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Technik und Preise: Solarmodul ist nicht gleich Solarmodul
Die Wortschöpfung Photovoltaik ist dem Griechischen entlehnt. Photo heißt Licht und Volt ist die Maßeinheit für Strom. Es gibt zwei verschiedene Technologien, mit denen Solarmodule Sonnenlicht in Strom verwandeln können: die kristalline Photovoltaik und die Dünnschicht-Photovoltaik. Einige maßgebliche Unterschiede sind mit bloßem Auge zu erkennen. Kristalline Solarmodule schimmern blau, während Dünnschicht-Solarmodule meist wesentlich schlanker, matt und dunkler sind.
Kristalline Solarmodule gelten als technisch effizienter als Dünnschicht-Module. Das heißt, es sind weniger Module nötig, um gleichviel Strom zu erzeugen. Was die beiden Modultypen vor allem unterscheidet, sind aber die grundlegenden Rohstoffe. Die Sonnenkollektoren kristalliner Solarmodule basieren auf Silizium, einem sehr weit verbreiteten Rohstoff, der für die gesamte Computer- und Elektrotechnik gebraucht wird. Dünnschicht-Solarmodule setzen statt auf Silizium auf Cadmium Tellurid (CdTe) oder auf ein Zusammenspiel von Kupfer, Indium und Selen (CSE). Dünnschicht-Solarmodule sind erst seit 2004 weltweit am Markt etabliert. Verschiedene Tests zeigen, dass Dünnschichtmodule besonders für wechselhafte Wetterbedingungen wie in Deutschland geeignet sind. Speziell wegen des hoch giftigen Cadmium-Tellurids, auf das der weltgrößte Dünnschichtmodulhersteller First Solar setzt, ist die Dünnschicht-Technologie die „schmutzigere“ Variante. Wegen des geringeren Produktionsaufwands galten Dünnschichtmodule lange als die günstige Alternative zu Silizium-Modulen. Die Unterschiede bei der technischen Effizienz und beim Herstellungspreis sorgten dafür, dass kristalline Solarmodule vorzugsweise bei kleinen Solaranlagen auf Wohnhausdächern verwendet werden. Große Freiflächensolarparks mit 10 Megawatt (MW) Leistungskapazität oder mehr sind oft mit Dünnschichtmodulen bestückt.
Aber das Preisgefälle hat den Markt verändert: In den vergangenen zehn Jahren begannen mehr Hersteller, im großen Stil Silizium-Solartechnik zu bauen. Vor allem in Asien entstanden schnell riesige Fabriken. Das Angebot wuchs schneller als die Nachfrage. Daraufhin entbrannte ein Preis- und Konkurrenzkampf, der die Verkaufspreise immer schneller fallen ließ. Um ihre Module überhaupt noch los zu werden begannen die Unternehmen, die Preise der Konkurrenz zu unterbieten. Chinesische Hersteller, die ohnehin schon günstiger produzieren als die Konkurrenz aus Europa oder Amerika, werden bei diesem Preiskampf von der chinesischen Regierung unterstützt. Der Export von Solarmodulen aus chinesischer Herstellung in die USA kostet deshalb seit 2012 einen Anti-Dumping-Zoll. Und die EU prüft, einen vergleichbaren Strafzoll einzuführen (Stand März 2013). Der könnte Marktbeobachtern zufolge frühestens im Sommer 2013 Realität werden.
Die auf die Solarbranche spezialisierten Marktforscher von NPD Solarbuzz haben festgestellt, dass der Verkaufspreis für kristalline Solarmodule allein 2012 um 50 Prozent gefallen ist. Deshalb waren die billigsten kristallinen Solarmodule im März 2013 billiger als Dünnschichtmodule.
Kristalline Solarmodule gelten als technisch effizienter als Dünnschicht-Module. Das heißt, es sind weniger Module nötig, um gleichviel Strom zu erzeugen. Was die beiden Modultypen vor allem unterscheidet, sind aber die grundlegenden Rohstoffe. Die Sonnenkollektoren kristalliner Solarmodule basieren auf Silizium, einem sehr weit verbreiteten Rohstoff, der für die gesamte Computer- und Elektrotechnik gebraucht wird. Dünnschicht-Solarmodule setzen statt auf Silizium auf Cadmium Tellurid (CdTe) oder auf ein Zusammenspiel von Kupfer, Indium und Selen (CSE). Dünnschicht-Solarmodule sind erst seit 2004 weltweit am Markt etabliert. Verschiedene Tests zeigen, dass Dünnschichtmodule besonders für wechselhafte Wetterbedingungen wie in Deutschland geeignet sind. Speziell wegen des hoch giftigen Cadmium-Tellurids, auf das der weltgrößte Dünnschichtmodulhersteller First Solar setzt, ist die Dünnschicht-Technologie die „schmutzigere“ Variante. Wegen des geringeren Produktionsaufwands galten Dünnschichtmodule lange als die günstige Alternative zu Silizium-Modulen. Die Unterschiede bei der technischen Effizienz und beim Herstellungspreis sorgten dafür, dass kristalline Solarmodule vorzugsweise bei kleinen Solaranlagen auf Wohnhausdächern verwendet werden. Große Freiflächensolarparks mit 10 Megawatt (MW) Leistungskapazität oder mehr sind oft mit Dünnschichtmodulen bestückt.
Aber das Preisgefälle hat den Markt verändert: In den vergangenen zehn Jahren begannen mehr Hersteller, im großen Stil Silizium-Solartechnik zu bauen. Vor allem in Asien entstanden schnell riesige Fabriken. Das Angebot wuchs schneller als die Nachfrage. Daraufhin entbrannte ein Preis- und Konkurrenzkampf, der die Verkaufspreise immer schneller fallen ließ. Um ihre Module überhaupt noch los zu werden begannen die Unternehmen, die Preise der Konkurrenz zu unterbieten. Chinesische Hersteller, die ohnehin schon günstiger produzieren als die Konkurrenz aus Europa oder Amerika, werden bei diesem Preiskampf von der chinesischen Regierung unterstützt. Der Export von Solarmodulen aus chinesischer Herstellung in die USA kostet deshalb seit 2012 einen Anti-Dumping-Zoll. Und die EU prüft, einen vergleichbaren Strafzoll einzuführen (Stand März 2013). Der könnte Marktbeobachtern zufolge frühestens im Sommer 2013 Realität werden.
Die auf die Solarbranche spezialisierten Marktforscher von NPD Solarbuzz haben festgestellt, dass der Verkaufspreis für kristalline Solarmodule allein 2012 um 50 Prozent gefallen ist. Deshalb waren die billigsten kristallinen Solarmodule im März 2013 billiger als Dünnschichtmodule.