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Windaktie Nordex seit ECOreporter-Tipp im Aufwind

Die Nordex SE hat eine starke Zwischenbilanz veröffentlicht. Zudem hob die Führung des Hamburger Windradherstellers die Prognose für das Geschäftsjahr 2015 an.

Nordex hat im dritten Quartal den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 50 Prozent auf 685,8 Millionen Euro gesteigert. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wuchs der Umsatz um 41 Prozent auf 1,267 Milliarden Euro. Dabei profitierte das Unternehmen nach eigenen Angaben vor allem von einer starken Nachfrage aus Europa und Märkten in Afrika. 88 Prozent der Erlöse seien hier erwirtschaftet worden, der Rest in Amerika.

Die Hamburger produzierten in den ersten drei Quartalen Windräder mit einer Leistungskapazität von 1.539 Megawatt (MW). Das ist ein Plus von rund 43 Prozent gegenüber den ersten neun Monaten von 2014. Durch die Steigerung der Produktion konnte Nordex die Anlagen je Stück günstiger fertigen (Skaleneffekte), weshalb der Gewinn gegenüber dem Umsatz überproportional anstieg. Nordex weist für den Zeitraum Januar bis September 2015 ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 97,6 Millionen Euro aus. Dieser Gewinn liegt knapp 63 Prozent über dem Vorjahreswert. Im dritten Quartal hat Nordex das EBIT von 22,8 Millionen auf 36,1 Millionen Euro verbessert, also um rund 61 Prozent.

Zudem erhöhte sich die Nachfrage für Windkraftanlagen von Nordex. Der Auftragseingang der Hamburger erhöhte sich im Vergleich zu den ersten neun Monaten von 2014 um 57 Prozent auf 1,964 Milliarden Euro. Damit stieg der Auftragsbestand zum 30. September 2015 um 32 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2014 hatte Nordex einen Umsatz von 1,734 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Vorstand hebt Prognose an

Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung erhöht der Nordex-Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr 2014. Bislang hatte er mit einem Umsatz von insgesamt 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro gerechnet. Nun peilt er 2,3 bis 2,4 Milliarden Euro an. Er geht davon aus, dass der Auftragseingang im vierten Quartal auf eben diesen Wert ansteigen wird. Hier hatte er bislang 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die operative Marge soll wie bisher prognostiziert auf 5,0 bis 6,0 steigen. Sie war 2014 gegenüber 2013 um fast um 50 Prozent auf 4,5 Prozent verbessert worden.

Nordex hatte im März 2015 die Bilanz für 2014 veröffentlicht. Damals berichteten wir in einem  Aktientipp  darüber, dass Sven Diermeier, Analyst der WGZ Bank, die Windaktie zum Kauf empfiehlt und mit welchen Gründen. Seither hat sich der Anteilsschein im Xetra von 19 auf 30,8 Euro verteuert. Sie notiert damit auf Jahressicht um 112 Prozent im Plus und hat wieder das Niveau von 2008 erreicht. Hier  können Sie unseren Aktientipp mit Kaufempfehlungen für die Nordex-Aktie lesen, den wir vor einem Jahr veröffentlicht haben.

Das von Diermeier zwischenzeitlich angehobene Kursziel von 32 Euro hat die Aktie von Nordex nunmehr fast erreicht. ECOreporter hat vor vier Wochen in einer eigenen  Analyse  zum Halten des Wertpapiers geraten. Seither hat sie sich trotz der starken Zwischenbilanz nur um sieben Prozent verteuert. Wir halten an unserer Einschätzung fest.

Nordex SE: ISIN DE000A0D6554  / WKN A0D655
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