Aktien aus dem Bereich Sonnen- und Windenergie. Die Börsianer scheinen von dem Konzept, ganz auf das Geschäft mit Wind- und Solarparks zu setzen und damit stete Einnahmen zu generieren, überzeugt. Hinzu kommt, dass das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2011 erstmals eine Dividende (0,05 Euro je Stückaktie) ausgezahlt hat. Bei weiteren Gewinnzuwächsen dürfte die Dividende in den kommenden Jahren ansteigen.
Mit dem Betreiben von Solar- und Windkraftwerken setzt die Capital Stage AG auf ein Kerngeschäft, das dank fester Einspeisetarife über viele Jahre hinweg einen steten und berechenbaren Mittelzufluss garantiert. Ein Ausbau des Portfolios und damit steigende Einnahmen sind wahrscheinlich. Solide Kurszuwächse der Aktie sollten damit einhergehen.
Capital Stage AG: ISIN DE0006095003 / WKN 609500
Die Capital Stage AG hat binnen weniger Jahre etliche Solarkraftwerke erworben. Mitte November 2012 belief sich die gesamte Leistungskapazität auf 120 Megawatt (MW). Nach eigener Aussage ist das Unternehmen damit der größte unabhängige Solarparkbetreiber in der Bundesrepublik. Es war ein Sprint an die Spitze: Ende 2010 lag die Leistungskapazität noch bei rund 46 MW, und 2011 waren es rund 95 MW. Regional legt die Gesellschaft dabei einen klaren Schwerpunkt auf deutsche Solarkraftwerke. Nur rund 17 MW entfallen auf Projekte im sonnenreichen Italien. In beiden Ländern können die Solaranlagen der Capital Stage AG eine feste Einspeisevergütung beanspruchen. Seit dem Netzanschluss ist sie für 20 Jahre garantiert.
Die Hamburger erwerben zum einen Projektrechte für den Bau großer Solarparks und treten dann als Generalunternehmer auf. Zudem betreiben sie die Solarparks und übernehmen selbst die technische Betriebsführung. Die Capital Stage Solar Service GmbH aus Halle, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Capital Stage AG, übernimmt die Projektentwicklung, die Generalunternehmerschaft und die technische Betriebsführung. „Dies sichert uns zusätzliche Margen und erhöht auch die Performance der Parks“, erläutert Vorstandschef Felix Goedhart. Ihm zufolge werden in eine Projektentwicklung für gewöhnlich bis zu fünf Millionen Euro investiert, in schlüsselfertige Anlagen dagegen bis zu 20 Millionen Euro Eigenkapital. Die Mittel dafür hat das Unternehmen vor allem über Bezugsrechts-Kapitalerhöhungen bei ihren Aktionären eingesammelt. Die bislang letzte Kapitalerhöhung brachte im Februar 2012 einen Bruttoerlös von knapp 39 Millionen Euro ein.
Seit 2009 hat die Capital Stage AG die Marktkapitalisierung von 50 Millionen Euro auf über 136 Millionen Euro verdreifacht. Die Bilanzsumme stieg von 67 Millionen Euro auf mittlerweile 394 Millionen Euro zum 30. Juni 2012. Das Eigenkapital hat sich von 56 Millionen Euro auf über 125 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Goedhart dazu: „Diesen Wachstumskurs wollen wir fortsetzen. Die AG weist eine Eigenkapitalquote von 99 Prozent auf. Darlehen bestehen lediglich in den einzelnen Solar- und Windparkgesellschaften. Im Konzern verfügen wir über eine sehr komfortable Eigenkapitalquote von 32 Prozent.“ Zu den Investitionskriterien von Capital Stage zählen laut Goedhart unter anderem eine gute Standortqualität, Qualität und Preis der verwendeten Komponenten, eine solide Finanzierung und die Aussicht auf eine attraktive Rendite. „Wir erzielen mit unseren Solar- und Windparks Eigenkapitalrenditen von über zehn Prozent bei sehr moderaten Risiken“, sagt Goedhart. 2011 hätten die Solarparks des Unternehmens rund zehn Prozent über dem Plan gelegen und damit wesentlich zum Gewinnsprung beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in 2011 beigetragen.
Anfang November hat die Capital Stage AG ihren Aufwärtstrend mit der Bekanntgabe einer starken Zwischenbilanz bestätigt. Nach vorläufigen Zahlen kletterte der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 27,6 Prozent auf 36,5 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 37,8 Prozent auf 19 Millionen Euro verbessert.
Überdies erhöhte das Unternehmen seine Prognose für den Gesamtjahresverlauf 2012. Bisher war Vorstandschef Goedhart davon ausgegangen, 40 Millionen Euro Umsatz und 16 Millionen Euro EBIT erreichen zu können. Im neuen Ausblick rechnet der Vorstand mit 44 Millionen Euro Umsatz und mehr als 20 Millionen Euro EBIT. 2011 hatte Capital Stage 35,5 Millionen Euro Jahresumsatz und 13,3 Millionen Euro EBIT erwirtschaftet.
Bildhinweis: Felix Goedhart. / Quelle: Capital Stage AG
Für den Erfolg im Geschäft der Capital Stage AG sind laut dem Vorstandschef gute Kontakte entscheidend. Richtige Ansprechpartner in der Branche, bei Banken, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern öffneten viele Türen, und die Capital Stage verfüge über ein starkes Netzwerk. Das bringen zum Beispiel die beiden Vorstände mit. Goedhart, seit 2006 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, arbeitete früher für die internationale Unternehmensberatungsgesellschaft Booz & Company und leitete zuletzt den Wagniskapitalgeber equitrust AG. Dieser verkaufte seine Anteile am Erfurter Solarkonzern Ersol Solar Energy AG mit großem Gewinn an den Bosch-Konzern. Und der machte daraus Bosch Solar. Goedharts Vorstandskollege Dr. Zoltan Bognar arbeitete zunächst als Unternehmensberater bei McKinsey und dann für Wagniskapitalgesellschaften, bei denen er unter anderem auf den Bereich Erneuerbare Energien spezialisiert war. Dem Aufsichtsrat gehören zum Beispiel ehemalige Vorstände von deutschen Landesbanken und E.on an, ferner Fritz Vahrenholt, Vorsitzender des Aufsichtsrats der RWE Innogy GmbH und ehemals Vorstandschef des Windturbinenbauers REpower Systems sowie Jörn Kreke, der Aufsichtsratschef der Douglas Holding AG.
Die Capital Stage AG operierte lange als reine Beteiligungsgesellschaft. Noch immer hält sie Beteiligungen an Unternehmen, wie etwa der hessischen Solarthermie-Spezialistin BlueTec GmbH & Co KG. Aber seit 2009 ist sie vor allem auf den Erwerb und das Betreiben von Grünstromprojekten ausgerichtet. Hier begnügt sie sich nicht mit Beteiligungen, sondern erwirbt die Kraftwerke zu hundert Prozent. Mit einer interessanten Ausnahme: Am Solarpark Brandenburg (Havel) GmbH hat das Unternehmen den Internet-Giganten Google für eine Minderheitsbeteiligung von 49 Prozent gewonnen. Capital Stage und Google betreiben den Park gemeinsam.
In Deutschland hat sich die Marktsituation für neue große Solarprojekte allerdings gravierend verschlechtert. Aus dem Erneuerbare-Energie- Gesetz (EEG) wurden in diesem Jahr die festen Einspeisetarife für neue Solarparks auf freier Fläche gestrichen, für Dachanlagen stark gekürzt. Daher sind laut Goedhart zunehmend Solarprojekte in anderen europäischen Ländern interessant – insofern es dort feste Einspeisetarife gibt. Vor allem aber richtet er die Capital Stage AG nun verstärkt auf Windkraft aus. Im November 2011 hat sie in Bayern drei Anlagen mit je zwei MW gekauft. Mit der Übernahme von drei Projekten in Thüringen, Sachsen und in der Toskana ist das Windkraftportfolio der Gesellschaft auf 40 MW angewachsen.
Bildhinweis: Deutsches Windkraftprojekt. / Quelle: Nordex SE
Weitere Windkraftinvestments sollen folgen. Der Vorstandsvorsitzende sagt dazu: „Die Windenergie arbeitet auch ohne EEG-Vergütung bereits sehr nahe an der Wettbewerbsfähigkeit und ist mittlerweile eine gereifte Industrie, die von großen zuverlässigen Partnern mit erprobten Komponenten dominiert wird.“ Er geht zudem davon aus, dass Solar- und Windparks „bereits in einigen Jahren auch ohne Förderung sehr attraktive Renditen erzielen können“. Zudem kämen für sein Unternehmen auch bereits bestehende Projekte in Frage. Die Offshore-Windkraft hält er noch für zu riskant, sie sei für Capital Stage derzeit kein Thema.
Torsten Klingner ist Analyst bei Warburg Research. Er begrüßt die stärkere Beimischung von Windparks. Da das Unternehmen noch über rund 20 Millionen Euro an freien Mitteln verfüge, dürfte es nach seiner Einschätzung den Bestand schon bald um bis zu 100 MW ausbauen. Schon für 2013 sei eine Ausweitung auf 180 MW zu erwarten. Damit werde sich die Einnahmesituation von Capital Stage weiter verbessern. Vorstandschef Goedhart spricht von einer „Pipeline“ von über 200 MW an Solar- und Windkraftwerken. Er plant aber nach eigener Aussage vorerst keine weitere Kapitalerhöhung, um die Kasse aufzufüllen. Analyst Klingner traut dem Unternehmen weitere starke Sprünge beim Umsatz und Ergebnis zu. Für 2013 prognostiziert er einen Umsatzanstieg um über 50 Prozent und eine EBIT-Marge von mehr als 26 Prozent.
Während fast alle Solaraktien am Markt massiv an Wert verloren haben, verteuerte sich die Aktie der Capital Stage AG auf Jahressicht um rund acht Prozent auf 3,31 Euro. Damit bestätigte sie den starken Trend in 2011, als sie im Jahresverlauf fast 60 Prozent an Wert gewann, trotz des extrem negativen Börsenumfeldes für Aktien aus dem Bereich Sonnen- und Windenergie. Die Börsianer scheinen von dem Konzept, ganz auf das Geschäft mit Wind- und Solarparks zu setzen und damit stete Einnahmen zu generieren, überzeugt. Hinzu kommt, dass das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2011 erstmals eine Dividende (0,05 Euro je Stückaktie) ausgezahlt hat. Bei weiteren Gewinnzuwächsen dürfte die Dividende in den kommenden Jahren ansteigen.
Mit dem Betreiben von Solar- und Windkraftwerken setzt die Capital Stage AG auf ein Kerngeschäft, das dank fester Einspeisetarife über viele Jahre hinweg einen steten und berechenbaren Mittelzufluss garantiert. Ein Ausbau des Portfolios und damit steigende Einnahmen sind wahrscheinlich. Solide Kurszuwächse der Aktie sollten damit einhergehen.
Capital Stage AG: ISIN DE0006095003 / WKN 609500