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Windreich: Insolvenzverwalter verkauft Offshore-Windpark
Der Offshore-Windpark „Merkur“ der insolventen Windreich Gruppe ist verkauft. Anleger hatten über zwei Anleihen rund 150 Millionen Euro in das Unternehmen investiert. Sie können nun hoffen, zumindest einen Teil ihres Geldes zurückzuerhalten.
Das Windreich-Tochterunternehmen Nordsee Offshore MEG 1 GmbH hatte den Windpark „Merkur“ - ehemals MEG Offshore I - entwickelt. Neue Inhaber der Eigenkapitalanteile der Nordsee Offshore MEG 1 GmbH sind nach Angaben des Insolvenzverwalters Holger Blümle von der Kanzlei Schultze & Braun unter anderem die Wagniskapital-Gesellschaften PartnersGroup und InfraRed Capital Partners. Die Fremdkapitalfinanzierung zur Umsetzung des Offshore-Windparks sei durch ein Bankenkonsortium gesichert worden, so Blümle weiter.
Das Projekt „Merkur“ soll rund 45 Kilometer vor der Nordsee-Insel Borkum entstehen und eine Leistung von 396 Megawatt (MW) erreichen. „Dem Bau steht nun nichts mehr im Wege“, erklärte Werner Heer, Geschäftsführer der Nordsee Offshore MEG 1 GmbH.
Windreich-Anleger müssen mit hohen Verlusten rechnen
Laut Insolvenzverwalter Holger Blümle fließen den Windreich-Gläubigern durch den Verkauf Mittel „in beträchtlicher Millionenhöhe zu.“ Konkretere Angaben dazu machte er nicht und erläuterte: „Über den genauen Erlös der Verwertung wurde Stillschweigen vereinbart.“
Die One Square Advisory Services GmbH aus München ist Gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger von Windreich. Nach ihren Angaben müssen diese Anleger rund 69 Prozent ihres Investments abschreiben. Das gehe aus der Quotenprognose des Insolvenzverwalters für die Anleihegläubiger hervor. Klaus Nieding von der Kanzlei Nieding + Barth Rechtsanwalts-AG ist der andere Gemeinsame Vertreter der Anleihegläubiger von Windreich. Er hatte in einem ECOreporter-Interview die Komplexität der Windreich-Insolvenz erläutert und eine Rückzahlung an die Gläubiger von über fünf Prozent ihres Investments als gut weil überdurchschnittlich bezeichnet.
Willi Balz, Gründer und mittlerweile auch wieder Geschäftsführer der Windreich GmbH, hatte sich für den Verkauf des Offshore-Windparks Merkur an einen anderen Interessenten eingesetzt. Die Investoren-Initiative Interessengemeinschaft Windreich, kurz IGWR 2013, hatte auf eine Ausweitung des Bieterverfahrens gedrängt, das der Insolvenzverwalter jedoch nun abgeschlossen hat.
ECOreporter.de hatte die beiden Anleihen von Windreich in ECOanlagechecks von 2010 (Link entfernt) und von 2011 untersucht. Darin warnten wir vor den Risiken dieser Beteiligungen.
Das Windreich-Tochterunternehmen Nordsee Offshore MEG 1 GmbH hatte den Windpark „Merkur“ - ehemals MEG Offshore I - entwickelt. Neue Inhaber der Eigenkapitalanteile der Nordsee Offshore MEG 1 GmbH sind nach Angaben des Insolvenzverwalters Holger Blümle von der Kanzlei Schultze & Braun unter anderem die Wagniskapital-Gesellschaften PartnersGroup und InfraRed Capital Partners. Die Fremdkapitalfinanzierung zur Umsetzung des Offshore-Windparks sei durch ein Bankenkonsortium gesichert worden, so Blümle weiter.
Das Projekt „Merkur“ soll rund 45 Kilometer vor der Nordsee-Insel Borkum entstehen und eine Leistung von 396 Megawatt (MW) erreichen. „Dem Bau steht nun nichts mehr im Wege“, erklärte Werner Heer, Geschäftsführer der Nordsee Offshore MEG 1 GmbH.
Windreich-Anleger müssen mit hohen Verlusten rechnen
Laut Insolvenzverwalter Holger Blümle fließen den Windreich-Gläubigern durch den Verkauf Mittel „in beträchtlicher Millionenhöhe zu.“ Konkretere Angaben dazu machte er nicht und erläuterte: „Über den genauen Erlös der Verwertung wurde Stillschweigen vereinbart.“
Die One Square Advisory Services GmbH aus München ist Gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger von Windreich. Nach ihren Angaben müssen diese Anleger rund 69 Prozent ihres Investments abschreiben. Das gehe aus der Quotenprognose des Insolvenzverwalters für die Anleihegläubiger hervor. Klaus Nieding von der Kanzlei Nieding + Barth Rechtsanwalts-AG ist der andere Gemeinsame Vertreter der Anleihegläubiger von Windreich. Er hatte in einem ECOreporter-Interview die Komplexität der Windreich-Insolvenz erläutert und eine Rückzahlung an die Gläubiger von über fünf Prozent ihres Investments als gut weil überdurchschnittlich bezeichnet.
Willi Balz, Gründer und mittlerweile auch wieder Geschäftsführer der Windreich GmbH, hatte sich für den Verkauf des Offshore-Windparks Merkur an einen anderen Interessenten eingesetzt. Die Investoren-Initiative Interessengemeinschaft Windreich, kurz IGWR 2013, hatte auf eine Ausweitung des Bieterverfahrens gedrängt, das der Insolvenzverwalter jedoch nun abgeschlossen hat.
ECOreporter.de hatte die beiden Anleihen von Windreich in ECOanlagechecks von 2010 (Link entfernt) und von 2011 untersucht. Darin warnten wir vor den Risiken dieser Beteiligungen.