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Wie rentiert sich die Solaranlage auf dem privaten Hausdach?
Kleine Sonnenstromkraftwerke zwischen 4,5 und 10 kW Leistungskapazität, die den Strombedarf einer vierköpfigen Familie decken, können ihren Betreibern immer noch zwischen 3 und 8 Prozent Rendite bringen. „Ich habe 2013 schon Solaranlagen installiert, deren Besitzer solche Renditen erzielen werden“, sagt der Solarfachmann Ulrich Krämer vom umwelt- und Solarbüro Dortmund. Voraussetzung dafür sei, dass der Betreiber einen Teil des eigenen Sonnenstroms auch selbst verbrauche. „Es gilt: Je mehr Eigenverbrauch möglich ist, desto rentabler wird die Solaranlage“, sagt Krämer. Schließlich sei die feste staatliche Vergütung des Solarstroms nicht nur immer weiter gesenkt worden. Überdies erhielten die Betreiber neuer Solaranlagen mit bis zu 100 kW Leistungskapazität per Gesetz nur noch für 90 Prozent des Stroms, den ihr Kleinkraftwerk produziert, die feste Einspeisevergütung. Mindestens zehn Prozent des produzierten Sonnenstroms sollten also immer irgendwie selbst verbraucht werden. „Wie sehr sich die Investition in eine Photovoltaikanlage lohnt, ist mehr denn je eine Einzelfallentscheidung geworden, die genau durchkalkuliert werden muss“, erläutert Krämer.
Georg Hille hat mit seiner ecovision GmbH aus Stuttgart viele Solaranlagen in Süddeutschland realisiert. Er weist darauf hin, dass die mögliche Rendite einer privaten Solardachanlage auch davon abhängt, wie viel Geld der Betreiber selbst investiert und wie viel er sich bei einer Bank leiht. „Viele Besitzer finanzieren ihre Photovoltaik-Anlagen mit einem Viertel eigenem und drei Vierteln Fremdkapital“, sagt Hille. In so einem Fall hält der Experte 4 bis 6 Prozent Rendite vor Steuer für ein 4,5 kW starkes Photovoltaik-Kleinkraftwerk für realistisch. Wie schnell die eigene Solaranlage die Investition wieder „einspielt“, hängt natürlich auch von der Rendite ab. Hille zufolge ist ein Sonnenstromkraftwerk mit 4 Prozent Rendite nach zwölf Jahren refinanziert, bei 6 Prozent Rendite kalkuliert er mit sieben Jahren.
Entscheidend ist der Stromverbrauch in der Nacht
Wie viel Strom verbraucht Ihr Haus insgesamt? Und wie viel davon ist Nachtverbrauch? Das sind die entscheidenden Fragen bei der Kalkulation. Lohnenswert wird die Investition ins Sonnenstromkraftwerk auf dem eigenen Dach nämlich durch die Ersparnis bei den eigenen Energiekosten. „Für Haushalte, die einen Großteil Ihres Stroms verbrauchen, wenn die Sonne scheint, - beispielsweise, weil tagsüber die Spül-, oder Wachmaschine läuft und mittags gekocht wird, oder auch weil eine Wärmepumpe läuft, macht es in der Regel mehr Sinn als in Haushalten, wo die Elektrogeräte erst in den Abendstunden laufen, weil die Bewohner tagsüber außer Haus arbeiten“, stellt Ulrich Krämer klar.
„Als Daumenwert gilt für ein Einfamilienhaus: Circa 30 Prozent Eigenverbrauch kann mit Photovoltaik abgedeckt werden, das kann eine einfache Solaranlage mit 5 bis 6 kW leisten. Die Ersparnis durch den selbst verbrauchten Solarstrom beträgt dann rund acht Cent je Kilowattstunde“, ergänzt Georg Hille.
Machen Solarstromspeicher für kleine Solaranlagen Sinn?
Allerdings gibt es mittlerweile Stromspeicher, die Solarstromverbrauch bei Nacht möglich machen. „Es gibt sowohl Speicher für neue Anlagen als auch solche, mit denen bestehende Anlagen nachgerüstet werden können“, so Krämer. Die Technologie sei noch relativ neu und deshalb vergleichsweise teuer, was die Rendite der hauseigenen Sonnenstromproduktion entsprechend schmälere. „Wer sich jetzt bei einer neuen Solaranlage für einen Stromspeicher entscheidet, der muss 80 bis 100 Prozent mehr investieren als für eine einfache Solaranlage“, sagt Krämer. Eine Solaranlage ohne Stromspeicher, die Krämer unter den EEG-Bedingungen von März 2013 für einen Privathaushalt realisierte, kam auf acht Prozent Rendite bei 70 Prozent Einspeisung ins Stromnetz und 30 Prozent Eigenverbrauch. Eine andere Anlage, bei der Krämer einen Stromspeicher integrierte, komme wiederum auf drei Prozent jährliche Rendite. „Wegen der höheren Investitionen und damit geringeren Rendite, entscheiden sich bislang vor allem Kunden für Stromspeicher, denen ihre energetische Unabhängigkeit wichtiger ist als die Rendite. Das sind Menschen, die ihre eigene Energiewende verwirklichen wollen“, beschreibt Krämer. Georg Hille argumentiert ähnlich: Wegen der zusätzlichen Kosten - für eine gute Batterie mit nur acht bis zehn Jahren Lebensdauer und für den Speicher selbst - sei ein Solarkraftwerk mit 5 bis 6 kW Leistungskapazität wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig und damit 2013 „keine wirtschaftliche Entscheidung“, betont er.
Georg Hille hat mit seiner ecovision GmbH aus Stuttgart viele Solaranlagen in Süddeutschland realisiert. Er weist darauf hin, dass die mögliche Rendite einer privaten Solardachanlage auch davon abhängt, wie viel Geld der Betreiber selbst investiert und wie viel er sich bei einer Bank leiht. „Viele Besitzer finanzieren ihre Photovoltaik-Anlagen mit einem Viertel eigenem und drei Vierteln Fremdkapital“, sagt Hille. In so einem Fall hält der Experte 4 bis 6 Prozent Rendite vor Steuer für ein 4,5 kW starkes Photovoltaik-Kleinkraftwerk für realistisch. Wie schnell die eigene Solaranlage die Investition wieder „einspielt“, hängt natürlich auch von der Rendite ab. Hille zufolge ist ein Sonnenstromkraftwerk mit 4 Prozent Rendite nach zwölf Jahren refinanziert, bei 6 Prozent Rendite kalkuliert er mit sieben Jahren.
Entscheidend ist der Stromverbrauch in der Nacht
Wie viel Strom verbraucht Ihr Haus insgesamt? Und wie viel davon ist Nachtverbrauch? Das sind die entscheidenden Fragen bei der Kalkulation. Lohnenswert wird die Investition ins Sonnenstromkraftwerk auf dem eigenen Dach nämlich durch die Ersparnis bei den eigenen Energiekosten. „Für Haushalte, die einen Großteil Ihres Stroms verbrauchen, wenn die Sonne scheint, - beispielsweise, weil tagsüber die Spül-, oder Wachmaschine läuft und mittags gekocht wird, oder auch weil eine Wärmepumpe läuft, macht es in der Regel mehr Sinn als in Haushalten, wo die Elektrogeräte erst in den Abendstunden laufen, weil die Bewohner tagsüber außer Haus arbeiten“, stellt Ulrich Krämer klar.
„Als Daumenwert gilt für ein Einfamilienhaus: Circa 30 Prozent Eigenverbrauch kann mit Photovoltaik abgedeckt werden, das kann eine einfache Solaranlage mit 5 bis 6 kW leisten. Die Ersparnis durch den selbst verbrauchten Solarstrom beträgt dann rund acht Cent je Kilowattstunde“, ergänzt Georg Hille.
Machen Solarstromspeicher für kleine Solaranlagen Sinn?
Allerdings gibt es mittlerweile Stromspeicher, die Solarstromverbrauch bei Nacht möglich machen. „Es gibt sowohl Speicher für neue Anlagen als auch solche, mit denen bestehende Anlagen nachgerüstet werden können“, so Krämer. Die Technologie sei noch relativ neu und deshalb vergleichsweise teuer, was die Rendite der hauseigenen Sonnenstromproduktion entsprechend schmälere. „Wer sich jetzt bei einer neuen Solaranlage für einen Stromspeicher entscheidet, der muss 80 bis 100 Prozent mehr investieren als für eine einfache Solaranlage“, sagt Krämer. Eine Solaranlage ohne Stromspeicher, die Krämer unter den EEG-Bedingungen von März 2013 für einen Privathaushalt realisierte, kam auf acht Prozent Rendite bei 70 Prozent Einspeisung ins Stromnetz und 30 Prozent Eigenverbrauch. Eine andere Anlage, bei der Krämer einen Stromspeicher integrierte, komme wiederum auf drei Prozent jährliche Rendite. „Wegen der höheren Investitionen und damit geringeren Rendite, entscheiden sich bislang vor allem Kunden für Stromspeicher, denen ihre energetische Unabhängigkeit wichtiger ist als die Rendite. Das sind Menschen, die ihre eigene Energiewende verwirklichen wollen“, beschreibt Krämer. Georg Hille argumentiert ähnlich: Wegen der zusätzlichen Kosten - für eine gute Batterie mit nur acht bis zehn Jahren Lebensdauer und für den Speicher selbst - sei ein Solarkraftwerk mit 5 bis 6 kW Leistungskapazität wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig und damit 2013 „keine wirtschaftliche Entscheidung“, betont er.