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Photovoltaik weltweit auf Rekordkurs - für Solarhersteller wird die Luft dennoch immer dünner
Die weltweite Solarbranche hat im vergangnen Jahr erneut bewiesen, wie widerstandfährig sie ist. Denn trotz erschwerter Marktbedingungen war 2012 für die Photovoltaik weltweit ein Rekordjahr. Mit 27,4 Gigawatt (GW) wurde so viel Solarstromkapazität neu aufgestellt wie noch in keinem Jahr zuvor. Dabei wird dieses Wachstum weiterhin von wenigen Märkten getragen. Allein auf die beiden größten Solarmärkte der Welt, Deutschland und Italien, ist die Hälfte des Zubaus in 2012 entfallen.
Dies geht aus einer Analyse des Marktforschungs-Unternehmens NPD Solarbuzz aus dem kalifornischen Santa Clara hervor. Der globale Zubau um über 27 GW entspricht in etwa der Leistung von 27 Atomkraftwerken mit durchschnittlicher Kapazität und bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum um rund 40 Prozent. Die weltweite Photovoltaikbranche erlöste in 2011 insgesamt rund 70 Milliarden Euro. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent.
Die einzelnen Solarmärkte wuchsen unterschiedlich stark. Was die reine Menge des Zubaus angeht, so entfielen allein auf Deutschland, Italien, Frankreich, China die USA 74 Prozent der weltweiten Nachfrage. Deutschland und Italien kamen auf über sieben bzw. über sechs GW neuer Photovoltaikleistung, die USA erreichten knapp zwei GW. Zwischen diese Spitzengruppe schob sich mit einem spektakulären Marktwachstum China mit einem Zubau von weit über zwei GW. Die Volksrepublik hat laut NPD Solarbuzz seine Solarstromkapazität in 2011 um satte 470 Prozent gesteigert und Japan (etwas über ein GW Zuwachs in 2011) als bislang größte Photovoltaiknation Asiens abgelöst.
Junge aufstrebende Solarmärkte wie etwa die Türkei, der Nahe Osten oder Mexiko haben in 2010 nur rund 20 Prozent des weltweiten Bedarfs getragen. Die Experten von NPD Solarbuzz gehen davon aus, dass ihr Anteil am Weltmarkt schon in diesem Jahr auf etwa ein Drittel der gesamten Nachfrage ansteigen wird. Dagegen werde der Europa zwar weiter die dominierende Region im weltweiten Solarmarkt bleiben, aber nur noch 53 Prozent zum weltweiten Bedarf beisteuern. In den hier dominierenden Absatzmärkten Deutschland, Italien und Frankreich hatten drohende tiefe Einschnitte bei den festen Einspeisetarifen für Solarstrom in 2011 die Nachfrage enorm beflügelt. Bis 2016 werden die sinkenden Tarife in diesen Märkten, vor allem in Deutschland, dem mit Abstand größten Photovoltaikmarkt weltweit, aber dazu führen, dass der europäische Marktanteil unter 42 Prozent fällt. Dagegen rechnen sie mit einem weiteren Aufleben der Solarmärkte in Nordamerika vor allem in Asien. Bis zum Jahr 2016 werde allein Chinas Anteil am Weltmarkt auf 17 Prozent klettern.
Das Marktforschungs-Unternehmen hat festgestellt, dass im vergangenen Jahr 74 Prozent aller weltweit produzierten Solarzellen in China und Taiwan hergestellt wurden. Der Inselstaat ist zwar politisch von der Volksrepublik abgespalten, doch wirtschaftlich eng mit ihr verknüpft. 2010 waren beide erst auf 63 Prozent gekommen. Insgesamt summierte sich die weltweite Solarzellenproduktion laut Solarbuzz auf fast 30 GW. Sie lag damit deutlich über der weltweiten Nachfrage. Craig Stevens, Präsident von NPD Solarbuzz, erwartet daher von der chinesischen Politik eine Entscheidung darüber, inwiefern sie die einheimische Nachfrage für Solarprodukte weiter anregen und so die von Überkapazitäten geplagten chinesischen Solarhersteller entlasten will.
Schon in der ersten Jahreshälfte hatte es im weltweiten Photovoltaikmarkt eine gewaltige Überproduktion gegeben, die zu einem Preisverfall entlang der gesamten Wertschöpfungskette führte. Laut NPD Solarbuzz fiel der durchschnittlichen Preise für Solarmodule auf Basis von kristallinem Silizium – das ist das mit Abstand am häufigsten eingesetzte Verfahren - um 28 Prozent und damit doppelt so stark wie im Vorjahr. Trotz der durch Tarifkürzungen insbesondere in Deutschland ausgelösten deutlichen Belebung der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte kostete Solarmodule im vierten Quartal 2011 im Durchschnitt um satte 46 Prozent weniger als im vierten Quartal 2010.
NPD Solarbuzz rechnet damit, dass die Modulpreise ab Werk in den nächsten fünf Jahren gegenüber 2011 um weitere 43 bis 53 Prozent sinken. Um den weiteren Druck auf die Gewinnmargen der Solarhersteller zu mindern, müssten deren Produktionskapazitäten sinken, stellt dazu Craig Stevens fest. Denn die in 2012 anstehenden Tarifsenkungen für neue Solaranlagen in Italien und vor allem in Deutschland würden zwar kurzfristig noch einmal die Nachfrage beflügeln. Doch nach diesem Vorzieheffekt sei ein umso härterer Rückgang des Bedarfs wahrscheinlich.
Dies geht aus einer Analyse des Marktforschungs-Unternehmens NPD Solarbuzz aus dem kalifornischen Santa Clara hervor. Der globale Zubau um über 27 GW entspricht in etwa der Leistung von 27 Atomkraftwerken mit durchschnittlicher Kapazität und bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum um rund 40 Prozent. Die weltweite Photovoltaikbranche erlöste in 2011 insgesamt rund 70 Milliarden Euro. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent.
Die einzelnen Solarmärkte wuchsen unterschiedlich stark. Was die reine Menge des Zubaus angeht, so entfielen allein auf Deutschland, Italien, Frankreich, China die USA 74 Prozent der weltweiten Nachfrage. Deutschland und Italien kamen auf über sieben bzw. über sechs GW neuer Photovoltaikleistung, die USA erreichten knapp zwei GW. Zwischen diese Spitzengruppe schob sich mit einem spektakulären Marktwachstum China mit einem Zubau von weit über zwei GW. Die Volksrepublik hat laut NPD Solarbuzz seine Solarstromkapazität in 2011 um satte 470 Prozent gesteigert und Japan (etwas über ein GW Zuwachs in 2011) als bislang größte Photovoltaiknation Asiens abgelöst.
Junge aufstrebende Solarmärkte wie etwa die Türkei, der Nahe Osten oder Mexiko haben in 2010 nur rund 20 Prozent des weltweiten Bedarfs getragen. Die Experten von NPD Solarbuzz gehen davon aus, dass ihr Anteil am Weltmarkt schon in diesem Jahr auf etwa ein Drittel der gesamten Nachfrage ansteigen wird. Dagegen werde der Europa zwar weiter die dominierende Region im weltweiten Solarmarkt bleiben, aber nur noch 53 Prozent zum weltweiten Bedarf beisteuern. In den hier dominierenden Absatzmärkten Deutschland, Italien und Frankreich hatten drohende tiefe Einschnitte bei den festen Einspeisetarifen für Solarstrom in 2011 die Nachfrage enorm beflügelt. Bis 2016 werden die sinkenden Tarife in diesen Märkten, vor allem in Deutschland, dem mit Abstand größten Photovoltaikmarkt weltweit, aber dazu führen, dass der europäische Marktanteil unter 42 Prozent fällt. Dagegen rechnen sie mit einem weiteren Aufleben der Solarmärkte in Nordamerika vor allem in Asien. Bis zum Jahr 2016 werde allein Chinas Anteil am Weltmarkt auf 17 Prozent klettern.
Das Marktforschungs-Unternehmen hat festgestellt, dass im vergangenen Jahr 74 Prozent aller weltweit produzierten Solarzellen in China und Taiwan hergestellt wurden. Der Inselstaat ist zwar politisch von der Volksrepublik abgespalten, doch wirtschaftlich eng mit ihr verknüpft. 2010 waren beide erst auf 63 Prozent gekommen. Insgesamt summierte sich die weltweite Solarzellenproduktion laut Solarbuzz auf fast 30 GW. Sie lag damit deutlich über der weltweiten Nachfrage. Craig Stevens, Präsident von NPD Solarbuzz, erwartet daher von der chinesischen Politik eine Entscheidung darüber, inwiefern sie die einheimische Nachfrage für Solarprodukte weiter anregen und so die von Überkapazitäten geplagten chinesischen Solarhersteller entlasten will.
Schon in der ersten Jahreshälfte hatte es im weltweiten Photovoltaikmarkt eine gewaltige Überproduktion gegeben, die zu einem Preisverfall entlang der gesamten Wertschöpfungskette führte. Laut NPD Solarbuzz fiel der durchschnittlichen Preise für Solarmodule auf Basis von kristallinem Silizium – das ist das mit Abstand am häufigsten eingesetzte Verfahren - um 28 Prozent und damit doppelt so stark wie im Vorjahr. Trotz der durch Tarifkürzungen insbesondere in Deutschland ausgelösten deutlichen Belebung der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte kostete Solarmodule im vierten Quartal 2011 im Durchschnitt um satte 46 Prozent weniger als im vierten Quartal 2010.
NPD Solarbuzz rechnet damit, dass die Modulpreise ab Werk in den nächsten fünf Jahren gegenüber 2011 um weitere 43 bis 53 Prozent sinken. Um den weiteren Druck auf die Gewinnmargen der Solarhersteller zu mindern, müssten deren Produktionskapazitäten sinken, stellt dazu Craig Stevens fest. Denn die in 2012 anstehenden Tarifsenkungen für neue Solaranlagen in Italien und vor allem in Deutschland würden zwar kurzfristig noch einmal die Nachfrage beflügeln. Doch nach diesem Vorzieheffekt sei ein umso härterer Rückgang des Bedarfs wahrscheinlich.