Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Wie SMA Solar in die Erfolgsspur zurückkommen will
Wendet sich die SMA Solar Technology AG von den Märkten in Deutschland und im übrigen Europa ab, um in die Erfolgsspur zurückzukommen? Der Weltmarktführer unter den Wechselrichterherstellen aus Niestetal bei Kassel steckt seit längerem in der Krise. Neue Details dazu, wie die Unternehmensführung eines der letzten Flaggschiffe der deutschen Solarbranche durch die unruhigen Gewässer führen will, gab der Vorstand jetzt bekannt.
Als Ursache der Krise hat der SMA-Vorstand wachsenden Preisdruck ausgemacht. Das hatte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon schon im Vorfeld erklärt, als er vor drei Tagen die Prognose für das laufende Jahr bestätigte und den anstehenden, umfangreichen Stellenabbau ankündigte. Demnach werden insgesamt 1.600 Stellen gestrichen. Mehr als 80 Prozent davon, nämlich 1.300 in Deutschland. Bezogen auf die aktuelle Zahl der konzernweit Beschäftigten reduziert SMA das Personal mit diesem Schritt um rund 34 Prozent auf etwas mehr als 3.000 (ECOreporter.de berichtete (Link entfernt)). „Wir haben keine andere Wahl, da sich für SMA wichtige Absatzmärkte aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen innerhalb von nur 48 Monaten um fast 75 Prozent reduziert haben“, begründete Urbon den Einschnitt. Ziel sei es, die Kosten damit so zu drücken, dass künftig auf Personalabbau verzichtet werden könne. Das Gesamtmaßnahmenpaket, mit dem das Ruder herumgerissen werden soll, senke die Fixkosten innerhalb von sechs Monaten voraussichtlich um 162 Millionen Euro beziehungsweise 40 Prozent auf 245 Millionen Euro im Gesamtjahr 2016.
Tiefrote Zahlen für 2015 erwartet
Die schwierige Marktlage führt nach Ansicht des Vorstands dazu, dass SMA bis auf weiteres tiefrote Zahlen schreiben wird und auch die Umsätze weiter schrumpfen: Während für 2014 zwischen 775 und 790 Millionen Euro Umsatz und bis zu 115 Millionen Euro Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) prognostiziert sind, soll 2015 Umsätze zwischen 730 und 770 Millionen Euro und einen EBIT-Verlust zwischen 30 und 60 Millionen Euro bringen. Allerdings sei SMA dank einer hohen Eigenkapitalquote und „fast 230 Millionen Euro Nettoliquidität“ stark genug, die Krise durchzustehen, so Urbon.
Lähmt der Preisdruck Europas Kernmärkte noch bis 2017?
SMA geht davon aus, dass der Weltmarkt in den kommenden Jahren weiter wächst - allerdings jenseits von Europa. Für 2015 sieht das Unternehmen hier 5 Prozent Wachstum. Europa soll hingegen wegen des anhaltenden Preisdrucks bis 2017 einschließlich problematisch bleiben. Aufwärtstrends seien in Europa nur in weniger etablierten Märkte Osteuropas oder der Türkei zu erwarten. Das Marktwachstum in den USA werde voraussichtlich bis 2016 anhalten. „SMA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz des Markteinbruchs in Kontinentaleuropa ihren weltweiten Marktanteil gemessen in Euro verteidigt. Wir werden auch zukünftig als Weltmarktführer in allen attraktiven Solarmärkten Systemtechnik und Servicedienstleistungen für alle Anwendungsbereiche der Photovoltaik anbieten“, sagt Vorstandssprecher Urbon. „Durch unsere gute Vertriebs- und Servicepräsenz, insbesondere in Amerika und Asien/Pazifik, können wir von der positiven Entwicklung in diesen Wachstumsregionen profitieren“, fährt er fort. Lieferkette und Produktion und Vertrieb seien so optimiert, dass wir die weltweite Nachfrage auch dann bedienen können, wenn sie sich besser als von uns erwartet entwickelt“, so Urbon.
Aktie macht verlorenen Boden gut
Die SMA-Aktie konnte etwas von dem Boden wieder gut machen, den sie in der vergangenen Woche verloren hatte. Bis 10:40 verbesserte sich ihr Kurs auf 11,09 Euro. Gemessen am Vortagskurs ist das ein Anstieg um 6 Prozent. Damit notiert die Aktie aktuell 31 Prozent unter dem Niveau von vor einem Monat. Und im Vergleich zum Kurs von heute vor einem Jahr hat sie sich um 67 Prozent verbilligt.
SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 /WKN A0DJ6J
Als Ursache der Krise hat der SMA-Vorstand wachsenden Preisdruck ausgemacht. Das hatte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon schon im Vorfeld erklärt, als er vor drei Tagen die Prognose für das laufende Jahr bestätigte und den anstehenden, umfangreichen Stellenabbau ankündigte. Demnach werden insgesamt 1.600 Stellen gestrichen. Mehr als 80 Prozent davon, nämlich 1.300 in Deutschland. Bezogen auf die aktuelle Zahl der konzernweit Beschäftigten reduziert SMA das Personal mit diesem Schritt um rund 34 Prozent auf etwas mehr als 3.000 (ECOreporter.de berichtete (Link entfernt)). „Wir haben keine andere Wahl, da sich für SMA wichtige Absatzmärkte aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen innerhalb von nur 48 Monaten um fast 75 Prozent reduziert haben“, begründete Urbon den Einschnitt. Ziel sei es, die Kosten damit so zu drücken, dass künftig auf Personalabbau verzichtet werden könne. Das Gesamtmaßnahmenpaket, mit dem das Ruder herumgerissen werden soll, senke die Fixkosten innerhalb von sechs Monaten voraussichtlich um 162 Millionen Euro beziehungsweise 40 Prozent auf 245 Millionen Euro im Gesamtjahr 2016.
Tiefrote Zahlen für 2015 erwartet
Die schwierige Marktlage führt nach Ansicht des Vorstands dazu, dass SMA bis auf weiteres tiefrote Zahlen schreiben wird und auch die Umsätze weiter schrumpfen: Während für 2014 zwischen 775 und 790 Millionen Euro Umsatz und bis zu 115 Millionen Euro Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) prognostiziert sind, soll 2015 Umsätze zwischen 730 und 770 Millionen Euro und einen EBIT-Verlust zwischen 30 und 60 Millionen Euro bringen. Allerdings sei SMA dank einer hohen Eigenkapitalquote und „fast 230 Millionen Euro Nettoliquidität“ stark genug, die Krise durchzustehen, so Urbon.
Lähmt der Preisdruck Europas Kernmärkte noch bis 2017?
SMA geht davon aus, dass der Weltmarkt in den kommenden Jahren weiter wächst - allerdings jenseits von Europa. Für 2015 sieht das Unternehmen hier 5 Prozent Wachstum. Europa soll hingegen wegen des anhaltenden Preisdrucks bis 2017 einschließlich problematisch bleiben. Aufwärtstrends seien in Europa nur in weniger etablierten Märkte Osteuropas oder der Türkei zu erwarten. Das Marktwachstum in den USA werde voraussichtlich bis 2016 anhalten. „SMA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz des Markteinbruchs in Kontinentaleuropa ihren weltweiten Marktanteil gemessen in Euro verteidigt. Wir werden auch zukünftig als Weltmarktführer in allen attraktiven Solarmärkten Systemtechnik und Servicedienstleistungen für alle Anwendungsbereiche der Photovoltaik anbieten“, sagt Vorstandssprecher Urbon. „Durch unsere gute Vertriebs- und Servicepräsenz, insbesondere in Amerika und Asien/Pazifik, können wir von der positiven Entwicklung in diesen Wachstumsregionen profitieren“, fährt er fort. Lieferkette und Produktion und Vertrieb seien so optimiert, dass wir die weltweite Nachfrage auch dann bedienen können, wenn sie sich besser als von uns erwartet entwickelt“, so Urbon.
Aktie macht verlorenen Boden gut
Die SMA-Aktie konnte etwas von dem Boden wieder gut machen, den sie in der vergangenen Woche verloren hatte. Bis 10:40 verbesserte sich ihr Kurs auf 11,09 Euro. Gemessen am Vortagskurs ist das ein Anstieg um 6 Prozent. Damit notiert die Aktie aktuell 31 Prozent unter dem Niveau von vor einem Monat. Und im Vergleich zum Kurs von heute vor einem Jahr hat sie sich um 67 Prozent verbilligt.
SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 /WKN A0DJ6J