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Was steckt hinter dem Kurssprung von Vivint Solar?

Vivint Solar, Spezialistin für Aufdach-Solaranlagen, gab eine durchwachsene Zwischenbilanz bekannt. Doch nach der geplatzten Übernahme durch die mittlerweile insolvente SunEdison ist das Unternehmen nun offenbar wieder auf Wachstumskurs. Die Solaraktie legte kräftig zu.

Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Utah den Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Er erhöhte sich von 16,1 Millionen auf 34,9 Millionen Dollar. Dennoch schrieb Vivint Solar weiter tiefrote Zahlen. Immerhin halbierte sich der Nettoverlust von 72,3 Millionen auf 36,5 Millionen Dollar.

Zum Ende des zweiten Quartals verfügte das Unternehmen nur noch über 70 Millionen Dollar an flüssigen Mitteln. Das ist besonders bedenklich, weil Vivint Solar seinen Kunden Komplettpakte anbietet, bei denen der Dachsolaranlagenprojektierer
mit Planung und Umsetzung in Vorleistung geht und seinen Erlös über lang laufende Leasingverträge mit den Kunden erwirtschaftet. Er hat daher einen sehr hohen Kapitalbedarf.

Doch mit einer weiteren Nachricht wirkte das Unternehmen Sorgen über einen drohenden Finanzmangel entgegen. Vivint Solar hat demnach zur Refinanzierung von Solarprojekten ein Darlehen über 313 Millionen US-Dollar erhalten. Es dient nach Angaben des Unternehmens zur Refinanzierung von Aufdach-Solaranlagen mit einer Kapazität von zusammen 307 Megawatt (MW).  Vivint Solar hat laut der vorgelegten Zwischenbilanz im zweiten Quartal Projekte mit zusammen 61 MW umgesetzt und insgesamt Solaranlagen mit 575 MW. Der Auftragsbestand summierte sich zum Quartalsende auf 74 MW.

Die Aktie von Vivint Solar gewann nach Bekanntgabe der Quartalszahlen an der Nasdaq deutlich an Wert. Sie legte dort 7,4 Prozent auf 3,2 Dollar zu.

Vivint Solar Inc.: ISIN US92854Q1067 / WKN A12AWB
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