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Vertriebserfolge beflügeln Wind-Aktie von Vestas

Mit einer wahren Auftragsflut wartet die dänische Vestas Wind Systems auf. Der Windradhersteller aus Aarhus gab bekannt, dass sein Gemeinschaftsunternehmen einen Großauftag vom ebenfalls dänischen Energiekonzern Dong Energy erhalten hat. Demnach soll die MHI Vestas Offshore Wind Mitsubishi, an der Vestas und die japanische Mitsubishi jeweils 50 Prozent der Anteile halten, 32 Windräder für einen Windpark vor der britischen Küste liefern. Hierbei handle es sich um das Offshore-Projekt Burbo Bank in der Bucht bei Liverpool. Dieser Windpark auf See wird den Angaben zufolge von MHI Vestas Offshore Wind Mitsubishi mit Anlagen bestückt, die eine Gesamtkapazität von insgesamt 258 Megawatt (MW) erreichen.

Den Auftragswert beziffert Vestas mit einer Milliarde Dänische Kronen. Das sind umgerechnet rund 135 Millionen Euro. Das Gemeinschaftsunternehmen wurde mit der Lieferung, Errichtung und Inbetriebnahme der Windkraftanlagen beauftragt und zudem für mindestens fünf Jahre mit deren Betrieb. Die Auslieferung der bestellten Offshore-Windräder soll 2016 beginnen. Deren Netzanschluss ist für 2017 geplant.

Vertriebserfolge auch mit Windkraftanlagen an Land

Ferner erhielt Vestas einen Auftrag aus Polen. Hier umfasst das bestellte Volumen 36 MW. Der Projektierer Green Bear Corporation bestellte zwölf Anlagen für die Windfarm Radzyn im Norwesten des Landes. Der Netzanschluss ist bereits für das dritte Quartal komenden Jahres geplant. Mit der Auslieferung will Vestas im zweiten Quartal 2015 beginnen. Nach eigener Darstellung haben die Dänen damit in 2014 vier Aufträge aus dem polnischen Windmarkt erhalten. Dort drehen sich laut Vestas bislang insgesamt 740 Windräder des Unternehmens mit zusammen rund 1.200 MW.

Außerdem punktete die Gesellschaft im Windmarkt Türkei. Dort hat die Kangal Elektrik Uretim A.S, eine Tochter der Ece Tur Construction, von Vestas Windräder für ein Projekt in der Provinz Sivas geordert. Dort sollen die Dänen die Windfarm Kangal RES um Anlagen mit zusammen 34 MW erweitern. Zudem wurden sie damit beauftragt, diese nach dem Netzanschluss im vierten Quartal 2015 für mindestens acht Jahre auch zu betreiben. Die Installation soll im dritten Quartal 2015 erfolgen. Die Windfarm besteht bislang aus 22 Windrädern von Vestas. Insgesamt hat Vestas in der Türkei bislang Windräder mit 800 MW aufgestellt.

Vestas-Aktie weiter im Aufwind

Nach einem Jahrestief von 25,6 Euro Mitte Oktober hat sich der Aktienkurs von Vestas seither deutlich erholt. Dazu trug auch bei, dass die Dänen im November eine deutlich verbesserte Bilanz für die ersten neun Monate sowie für das dritte Quartal 2014 gemeldet haben. In den ersten neun Monaten 2014 verbuchte das Unternehmen mit 4,43 Milliarden Euro 19,2 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Daraus resultierte ein Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 336 Millionen Euro nach 128 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahreszeitraum. Als Nettogewinn der ersten drei Quartale des laufenden Jahres wies Vestas 198 Millionen Euro aus. Im Vorjahreszeitraum war hier noch 300 Millionen Euro Nettoverlust angefallen. Die Konzernführung erhöhte daraufhin die Jahresprognose. Sie stellte 6,4 bis 7 Milliarden Euro Umsatz in Aussicht anstatt 6 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge zwischen sieben und acht Prozent statt der bislang angestrebten 6 Prozent. Heute verteuerte sich der Anteilsschein von Vestas im Xetra bis zwölf Uhr um 3,6 Prozent auf 31,5 Euro. Auf Jahressicht hat sie damit 46,4 Prozent zugelegt.

Vestas Wind Systems: ISIN DK0010268606 / WKN  913769
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