Weniger Vergütung für neue Onshore-Windanlagen

Onshore-Windparks erhalten ab Sommer weniger Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Entgelte für Solarstrom bleiben gleich.

Das teilte die zuständige Bundesnetzagentur aus Bonn mit. Windkraftanlagen an Land, die ab dem 1. Juli 2018 in Betrieb gehen, werden eine um 2,4 Prozent gekürzte Vergütung erhalten. Der Grund ist der zuletzt stärkere Ausbau der Windenergie in Deutschland: Für die Berechnung zählt der Zeitraum zwischen Februar 2017 und Januar 2018 - und hier lag der Zubau mit 5.378 Megawatt (MW) deutlich oberhalb des Ausbauziels der Bundesregierung.

Die Fördersätze für Strom aus Windenergieanlagen an Land werden quartalsweise angepasst.

Solar-Förderung bleibt vorerst stabil

Bei Photovoltaik-Anlagen war der Zubau im zweiten Halbjahr 2017 monatlich unterhalb der 200 MW-Marke. Deshalb garantiert die zuständige Behörde noch bis April 2018 die aktuell geltenden Vergütungssätze für den Solarstrom.

Im Januar 2018 stieg die Zahl der Solarkraftwerke etwas, so wurden PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 220,174 MW neu gemeldet. Es waren vor allem kleinere Projekte, insgesamt haben die Betreiber 6.125 neue Kleinanlagen mit einer Leistung von 186,54 MW gemeldet. Davon gingen 4.673 PV-Anlagen mit rund 159 MW auch tatsächlich im Januar in Betrieb. Der Rest sind vor- und nachgemeldete Anlagen.

Der neu installierte Leistung bei Freiflächenanlagen betrug im Januar 33,632 MW. Insgesamt wurden 32 solcher Anlagen gemeldet. 25 davon weisen eine Leistung von jeweils knapp unter 750 KW auf.  

Insgesamt wurden Ende Januar PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von insgesamt 43,202 GW gefördert, so die Bundesnetzagentur.