Erneuerbare Energie

Photovoltaikzubau in Frankreich schreitet voran – neues Gütesiegel

Die Photovoltaik-Kapazität in Frankreich hat bis Ende Juni des laufenden Jahres 1600 Megawatt (MW) erreicht. Das meldet der wissenschaftliche Dienst der französischen Botschaft in Berlin. Damit wurden den Einschnitten in die Solarstromvergütung des Landes zum Trotz in der ersten Jahreshälfte 2011 Photovoltaikanlagen mit 575 MW Gesamtleistungskapazität neu ans französische Stromnetz angeschlossen. Geht der Zuwachs an Photovoltaik-Kapazität so weiter, übertrifft die Zubaurate die des Vorjahres deutlich.


Anfang März 2011 hatte die französische Regierung bekannt gegeben, dass die installierte Photovoltaikleistung bis Ende 2010 1,025 Gigawatt (GW), also 1025 MW erreicht hatte (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete). Über das gesamte Jahr 2010 hinweg sind demnach Solaranlagen mit 719 MW in Betrieb gegangen.


Mit Unterstützung der zuständigen Ministerien hat die französische Solarindustrie nun ein neues, strengeres Qualitätssiegel für Photovoltaikmodule eingeführt. Das AQPV-Label (Alliance Qualité Photovoltaique) stelle besonders in Sachen Wirkungsgrade und Zuverlässigkeit höhere Qualitätsansprüche als bisher üblich.


Hersteller, die dieses Gütesiegel auf ihren Produkten führen wollen, verpflichten sich unter anderem defekte Module innerhalb von zwei Wochen zu reparieren oder auszutauschen. Es soll ausschließlich an Produkte von Unternehmen vergeben werden, die in Frankreich herstellen.


Kontrolliert werden soll die Leistung der Module von einem unabhängigen Institut, so die Botschaft weiter. Der Branchenverband Syndicate des énergies renouvelables (SER) unterstütze die Einführung des Labels.
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