Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Wie funktioniert der neue nachhaltige Rentenfonds Ökobasis Renten Plus UI von Ökorenta?
Die Ökorenta aus Aurich hat einen neuen nachhaltigen Rentenfonds auf den Markt gebracht. Was macht den Ökobasis Renten Plus UI zu einem nachhaltigen Investment? Welche Wertpapiere kommen für ihn in Frage? Welche sind für ihn tabu? Und was unterscheidet diesen Nachhaltigkeitsfonds von anderen Produkten? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Nicole Török, Wertpapierspezialistin und Geschäftsführerin der Ökorenta Consulting GmbH, im Interview von ECOreporter.
Mehr über die Ökorenta AG erfahren Sie in diesem Kurzportrait (Link entfernt) des Unternehmens.
ECOreporter.de: An wen richtet sich der neue Fonds Ökobasis Renten Plus UI?
Nicole Török: Grundsätzlich wendet er sich an konservative Anleger, die eine Ausschüttungsrendite bei gleichzeitigem Substanzerhalt wünschen oder benötigen, z.B. für Projekte einer Stiftung oder Beiträge zum Lebensunterhalt für Privatpersonen o.ä.
ECOreporter.de: Aus den Unterlagen über den Fonds springt ins Auge: Nach Abzug der Kosten beträgt die Zielrendite 4 bis 6 Prozent über Inflationsrate. Das klingt üppig. Wie wollen Sie das in der Realität erreichen?
Nicole Török: Allein aus dem Zinsertrag des zugrundeliegenden Rentenportfolios ist das natürlich angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase nicht zu bewerkstelligen. Allerdings erhalten wir hieraus immerhin die „halbe Miete“. Der Rest wird aus dem so genannten Ertrags-Overlay bestritten, aus dem laufend Veräußerungsgewinne generiert werden, die ausschüttungsfähig sind. Wir haben eine Modellrechnung laufen lassen, anhand der wir geprüft haben, wie hoch die durchschnittliche Rendite des Fondskonzeptes über die letzten 15 Jahre gewesen wäre. Es wären 6,42 Prozent pro Jahr (Stand: 15.1.2014) erwirtschaftet worden. 4 Prozent nach Kosten und Inflationsrate auszuschütten, erscheint vor diesem Hintergrund somit als sehr realistisch. Mehr als 6 Prozent wird der Fonds aber nicht ausschütten, denn die darüber hinausgehenden Erträge fließen in eine Gewinnrücklage, auf die in schlechten Jahren wie 2008 zurückgegriffen werden kann.
ECOreporter.de: Können Sie uns dieses "Ertrags-Overlay" näher erklären?
Nicole Török: Das Ertrags-Overlay ist eine Investitionsstrategie, die auf einer rein technischen Analyse der Märkte basiert sowie gegebenenfalls darin bestehenden Trends und Muster in den Kursbewegungen. Es investiert in unserem Fall ausschließlich in Futures-Kontrakte deutscher Leitindizes. Es wird sowohl für Anlage- als auch Absicherungszwecke eingesetzt.
Future-Kontrakte sind schneller, liquider und vor allem kostengünstiger als eine Direktinvestition in Wertpapiere. Denn es gibt weder Verluste durch die Geld-Brief-Spanne noch Ordergebühren oder ähnliches. Unser Ertrags-Overlay verbindet drei aufeinander abgestimmte und seit vielen Jahren erfolgreiche Grohmann & Weinrauter-Einzelstrategien, die seit vielen Jahren in Einzelfonds umgesetzt sind. Dabei handelt es sich um das Konzept des Fonds Warburg Euro Renten Trend, das Warburg Daxtrend-Konzept und das Warburg-Trend Allocation Plus-Konzept.
ECOreporter.de: Wie hoch sind Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühr?
Nicole Török: Für die aktuell verfügbare Tranche des Fonds besteht kein Ausgabeaufschlag, und die Verwaltungsgebühr beträgt lediglich 1 Prozent pro Jahr.
ECOreporter.de: Welche Nachhaltigkeitskriterien beachtet der Fonds?
Nicole Török: Die Ausschlusskriterien für Unternehmen sind: Atomenergie,
Rüstung (ABC-Waffen und konventionelle), Tabak, signifikante Verletzung der ILO-Kriterien (International Labour Organization).
Die Ausschlusskriterien für Staaten sind: Atommacht, militärische Vormachtstellung, signifikante Verletzung der Menschenrechte, Durchführung der Todesstrafe.
Bildhinweis: Anleihen von Rüstungsunternehmen sind für den Rentenfonds von Ökorenta tabu. / Quelle. Fotolia
ECOreporter.de: Gelten die Nachhaltigkeitskriterien auch für die besonderen Finanzinstrumente, mit denen der Fonds für das Ertrags-Overlay arbeitet?
Nicole Török: Wir betrachten die Finanzinstrumente im Ertrags-Overlay als neutral, vor allem vor dem Hintergrund, dass der Fonds nicht direkt in die einzelnen Wertpapiere investiert, z.B. in einzelne DAX-Aktien.
ECOreporter.de: Wenn Sie selbst es einordnen: Ein strenger Nachhaltigkeitsfonds?
Nicole Török: Unserer Ansicht nach handelt es sich um einen vernünftigen Nachhaltigkeitsfonds, der nach unseren Erfahrungswerten einen Großteil der Wertvorstellungen der interessierten Anlegerschaft einbezieht. Als besonders strengen Nachhaltigkeitsfonds würden wir ihn dennoch nicht bezeichnen, da er einen Fokus auf sozial-ethische Kriterien legt und bestimmte Branchen nicht von vornherein ausschließt, z.B. die Automobilbranche, um auch solche Unternehmen zu belohnen, die sich bereits auf den richtigen Weg gemacht haben.
ECOreporter.de. Klären Sie uns doch bitte über die Rollenverteilung auf: Wer macht was bei diesem neuen Fonds? Und warum arbeiten gerade
diese Partner zusammen?
Nicole Török: Im Fonds besteht eine klare Dreiteilung: Es gibt drei erfolgreiche Spezialisten mit langjähriger Expertise. Alle Beteiligten sind überaus bodenständig und teilen aus unserer Sicht dieselben Wertvorstellungen, was enorm wichtig für eine gute und langfristig fruchtbare Zusammenarbeit ist.
Die Ökorenta Consulting GmbH ist der Nachhaltigkeitsspezialist. Sie überprüft das Anlageuniversum hinsichtlich der Nachhaltigkeitskriterien und gibt anschließend das Fondsuniversum für den Fondsmanager des Basisportfolios frei.
Die AMF Capital AG ist der Rentenspezialist und für das Management bzw. die Disposition des Basisportfolios zuständig, das 90 Prozent des Fondsvermögens ausmacht. Das global ausgerichtete Basisportfolio besteht aus festverzinslichen Wertpapieren, die auf Euro lauten und ein Investmentgrade besitzen.
Die Grohmann & Weinrauter Institutional Asset Management GmbH ist ein Derivate-Spezialist und für das Ertrags-Overlay zuständig.
ECOreporter.de: In welche Finanzprodukte kann der Fonds investieren?
Nicole Török: Das Basisportfolio investiert ausschließlich in festverzinsliche Wertpapiere. Es handelt sich aktuell vor allem um Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und Anleihen unabhängiger Organisationen z.B. IWF oder UNO. Alle haben eine gute Bonität (Rating mind. BBB- oder besser) und lauten auf Euro.
Im Ertrags-Overlay wird ausschließlich in Futures-Kontrakte deutscher Leitindizes (Aktien und Renten) investiert.
ECOreporter.de: Wie funktioniert die Untersuchung der Risiken, die Sie beim Investment bzw. beim Fondsmanagement eingehen? Welche Risiken sehen Sie?
Nicole Török: Das Management des Basisportfolios konzentriert sich bei den festverzinslichen Wertpapieren auf das Durations- (Laufzeitrisiko der Anleihen) und das Bonitätsrisiko (Kreditwürdigkeit der Herausgeber (Emittenten) der Anleihen). Fremdwährungsrisiken werden durch die Anlage in Euroanleihen bewusst ausgeschlossen. Beim Bonitätsrisiko behilft sich AMF einer eigenen Datenbank, um mögliche Bonitätsveränderungen der Emittenten rechtzeitig zu erkennen und damit gegebenenfalls zum günstigen Zeitpunkt verkaufen zu können.
Darüber hinaus achtet AMF darauf, dass nur Anleihen, die von einer der bedeutenden Ratingagenturen mit einem mindestens guten Ergebnis (Investmentgrade) beurteilt worden sind, in das Portfolio gekauft werden. Zusätzlich gewährleitet der Kauf von Anleihen mit hoher Liquidität, dass ein schneller Verkauf jederzeit möglich ist. Weiterhin legt AMF großen Wert auf eine möglichst hohe Diversifizierung im Basisportfolio, d.h. eine breite Streuung der Anleiheherausgeber, der Länder und Branchen.
Da wir uns nur in überaus liquiden Euro-Märkten bewegen und ausschließlich Geschäfte über die Börse abschließen, haben wir als Hauptrisiko im Ertrags-Overlay möglicherweise fallende Kurse. Die Kernkompetenz unseres Partners Grohmann und Weinrauter (G&W) liegt im systematischen Management dieses Risikos. G&W hat viele Auszeichnungen für ihre disziplinierte Arbeit bekommen, besonders in schwachen Börsenphasen. Denn es gilt: Ein entgangener Verlust ist mehr wert als ein entgangener Gewinn! Darüber hinaus schont es die Nerven der Anleger. G&W konzentriert sich allein auf die Fakten der Kursbewegungen und interpretiert keine Meinungen, Prognosen oder gar Wünsche, aber auch keine Ängste, in das Marktgeschehen hinein. Stattdessen geht es um Distanz zur emotionalen Seite der Börse.
Bildhinweis: Der Kurzprospekt des nachhaltigen Rentenfonds Ökobasis Renten Plus UI von Ökorenta. / Quelle: ECOreporter.de
ECOreporter.de: Wo sehen Sie das Hauptrisiko für den Fonds?
Nicole Török: Ich persönlich sehe das Hauptrisiko für den Fonds in einer langfristigen Seitwärtsbewegung der Märkte, verbunden mit einer anhaltenden Niedrigzinsphase. Hier hat der Fonds insgesamt nur wenig Chancen, seine Ziele zu erreichen. Allerdings gilt dies dann auch für den überwiegenden Teil der anderen am Markt verfügbaren Kapitalanlagen.
ECOreporter.de: Wenn Sie selbst den Wettbewerb bei nachhaltigen Geldanlagen einordnen: Welche Lücke füllt dieser Fonds?
Nicole Török: Der Fonds ist ein langfristiges Basisinvestments mit einer vernünftigen Ausschüttung. Und das bei gleichzeitigem Substanzerhalt. Bisher gab es für diese Anforderungen im Nachhaltigkeitsbereich keinerlei Lösung.
ECOreporter.de: Frau Török, wir danken Ihnen für das Gespräch.
Mehr über die Ökorenta AG erfahren Sie in diesem Kurzportrait (Link entfernt) des Unternehmens.
ECOreporter.de: An wen richtet sich der neue Fonds Ökobasis Renten Plus UI?
Nicole Török: Grundsätzlich wendet er sich an konservative Anleger, die eine Ausschüttungsrendite bei gleichzeitigem Substanzerhalt wünschen oder benötigen, z.B. für Projekte einer Stiftung oder Beiträge zum Lebensunterhalt für Privatpersonen o.ä.
ECOreporter.de: Aus den Unterlagen über den Fonds springt ins Auge: Nach Abzug der Kosten beträgt die Zielrendite 4 bis 6 Prozent über Inflationsrate. Das klingt üppig. Wie wollen Sie das in der Realität erreichen?
Nicole Török: Allein aus dem Zinsertrag des zugrundeliegenden Rentenportfolios ist das natürlich angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase nicht zu bewerkstelligen. Allerdings erhalten wir hieraus immerhin die „halbe Miete“. Der Rest wird aus dem so genannten Ertrags-Overlay bestritten, aus dem laufend Veräußerungsgewinne generiert werden, die ausschüttungsfähig sind. Wir haben eine Modellrechnung laufen lassen, anhand der wir geprüft haben, wie hoch die durchschnittliche Rendite des Fondskonzeptes über die letzten 15 Jahre gewesen wäre. Es wären 6,42 Prozent pro Jahr (Stand: 15.1.2014) erwirtschaftet worden. 4 Prozent nach Kosten und Inflationsrate auszuschütten, erscheint vor diesem Hintergrund somit als sehr realistisch. Mehr als 6 Prozent wird der Fonds aber nicht ausschütten, denn die darüber hinausgehenden Erträge fließen in eine Gewinnrücklage, auf die in schlechten Jahren wie 2008 zurückgegriffen werden kann.
ECOreporter.de: Können Sie uns dieses "Ertrags-Overlay" näher erklären?
Nicole Török: Das Ertrags-Overlay ist eine Investitionsstrategie, die auf einer rein technischen Analyse der Märkte basiert sowie gegebenenfalls darin bestehenden Trends und Muster in den Kursbewegungen. Es investiert in unserem Fall ausschließlich in Futures-Kontrakte deutscher Leitindizes. Es wird sowohl für Anlage- als auch Absicherungszwecke eingesetzt.
Future-Kontrakte sind schneller, liquider und vor allem kostengünstiger als eine Direktinvestition in Wertpapiere. Denn es gibt weder Verluste durch die Geld-Brief-Spanne noch Ordergebühren oder ähnliches. Unser Ertrags-Overlay verbindet drei aufeinander abgestimmte und seit vielen Jahren erfolgreiche Grohmann & Weinrauter-Einzelstrategien, die seit vielen Jahren in Einzelfonds umgesetzt sind. Dabei handelt es sich um das Konzept des Fonds Warburg Euro Renten Trend, das Warburg Daxtrend-Konzept und das Warburg-Trend Allocation Plus-Konzept.
ECOreporter.de: Wie hoch sind Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühr?
Nicole Török: Für die aktuell verfügbare Tranche des Fonds besteht kein Ausgabeaufschlag, und die Verwaltungsgebühr beträgt lediglich 1 Prozent pro Jahr.
ECOreporter.de: Welche Nachhaltigkeitskriterien beachtet der Fonds?

Rüstung (ABC-Waffen und konventionelle), Tabak, signifikante Verletzung der ILO-Kriterien (International Labour Organization).
Die Ausschlusskriterien für Staaten sind: Atommacht, militärische Vormachtstellung, signifikante Verletzung der Menschenrechte, Durchführung der Todesstrafe.
Bildhinweis: Anleihen von Rüstungsunternehmen sind für den Rentenfonds von Ökorenta tabu. / Quelle. Fotolia
ECOreporter.de: Gelten die Nachhaltigkeitskriterien auch für die besonderen Finanzinstrumente, mit denen der Fonds für das Ertrags-Overlay arbeitet?
Nicole Török: Wir betrachten die Finanzinstrumente im Ertrags-Overlay als neutral, vor allem vor dem Hintergrund, dass der Fonds nicht direkt in die einzelnen Wertpapiere investiert, z.B. in einzelne DAX-Aktien.
ECOreporter.de: Wenn Sie selbst es einordnen: Ein strenger Nachhaltigkeitsfonds?
Nicole Török: Unserer Ansicht nach handelt es sich um einen vernünftigen Nachhaltigkeitsfonds, der nach unseren Erfahrungswerten einen Großteil der Wertvorstellungen der interessierten Anlegerschaft einbezieht. Als besonders strengen Nachhaltigkeitsfonds würden wir ihn dennoch nicht bezeichnen, da er einen Fokus auf sozial-ethische Kriterien legt und bestimmte Branchen nicht von vornherein ausschließt, z.B. die Automobilbranche, um auch solche Unternehmen zu belohnen, die sich bereits auf den richtigen Weg gemacht haben.
ECOreporter.de. Klären Sie uns doch bitte über die Rollenverteilung auf: Wer macht was bei diesem neuen Fonds? Und warum arbeiten gerade
diese Partner zusammen?
Nicole Török: Im Fonds besteht eine klare Dreiteilung: Es gibt drei erfolgreiche Spezialisten mit langjähriger Expertise. Alle Beteiligten sind überaus bodenständig und teilen aus unserer Sicht dieselben Wertvorstellungen, was enorm wichtig für eine gute und langfristig fruchtbare Zusammenarbeit ist.
Die Ökorenta Consulting GmbH ist der Nachhaltigkeitsspezialist. Sie überprüft das Anlageuniversum hinsichtlich der Nachhaltigkeitskriterien und gibt anschließend das Fondsuniversum für den Fondsmanager des Basisportfolios frei.
Die AMF Capital AG ist der Rentenspezialist und für das Management bzw. die Disposition des Basisportfolios zuständig, das 90 Prozent des Fondsvermögens ausmacht. Das global ausgerichtete Basisportfolio besteht aus festverzinslichen Wertpapieren, die auf Euro lauten und ein Investmentgrade besitzen.
Die Grohmann & Weinrauter Institutional Asset Management GmbH ist ein Derivate-Spezialist und für das Ertrags-Overlay zuständig.
ECOreporter.de: In welche Finanzprodukte kann der Fonds investieren?
Nicole Török: Das Basisportfolio investiert ausschließlich in festverzinsliche Wertpapiere. Es handelt sich aktuell vor allem um Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und Anleihen unabhängiger Organisationen z.B. IWF oder UNO. Alle haben eine gute Bonität (Rating mind. BBB- oder besser) und lauten auf Euro.
Im Ertrags-Overlay wird ausschließlich in Futures-Kontrakte deutscher Leitindizes (Aktien und Renten) investiert.
ECOreporter.de: Wie funktioniert die Untersuchung der Risiken, die Sie beim Investment bzw. beim Fondsmanagement eingehen? Welche Risiken sehen Sie?
Nicole Török: Das Management des Basisportfolios konzentriert sich bei den festverzinslichen Wertpapieren auf das Durations- (Laufzeitrisiko der Anleihen) und das Bonitätsrisiko (Kreditwürdigkeit der Herausgeber (Emittenten) der Anleihen). Fremdwährungsrisiken werden durch die Anlage in Euroanleihen bewusst ausgeschlossen. Beim Bonitätsrisiko behilft sich AMF einer eigenen Datenbank, um mögliche Bonitätsveränderungen der Emittenten rechtzeitig zu erkennen und damit gegebenenfalls zum günstigen Zeitpunkt verkaufen zu können.

Da wir uns nur in überaus liquiden Euro-Märkten bewegen und ausschließlich Geschäfte über die Börse abschließen, haben wir als Hauptrisiko im Ertrags-Overlay möglicherweise fallende Kurse. Die Kernkompetenz unseres Partners Grohmann und Weinrauter (G&W) liegt im systematischen Management dieses Risikos. G&W hat viele Auszeichnungen für ihre disziplinierte Arbeit bekommen, besonders in schwachen Börsenphasen. Denn es gilt: Ein entgangener Verlust ist mehr wert als ein entgangener Gewinn! Darüber hinaus schont es die Nerven der Anleger. G&W konzentriert sich allein auf die Fakten der Kursbewegungen und interpretiert keine Meinungen, Prognosen oder gar Wünsche, aber auch keine Ängste, in das Marktgeschehen hinein. Stattdessen geht es um Distanz zur emotionalen Seite der Börse.
Bildhinweis: Der Kurzprospekt des nachhaltigen Rentenfonds Ökobasis Renten Plus UI von Ökorenta. / Quelle: ECOreporter.de
ECOreporter.de: Wo sehen Sie das Hauptrisiko für den Fonds?
Nicole Török: Ich persönlich sehe das Hauptrisiko für den Fonds in einer langfristigen Seitwärtsbewegung der Märkte, verbunden mit einer anhaltenden Niedrigzinsphase. Hier hat der Fonds insgesamt nur wenig Chancen, seine Ziele zu erreichen. Allerdings gilt dies dann auch für den überwiegenden Teil der anderen am Markt verfügbaren Kapitalanlagen.
ECOreporter.de: Wenn Sie selbst den Wettbewerb bei nachhaltigen Geldanlagen einordnen: Welche Lücke füllt dieser Fonds?
Nicole Török: Der Fonds ist ein langfristiges Basisinvestments mit einer vernünftigen Ausschüttung. Und das bei gleichzeitigem Substanzerhalt. Bisher gab es für diese Anforderungen im Nachhaltigkeitsbereich keinerlei Lösung.
ECOreporter.de: Frau Török, wir danken Ihnen für das Gespräch.