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Fünf Trümpfe fürs Portfolio - Analyst empfiehlt ausgewählte Solaraktien
Ein durch die weltweite Finanzkrise ausgelöster Nachfragerückgang und der bereits einsetzende Preisverfall bei Solarprodukten setzen weltweit Solarunternehmen unter Druck. Trotz der sich verdüsternder Aussichten für die Branche gibt es einige Solaraktien, bei denen sich der Einstieg jetzt lohnen könnte. Davon geht zumindest ein US-Analyst aus. Laut Robert Stone, Analyst bei Cowen & Co., werden sich einige Werte deutlich besser entwickeln als der Markt und sind vor allem im Umfeld positiver Nachrichten bei ihnen Kurssprünge möglich.
Als Beispiel nennt er First Solar, Sunpower und Energy Conversion Devices aus den USA und zwei chinesische Solarunternehmen: Suntech und Trina Solar. Allerdings weist Stone darauf hin, dass er für den gesamten Sektor seine Prognosen kürzt. Zumindest für die 1. Jahreshälfte sei keine Entspannung zu erwarten. Sollte die Kreditklemme weiter anhalten, drohten bei etlichen Solarwerten sogar weitere Kursverluste. Zudem sei generell mit starken Kursschwankungen zu rechnen. Hoffnungen setzt er insbesondere auf Impulse durch Maßnahmen der Obama-Administration, gibt aber zu bedenken, dass konkrete Beschlüsse noch ausstehen. Der künftige US-Präsident hat umfassende Investitionen und Förderungen für Erneuerbare Energien in Aussicht gestellt. Dieses Potential sei bei den Solarwerten bislang kaum eingepreist, so der Analyst. Generell werde der Markt zunächst aber weniger wachsen als zuvor angenommen. Cowen rechnet damit, dass der weltweite Solarmarkt 2009 eine Nachfrage von 7 Gigawatt (GW) verzeichnen wird und damit einen Zuwachs von 22 Prozent. Zuvor hatte er aber ein Wachstum um 48 Prozent auf 9 GW prognostiziert. Für 2010 senkt er seine Prognose von 14 GW bzw. 56 Prozent Wachstum auf 10,2 GW und 46 Prozent Wachstum.
Der Cowen-Analyst geht davon aus, dass die Aktie der auf Dünnschicht-Module spezialisierten First Solar sich 2009 um 50 Prozent besser entwickeln wird als der Gesamtmarkt. Mit 122,10 Euro notiert deren Anteilsschein heute Mittag um 24 Prozent unter dem Vorjahreskurs. In den letzten Wochen hat sie aber bereits wieder kräftig zugelegt. Stone stuft das Wertpapier der Gesellschaft aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona als „Outperformer“ ein. Sie sei weltweit führend bei der Produktion von Dünnschicht-Modulen. Ein gewisses Risiko sieht er darin, dass First Solar Produkte anbietet, die deutlich preisgünstiger als kristalline Solarmodule sind, bei geringerer Effizienz. Daher sind sie vor allem für Projektierer großer Solarparks attraktiv. Diese würden jedoch besonders unter der Finanzkrise und der Verteuerung von Krediten leiden. Der Analyst reduziert seine Umsatzprognose für First Solar für 2009 von 2,1 Milliarden auf 1,8 Milliarden Dollar. Beim Gewinn je Aktie erwartet er 6,07 Dollar statt 7,42 Dollar.
Ebenfalls als „Outperformer“ stuft Stone die kalifornische Sunpower ein. Auch für sie prognostiziert er eine um 50 Prozent bessere Wertentwicklung als für den Gesamtmarkt. In den letzten zwölf Monaten hat sie fast zwei Drittel ihres Wertes eingebüßt, in Frankfurt wurde sie am Mittag mit 26,07 Euro gehandelt. Stone streicht heraus, dass das Unternehmen sowohl regional als auch bei den Vertriebskanälen und der Kundenstruktur sehr breit aufgestellt ist.
Seine Umsatzerwartung senkt der Analyst dennoch von rund 2 Milliarden auf 1,7 Milliarden Dollar und die Gewinnerwartung von 3,0 auf 2,34 Dollar je Aktie. Er verweist darauf, dass es bei größeren Solarprojekten wahrscheinlich zu Verschiebungen kommen wird.
Die Energy Conversion Devices (ECD) bietet unter anderem gebäudeintegrierte Photovoltaik an. Stone geht davon aus, dass der Umsatz des Unternehmens aus dem US-Bundesstaat Michigan 2009 mit 453 Millionen Dollar geringer ausfallen wird als ursprünglich angenommen. Bislang war er von 472 Millionen Dollar ausgegangen. Einen gewissen Vorteil sieht er für sie darin, dass kleinere Solaranlagen derzeit leichter zu finanzieren seien. Ihre Aktie bewertet er ebenfalls mit „Outperform“. Dennoch reduziert er die Gewinnprognose für 2009 auch für dieses Unternehmen, von 1,66 Dollar auf 1,51 Dollar je Aktie. Der Anteilsschein der ECD wird nach zuletzt deutlicher Erholung heute in Frankfurt wieder leicht über dem Vorjahresniveau gehandelt. Bei einem Kurs von 20,0 Euro beträgt der Wertzuwachs 5,5 Prozent. Stone stellt auch für die ECD-Aktie in Aussicht, dass sie sich 2009 um 50 Prozent stärker entwickelt als der Gesamtmarkt.
Bei der chinesischen Suntech sieht er für die Aktie immerhin noch einen Vorteil von 25 Prozent gegenüber dem Gesamtmarkt. Das rechtfertige die Einstufung „Outperform“. Der chinesische Solarkonzern ist weltweit der größte Hersteller von Solarmodulen und wird als Produzent von Solarzellen nur noch von der deutschen Q-Cells übertroffen. Nach Einschätzung von Stone wird das Unternehmen vor allem kurzfristig unter einem starken Einbruch der Nachfrage leiden. Aufgrund seiner starken Marktposition werde es sich aber langfristig bewähren. Für 2009 senkt er seine Umsatzprognose von 2,4 Milliarden auf 1,9 Milliarden Dollar. Beim Gewinn je Aktie reduziert er die Erwartung von 0,93 auf 0,60 Dollar. Suntech bemüht sich derzeit um Kostensenkungen (wir berichteten). Die Aktie des Unternehmens aus Wunxi hat sich auf Jahressicht in Frankfurt um 81 Prozent auf 8,11 Euro verbilligt.
Der Anteilsschein von Trina Solar verlor in diesem Zeitraum rund 76 Prozent an Wert und notierte am Mittag in Frankfurt bei 6,95 Euro. Trotz der Einstufung ihrer Aktie als „Outperform“ sieht Stone das Unternehmen in 2009 unter starkem Wettbewerbsdruck. Dafür sei es aber breit aufgestellt und könne die Auswirkungen der Finanzkrise somit einigermaßen abfedern. Insgesamt sei die Aktie deutlich unterbewertet. Seine Umsatzprognose für die Solarproduzentin aus Changzhou reduziert der Analyst von 1,2 Milliarden auf 825 Millionen Dollar sehr deutlich. Seine Vorhersage für den Gewinn je Aktie schraubt er um mehr als die Hälfte herab, von 3,64 auf 1,48 Dollar.
Energy Conversion Devices: ISIN US2926591098 / WKN 85864
First Solar Inc.: WKN A0LEKM / ISIN US3364331070
SunPower Corp.: ISIN US8676521094 / WKN A0HHD1
Suntech Power Holdings Co., Ltd.: ISIN US86800C1045 / WKN A0HL4L
Trina Solar Ltd.: ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P
Bildhinweis: Solarprojekt von Sunpower. / Quelle: Unternehmen
Als Beispiel nennt er First Solar, Sunpower und Energy Conversion Devices aus den USA und zwei chinesische Solarunternehmen: Suntech und Trina Solar. Allerdings weist Stone darauf hin, dass er für den gesamten Sektor seine Prognosen kürzt. Zumindest für die 1. Jahreshälfte sei keine Entspannung zu erwarten. Sollte die Kreditklemme weiter anhalten, drohten bei etlichen Solarwerten sogar weitere Kursverluste. Zudem sei generell mit starken Kursschwankungen zu rechnen. Hoffnungen setzt er insbesondere auf Impulse durch Maßnahmen der Obama-Administration, gibt aber zu bedenken, dass konkrete Beschlüsse noch ausstehen. Der künftige US-Präsident hat umfassende Investitionen und Förderungen für Erneuerbare Energien in Aussicht gestellt. Dieses Potential sei bei den Solarwerten bislang kaum eingepreist, so der Analyst. Generell werde der Markt zunächst aber weniger wachsen als zuvor angenommen. Cowen rechnet damit, dass der weltweite Solarmarkt 2009 eine Nachfrage von 7 Gigawatt (GW) verzeichnen wird und damit einen Zuwachs von 22 Prozent. Zuvor hatte er aber ein Wachstum um 48 Prozent auf 9 GW prognostiziert. Für 2010 senkt er seine Prognose von 14 GW bzw. 56 Prozent Wachstum auf 10,2 GW und 46 Prozent Wachstum.
Der Cowen-Analyst geht davon aus, dass die Aktie der auf Dünnschicht-Module spezialisierten First Solar sich 2009 um 50 Prozent besser entwickeln wird als der Gesamtmarkt. Mit 122,10 Euro notiert deren Anteilsschein heute Mittag um 24 Prozent unter dem Vorjahreskurs. In den letzten Wochen hat sie aber bereits wieder kräftig zugelegt. Stone stuft das Wertpapier der Gesellschaft aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona als „Outperformer“ ein. Sie sei weltweit führend bei der Produktion von Dünnschicht-Modulen. Ein gewisses Risiko sieht er darin, dass First Solar Produkte anbietet, die deutlich preisgünstiger als kristalline Solarmodule sind, bei geringerer Effizienz. Daher sind sie vor allem für Projektierer großer Solarparks attraktiv. Diese würden jedoch besonders unter der Finanzkrise und der Verteuerung von Krediten leiden. Der Analyst reduziert seine Umsatzprognose für First Solar für 2009 von 2,1 Milliarden auf 1,8 Milliarden Dollar. Beim Gewinn je Aktie erwartet er 6,07 Dollar statt 7,42 Dollar.
Ebenfalls als „Outperformer“ stuft Stone die kalifornische Sunpower ein. Auch für sie prognostiziert er eine um 50 Prozent bessere Wertentwicklung als für den Gesamtmarkt. In den letzten zwölf Monaten hat sie fast zwei Drittel ihres Wertes eingebüßt, in Frankfurt wurde sie am Mittag mit 26,07 Euro gehandelt. Stone streicht heraus, dass das Unternehmen sowohl regional als auch bei den Vertriebskanälen und der Kundenstruktur sehr breit aufgestellt ist.
Seine Umsatzerwartung senkt der Analyst dennoch von rund 2 Milliarden auf 1,7 Milliarden Dollar und die Gewinnerwartung von 3,0 auf 2,34 Dollar je Aktie. Er verweist darauf, dass es bei größeren Solarprojekten wahrscheinlich zu Verschiebungen kommen wird.
Die Energy Conversion Devices (ECD) bietet unter anderem gebäudeintegrierte Photovoltaik an. Stone geht davon aus, dass der Umsatz des Unternehmens aus dem US-Bundesstaat Michigan 2009 mit 453 Millionen Dollar geringer ausfallen wird als ursprünglich angenommen. Bislang war er von 472 Millionen Dollar ausgegangen. Einen gewissen Vorteil sieht er für sie darin, dass kleinere Solaranlagen derzeit leichter zu finanzieren seien. Ihre Aktie bewertet er ebenfalls mit „Outperform“. Dennoch reduziert er die Gewinnprognose für 2009 auch für dieses Unternehmen, von 1,66 Dollar auf 1,51 Dollar je Aktie. Der Anteilsschein der ECD wird nach zuletzt deutlicher Erholung heute in Frankfurt wieder leicht über dem Vorjahresniveau gehandelt. Bei einem Kurs von 20,0 Euro beträgt der Wertzuwachs 5,5 Prozent. Stone stellt auch für die ECD-Aktie in Aussicht, dass sie sich 2009 um 50 Prozent stärker entwickelt als der Gesamtmarkt.
Bei der chinesischen Suntech sieht er für die Aktie immerhin noch einen Vorteil von 25 Prozent gegenüber dem Gesamtmarkt. Das rechtfertige die Einstufung „Outperform“. Der chinesische Solarkonzern ist weltweit der größte Hersteller von Solarmodulen und wird als Produzent von Solarzellen nur noch von der deutschen Q-Cells übertroffen. Nach Einschätzung von Stone wird das Unternehmen vor allem kurzfristig unter einem starken Einbruch der Nachfrage leiden. Aufgrund seiner starken Marktposition werde es sich aber langfristig bewähren. Für 2009 senkt er seine Umsatzprognose von 2,4 Milliarden auf 1,9 Milliarden Dollar. Beim Gewinn je Aktie reduziert er die Erwartung von 0,93 auf 0,60 Dollar. Suntech bemüht sich derzeit um Kostensenkungen (wir berichteten). Die Aktie des Unternehmens aus Wunxi hat sich auf Jahressicht in Frankfurt um 81 Prozent auf 8,11 Euro verbilligt.
Der Anteilsschein von Trina Solar verlor in diesem Zeitraum rund 76 Prozent an Wert und notierte am Mittag in Frankfurt bei 6,95 Euro. Trotz der Einstufung ihrer Aktie als „Outperform“ sieht Stone das Unternehmen in 2009 unter starkem Wettbewerbsdruck. Dafür sei es aber breit aufgestellt und könne die Auswirkungen der Finanzkrise somit einigermaßen abfedern. Insgesamt sei die Aktie deutlich unterbewertet. Seine Umsatzprognose für die Solarproduzentin aus Changzhou reduziert der Analyst von 1,2 Milliarden auf 825 Millionen Dollar sehr deutlich. Seine Vorhersage für den Gewinn je Aktie schraubt er um mehr als die Hälfte herab, von 3,64 auf 1,48 Dollar.
Energy Conversion Devices: ISIN US2926591098 / WKN 85864
First Solar Inc.: WKN A0LEKM / ISIN US3364331070
SunPower Corp.: ISIN US8676521094 / WKN A0HHD1
Suntech Power Holdings Co., Ltd.: ISIN US86800C1045 / WKN A0HL4L
Trina Solar Ltd.: ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P
Bildhinweis: Solarprojekt von Sunpower. / Quelle: Unternehmen