Erneuerbare Energie

Studie: Indien wird als Photovoltaik-Absatzmarkt immer wichtiger

Einer der Schwerpunkte der weltweiten Nachfrage nach Solartechnik in den nächsten fünf Jahren wird Indien werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens GTM Research aus Cambridge in Massachusetts in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Bridge To India aus Neu Delhi.

Bis einschließlich 2016 sollen in Indien demnach Solaranlagen mit 9.000 Megawatt (MW) Leistungskapazität in Indien neu in Betrieb genommen werden. Dies entspräche der Kapazität von neun Atomkraftwerken. Ende 2010 verfügte Indien über Solaranlagen mit 54 MW Leistungskapazität.


„Der Photovoltaikzubau in Indien wird in den kommmenden zehn Jahren deutlich zunehmen“, sagt Dr. Tobias Engelmeier, Chefautor der Analyse mit dem Titel The India Solar Market: Strategy, Players, and Opportunities. Er rechnet damit, dass im Jahresverlauf 2011 Solaranlagen mit 365 MW neu ans Stromnetz angeschlossen werden. 2012 werden seiner Eischätzung nach weitere Sonnenstromkraftwerke mit 1.100 MW in Betrieb genommen werden.

Treiber dieses dynamischen Wachstums sei das landesweite Förderprogramm National Solar Mission (NSM) und Einspeisevergütungssysteme, die einzelne indische Bundesstaaten in Eigenverantwortung betreiben. Als Beispiel nennt die Studie hier Gujarat.

Die größte Herausforderung für Entwickler und Projektierer sei die Finanzierung, zumal die indischen Banken in der Vergangenheit eher zurückhaltend Kredite für Solarprojekte vergeben hätten. Laut der Studie werden vor allem Joint Ventures und strategische Partnerschaften mit internationalen Partnern den Markt durch wachsende Konkurrenz stark beleben den Knoten  bei der Projektfinanzierung durchschlagen. Das Interesse internationaler Branchenunternehmen, den indischen Markt zu erschließen sei groß.

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