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Was beflügelt die Eisenbahn-Aktie VTG AG?
Knapp ein Jahr nach der Aufnahme der VTG AG in den Kreis der ECOreporter-Favoriten-Aktien hat die Eisenbahn-Aktie rund 38 Prozent an Wert gewonnen. Allein am heutigen 3. Juli verteuerte sie sich im Xetra bis 12 Uhr um 5,6 Prozent auf 36 Euro.
Den aktuellen Kurssprung löste die Nachricht aus, dass die VTG ihre Waggonflotte massiv ausbauen will. Sie kündigte die Übernahme der französischen CIT Rail Holdings (Europe) SAS an. Damit würde VTG deren Nacco Gruppe erwerben, einen großen Vermieter von Eisenbahngüterwagen.
Die VTG AG aus Hamburg organisiert Schienentransporte und ist in Europa der größte Vermieter von Eisenbahn-Güterwaggons. Mit der Übernahme würde ihre Flotte von derzeit rund 80.000 auf mehr als 94.000 Güterwagen anwachsen. Der Erwerb soll im vierten Quartal 2018 erfolgen.
Für das Geschäftsjahr erhofft sich die VTG-Führung dadurch eine Umsatzsteigerung von 120 Millionen Euro und einen Beitrag zum Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 100 Millionen Euro. In 2016 hatte sie 987 Millionen Euro Umsatz erzielt und ein EBITDA von 345 Millionen Euro.
VTG setzt mit der Übernahme den Ausbau der Waggonflotte fort
Die VTG war bereits in den vergangenen Jahren durch Übernahmen stark gewachsen. Sie hatte etwa durch den Zukauf der Ahaus-Alstätter Eisenbahn Holding AG (AAE) den Waggonbestand um 30.000 Wagen erweitert. Das Hauptgeschäft der Hamburger ist die Waggonvermietung. Dieser Geschäftsbereich trug 2016 allein 517 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei.
Durch den verringerten Aufwand je Waggon hat die VTG die Marge in diesem Geschäftsbereich deutlich gesteigert. In 2016 erreichte das Unternehmen hier eine starke EBITDA-Marge von 66,6 Prozent.
Die zur CIT Rail Holdings gehörende Nacco-Gruppe ist laut VTG derzeit der viertgrößte private Vermieter von Güterwagen in Europa. Ihre Hauptmärkte liegen in Frankreich, Deutschland, Österreich und Osteuropa. "Mit der Übernahme der CIT Rail Holdings SAS verbessern wir unsere Marktposition in Europa nachhaltig", erläuterte Dr. Heiko Fischer, Vorsitzender des Vorstands der VTG Aktiengesellschaft.
"Durch die Akquisition der Nacco-Flotte bieten wir unseren Kunden ein noch größeres und differenzierteres Wagenportfolio und gleichzeitig eine noch stärkere Präsenz in Europa. Wir positionieren uns damit als leistungsfähiger, zukunftsorientierter Partner auf der Schiene. Auch die Nacco-Flotte werden wir in den kommenden Jahren mit dem VTG-Connector ausrüsten und damit ein im Markt und in Europa bisher einzigartiges Netzwerk digitaler Güterwagen schaffen. Darüber erschließen wir uns neue Kunden, neue Märkte und sichern unser Wachstum als VTG in den kommenden Jahren", so Fischer weiter.
Die Übernahme ist kein Schnäppchen, bringt aber Vorteile
Den Kaufpreis beziffert die VTG mit 780 Millionen Euro, plus rund 140 Millionen Euro aufgrund von Neuinvestitionen der Nacco Gruppe in Güterwagen, die diese seit Jahresbeginn getätigt hat.
Der Kauf soll nicht aus flüssigen Mitteln erfolgen. Die Logistik-Spezialistin will die Übernahme stattdessen mit einer Schuldverschreibung (Senior Loan) über 500 Millionen Euro und einer Hybridanleihe über 300 Millionen Euro finanzieren, sowie darüber, dass sie eine Nettoverschuldung in Höhe von rund 100 Millionen Euro mit dem Kauf übernimmt. Eine Hybridanleihe ist eine Schuldverschreibung mit sehr langer Laufzeit. Die VTG will die Hybridanleihe am Kapitalmarkt anbieten. Hierzu sei eine Erhöhung des Kapitals der VTG aus genehmigtem Kapital geplant, teilte das Unternehmen mit.
Mit der Übernahme könnte es der VTG doch noch gelingen, die ursprünglichen Gewinnziele für 2018 zu erreichen. Diese hatte der Vorstand im Frühjahr kassiert, worauf die Eisenbahn-Aktie vorübergehend unter Druck geriet. Für das Investment in den Anteilsschein spricht seit jeher die starke Marktstellung, die VTG mit der Übernahme nun deutlich ausbaut.
Auch kann das Unternehmen benötigte Dienstleistungen angesichts dieser Position und der großen Menge an Fahrzeugen günstiger einkaufen. Und ihr Geschäft, das vor allem auf langfristigen Verträgen mit Kunden aus der Industrie basiert, wird noch berechenbarer. Das erleichtert es der VTG, von Banken und Investoren Kapital zu vorteilhaften Konditionen zu erhalten.
ECOreporter.de bekräftigt die Kaufempfehlung
Über die kurzfristigen Geschäftsaussichten wird zwar erst nach der Vorlage der VTG-Halbjahreszahlen am 29. August 2017 mehr Klarheit bestehen. Wir halten aber weiterhin an unserer Empfehlung der Eisenbahn-Aktie fest.
Die VTG AG bleibt eine ECOreporter-Favoriten-Aktie (Link entfernt) aus der Reihe aussichtsreicher Mittelklasse-Aktien (Link entfernt). Lesen Sie hier unser Kurzportrait der VTG vom Juli 2016, mit dem wir die Aktie in die Auswahl aufgenommen haben.
VTG AG: ISIN DE000VTG9999 / WKN VTG999
Den aktuellen Kurssprung löste die Nachricht aus, dass die VTG ihre Waggonflotte massiv ausbauen will. Sie kündigte die Übernahme der französischen CIT Rail Holdings (Europe) SAS an. Damit würde VTG deren Nacco Gruppe erwerben, einen großen Vermieter von Eisenbahngüterwagen.
Die VTG AG aus Hamburg organisiert Schienentransporte und ist in Europa der größte Vermieter von Eisenbahn-Güterwaggons. Mit der Übernahme würde ihre Flotte von derzeit rund 80.000 auf mehr als 94.000 Güterwagen anwachsen. Der Erwerb soll im vierten Quartal 2018 erfolgen.
Für das Geschäftsjahr erhofft sich die VTG-Führung dadurch eine Umsatzsteigerung von 120 Millionen Euro und einen Beitrag zum Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 100 Millionen Euro. In 2016 hatte sie 987 Millionen Euro Umsatz erzielt und ein EBITDA von 345 Millionen Euro.
VTG setzt mit der Übernahme den Ausbau der Waggonflotte fort
Die VTG war bereits in den vergangenen Jahren durch Übernahmen stark gewachsen. Sie hatte etwa durch den Zukauf der Ahaus-Alstätter Eisenbahn Holding AG (AAE) den Waggonbestand um 30.000 Wagen erweitert. Das Hauptgeschäft der Hamburger ist die Waggonvermietung. Dieser Geschäftsbereich trug 2016 allein 517 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei.
Durch den verringerten Aufwand je Waggon hat die VTG die Marge in diesem Geschäftsbereich deutlich gesteigert. In 2016 erreichte das Unternehmen hier eine starke EBITDA-Marge von 66,6 Prozent.
Die zur CIT Rail Holdings gehörende Nacco-Gruppe ist laut VTG derzeit der viertgrößte private Vermieter von Güterwagen in Europa. Ihre Hauptmärkte liegen in Frankreich, Deutschland, Österreich und Osteuropa. "Mit der Übernahme der CIT Rail Holdings SAS verbessern wir unsere Marktposition in Europa nachhaltig", erläuterte Dr. Heiko Fischer, Vorsitzender des Vorstands der VTG Aktiengesellschaft.
"Durch die Akquisition der Nacco-Flotte bieten wir unseren Kunden ein noch größeres und differenzierteres Wagenportfolio und gleichzeitig eine noch stärkere Präsenz in Europa. Wir positionieren uns damit als leistungsfähiger, zukunftsorientierter Partner auf der Schiene. Auch die Nacco-Flotte werden wir in den kommenden Jahren mit dem VTG-Connector ausrüsten und damit ein im Markt und in Europa bisher einzigartiges Netzwerk digitaler Güterwagen schaffen. Darüber erschließen wir uns neue Kunden, neue Märkte und sichern unser Wachstum als VTG in den kommenden Jahren", so Fischer weiter.
Die Übernahme ist kein Schnäppchen, bringt aber Vorteile
Den Kaufpreis beziffert die VTG mit 780 Millionen Euro, plus rund 140 Millionen Euro aufgrund von Neuinvestitionen der Nacco Gruppe in Güterwagen, die diese seit Jahresbeginn getätigt hat.
Der Kauf soll nicht aus flüssigen Mitteln erfolgen. Die Logistik-Spezialistin will die Übernahme stattdessen mit einer Schuldverschreibung (Senior Loan) über 500 Millionen Euro und einer Hybridanleihe über 300 Millionen Euro finanzieren, sowie darüber, dass sie eine Nettoverschuldung in Höhe von rund 100 Millionen Euro mit dem Kauf übernimmt. Eine Hybridanleihe ist eine Schuldverschreibung mit sehr langer Laufzeit. Die VTG will die Hybridanleihe am Kapitalmarkt anbieten. Hierzu sei eine Erhöhung des Kapitals der VTG aus genehmigtem Kapital geplant, teilte das Unternehmen mit.
Mit der Übernahme könnte es der VTG doch noch gelingen, die ursprünglichen Gewinnziele für 2018 zu erreichen. Diese hatte der Vorstand im Frühjahr kassiert, worauf die Eisenbahn-Aktie vorübergehend unter Druck geriet. Für das Investment in den Anteilsschein spricht seit jeher die starke Marktstellung, die VTG mit der Übernahme nun deutlich ausbaut.
Auch kann das Unternehmen benötigte Dienstleistungen angesichts dieser Position und der großen Menge an Fahrzeugen günstiger einkaufen. Und ihr Geschäft, das vor allem auf langfristigen Verträgen mit Kunden aus der Industrie basiert, wird noch berechenbarer. Das erleichtert es der VTG, von Banken und Investoren Kapital zu vorteilhaften Konditionen zu erhalten.
ECOreporter.de bekräftigt die Kaufempfehlung
Über die kurzfristigen Geschäftsaussichten wird zwar erst nach der Vorlage der VTG-Halbjahreszahlen am 29. August 2017 mehr Klarheit bestehen. Wir halten aber weiterhin an unserer Empfehlung der Eisenbahn-Aktie fest.
Die VTG AG bleibt eine ECOreporter-Favoriten-Aktie (Link entfernt) aus der Reihe aussichtsreicher Mittelklasse-Aktien (Link entfernt). Lesen Sie hier unser Kurzportrait der VTG vom Juli 2016, mit dem wir die Aktie in die Auswahl aufgenommen haben.
VTG AG: ISIN DE000VTG9999 / WKN VTG999