Erneuerbare Energie

Türkei will Photovoltaik-Boom anstoßen

Die Erneuerbare Energien sind auch in der Türkei auf dem Vormarsch. Die Regierung in Ankara will bis 2023 den Anteil der regenerativen Energiequellen an der erzeugten Energie auf 30 Prozent steigern. Neben der bereits boomenden Windkraft will sie nun auch verstärkt den Ausbau der Solarstromkapazitäten beflügeln.

Hier herrscht trotz hervorragender natürlicher Bedingungen noch ein großer Nachholbedarf. Die Solarstromkapazität der Türkei liegt laut der Exportinitiative für Erneuerbare Energie des Bundeswirtschaftsministeriums erst bei sechs Megawatt (MW). Die Türkei wolle sie bis 2015 auf 600 MW ausbauen an. Dafür können nach ihren Angaben bis zum 14. Juni 2013 Bewerbungen von Investoren bei der türkischen Regulierungsbehörde EPDK (Enerji Piyasasi Düzenleme Kurumu) eingereicht werden. Bereits im August des vergangenen Jahres seien in 27 Provinzen des Landes geeignete Flächen für Photovoltaikanlagen ausgewiesen worden.

In der Türkei erhalten Anlagenbetreiber einen festen Basistarif von 13,3 US-Cent pro kWh. Dieser kann um bis zu 6,7 US-Cent pro kWh steigen, wenn ein bestimmter Anteil der Anlagen aus türkischer Produktion stammt. Der Staat garantiert die Abnahme des erzeugten Solarstroms.
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