Fonds / ETF

Robeco gewinnt milliardenschweres Nachhaltigkeitsmandat

Über ein so genanntes Responsible-Investing-Mandat übt die niederländische Fondsgesellschaft Robeco seit neuestem die Aktionärsstimmrechte für ein 1,1 Milliarden Euro schweres global investiertes Aktienpaket der britischen Pensionskasse London Pension Fund Authority aus.


Gleichzeitig wurde die Muttergesellschaft der Züricher Sustainable Asset Management (SAM) im Rahmen des Mandats damit beauftragt, den aktiven Dialog mit den Portfolio-Unternehmen zu führen, um deren Corporate Governance-Prinzipien (sozial-ethisch vorbildliche Unternehmensführung) zu verbessern teilte Robeco nun mit. Das Mandat sei auf zwei Jahre befristet.


Der neue Großkunde wolle mit dem Auftrag sicherstellen, dass seine Stimmrechte proaktiv im seinem Sinne ausgeübt würden, erläutert sich Erik Breen, Head of Responsible Investing bei Robeco Asset Management. Das neue Mandat sei eine Gelegenheit, stärker am britischen Markt Fuß zu fassen.


„Wir gehen davon aus, dass Responsible Investing für Pensionskassen weltweit weiter an Bedeutung gewinnen wird. Das gilt nicht nur für Großbritannien, sondern auch für den deutschen Markt. Denn Voting und Engagement stehen für das Verständnis, dass Investoren und Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung tragen“, so Ingo Ahrens, Geschäftsführer von Robeco Deutschland.


Bislang übt Robeco solche Mandate nach eigenen Angaben vor allem am niederländischen Heimatmarkt aus. Einer Studie von Towers Watson zufolge verfügten die Niederlande 2010 gemessen an Bruttosozialprodukt des Landes über die höchsten Pensionsvermögen unter den 13 größten Pensionsmärkten.
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