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11.1.2008: Aktien-News: ECOreporter.de nachgefragt: Bernhard Steiner, Verwaltungsrat der Genesys Wind AG, zu Einzelheiten des Windenergieprojekts in Ungarn
Der Schweizer Windanlagenhersteller Genesys Wind AG hat auf Nachfrage von ECOreporter.de Einzelheiten zu seinem geplanten Windpark in Ungarn mitgeteilt (ECOreporter.de berichtete). Laut Bernhard Steiner, Verwaltungsrat des Unternehmens mit Sitz in Brüttisellen im Kanton Zürich, befindet sich das Vorhaben in dem Ort Milhalyi nahe der österreichischen Grenze. Es seien 2 x 20 Megawatt (MW) geplant. Ferner bestehe eine Option für weitere 35-40 MW in einer Nachbarregion in Ungarn.
Genesys Wind habe die gesamten Projektrechte übernommen, so Steiner weiter. Aufgrund des Umfangs plane man, das Projekt aufzuteilen. „Die ersten 20 MW sollen mit getriebelosen permanenterregten Genesys Windkraftanlagen der Submega-Klasse erstellt werden. Beim zweiten Teil planen wir zehn getriebelose - ebenfalls permanenterregte Windkraftanlagen unseres Partnerlieferanten mit je zwei MW Leistung einzusetzen.“ Bei dem Partner handelt es sich seinen Angaben zufolge um ein deutsches europäisches Unternehmen, Namen könne er zur Zeit noch nicht nennen.
Steiner weiter: „Primär möchten wir unsere eigenen Windkraftanlagen einsetzen. Diese werden teilweise neu aufgesetzt. Die ursprüngliche Technologie ist auf 600 Kilowatt ausgelegt - wir kommen mit einer 900 Kilowattanlage auf den Markt. Diese modifizierten Anlagen mit einem geändertem Pitchsystem wollen wir in Ungarn erstmals aufstellen. Weitere Spezifikationen werden in den kommenden zwölf Wochen bekannt gegeben.“
Das Finanzierungsvolumen für das Projekt beträgt laut Steiner rund 48 Millionen Euro. Genesys Wind prüfe derzeit die Weiterreichung eines Teils des Projektes an Partnerunternehmen. Wie er gegenüber ECOreporter.de berichtete, ist die Finanzierung aktuell nur über einen Teilbereich gesichert. Weitere Finanzierungsvarianten mittels Fremdkapital oder Eigenkapital würden derzeit evaluiert.
Alle erforderlichen Genehmigungen für das Windkraftprojekt für das Windkraftprojekt liegen laut Steiner vor, ebenso die nötige Umweltverträglichkeitsbestätigung. „In den nächsten Wochen werden sie auf die neu gegründete Genesys Wind Hungary umgeschrieben“, so Steiner, diese sei eine 100-prozentige Tochter der Genesys Wind. Zur Frage nach einem Einspeisevertrag, erklärte Steiner, dieser werde „derzeit neu angepasst“. Zum heutigen Zeitpunkt liege er jedoch noch nicht unterschrieben vor.
Wie steht es um die voraussichtlichen Erträge des Windparks? Steiner erklärt, dass eine exakte einjährige Windmessung auf 30 und 65 Höhenmeter durchgeführt worden sei. Die Erträge seien konservativ von einem führenden Projektierungsbüro in der Region berechnet worden, die Ertragsprognosen lägen vor - würden jedoch noch nicht publiziert. Genesys Wind will seinen Angaben zufolge 2008 mit dem Bau des Projekts beginnen, es werde voraussichtlich in 2009 komplett (inklusive Inbetriebnahme) erstellt sein. Ob die Windparks ab Inbetriebnahme selbst betrieben werden, stehe zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fest, so Steiner gegenüber ECOreporter.de.
Welche Auswirkungen hat das Projekt auf Umsatz und Gewinn der Genesys Wind? Wer sind die Partner, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet? Weshalb veröffentlichte Genesys Wind eine Unternehmensmeldung zu dem Windpark, die nicht annähernd die wesentlichen Fakten aufführt und bleibt dann auch auf Nachfrage so vage? Steiner bittet um Verständnis: „Wir befinden uns mit der Genesys Wind in einer Aufbauphase mit stark kompetitiven Umfeld. Als neuer Akteur und kleiner Spieler versuchen wir, uns in einem hart umkämpften Markt zu etablieren. Das ist zugegebenermaßen nicht einfach und die Finanzierung ist einer der schwierigsten Punkte.“ Das Projekt in Ungarn sei für sein Unternehmen vor allem als Referenz für die eigenen Anlagen von Bedeutung. Dort wolle man zeigen, dass die eigenen Technologie den Belastungen des Praxisbetriebs gewachsen ist. Die Meldung zu dem Projekt sei lediglich über den eigenen Newsletterverteiler verbreitet worden. „Wir bemühen uns derzeit überhaupt nicht um viel öffentliche Aufmerksamkeit für unser Unternehmen“, sagt Steiner. Die Aktionärsstruktur sei zudem vollkommen ungeeignet für eine schnelle Kursentwicklung der Aktie. „80 Prozent der Anteile sind in den Händen der Swiss Private Equity Holding AG, deren Aktionär ich selbst bin. Und von den rund 20 Prozent Free Float liegen 12 Prozent bei einem Großinvestor“, so Steiner im Gespräch mit ECOreporter.de. Für die Zukunft sichert er eine aussagekräftigere Öffentlichkeitsarbeit zu: „Künftig werden wir bei Unternehmensmeldungen die wichtigsten Fakten und Zahlen entsprechend ergänzen und umfangreicher aber auch detaillierter publizieren.“
Die Aktie des Schweizer Unternehmens wird nur in Frankfurt gehandelt. Sie ist seit dem 15. Dezember 2006 im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Dort bewegte sich der Kurs in der letzten zwölf Monaten meist zwischen 12 und 13 Euro, zuletzt wurden 13,85 Euro für die Anteilscheine notiert. Im Juli und August brach die Aktie kurzzeitig bis auf 2,86 Euro ein, erst Anfang September erreichte sie wieder die genannte Bandbreite. Nur während dieses Kurssturzes wurden nennenswerte Volumina gehandelt. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt bei knapp 75 Millionen Euro.
Verwaltungsrat Steiner hat ausführlich auf die Fragen zur Situation des Unternehmens geantwortet. Es handelt sich letztlich um eine klassische Venture Capital Situation. Für das Unternehmen spricht, dass Steiner eigenen Angaben zufolge massiv eigene Mittel in das Projekt Genesys Wind investiert hat.
Genesys Wind AG: ISIN CH0026738093 / WKN A0KFYD
Bild: Bernhard Steiner / Quelle: Unternehmen
Genesys Wind habe die gesamten Projektrechte übernommen, so Steiner weiter. Aufgrund des Umfangs plane man, das Projekt aufzuteilen. „Die ersten 20 MW sollen mit getriebelosen permanenterregten Genesys Windkraftanlagen der Submega-Klasse erstellt werden. Beim zweiten Teil planen wir zehn getriebelose - ebenfalls permanenterregte Windkraftanlagen unseres Partnerlieferanten mit je zwei MW Leistung einzusetzen.“ Bei dem Partner handelt es sich seinen Angaben zufolge um ein deutsches europäisches Unternehmen, Namen könne er zur Zeit noch nicht nennen.
Steiner weiter: „Primär möchten wir unsere eigenen Windkraftanlagen einsetzen. Diese werden teilweise neu aufgesetzt. Die ursprüngliche Technologie ist auf 600 Kilowatt ausgelegt - wir kommen mit einer 900 Kilowattanlage auf den Markt. Diese modifizierten Anlagen mit einem geändertem Pitchsystem wollen wir in Ungarn erstmals aufstellen. Weitere Spezifikationen werden in den kommenden zwölf Wochen bekannt gegeben.“
Das Finanzierungsvolumen für das Projekt beträgt laut Steiner rund 48 Millionen Euro. Genesys Wind prüfe derzeit die Weiterreichung eines Teils des Projektes an Partnerunternehmen. Wie er gegenüber ECOreporter.de berichtete, ist die Finanzierung aktuell nur über einen Teilbereich gesichert. Weitere Finanzierungsvarianten mittels Fremdkapital oder Eigenkapital würden derzeit evaluiert.
Alle erforderlichen Genehmigungen für das Windkraftprojekt für das Windkraftprojekt liegen laut Steiner vor, ebenso die nötige Umweltverträglichkeitsbestätigung. „In den nächsten Wochen werden sie auf die neu gegründete Genesys Wind Hungary umgeschrieben“, so Steiner, diese sei eine 100-prozentige Tochter der Genesys Wind. Zur Frage nach einem Einspeisevertrag, erklärte Steiner, dieser werde „derzeit neu angepasst“. Zum heutigen Zeitpunkt liege er jedoch noch nicht unterschrieben vor.
Wie steht es um die voraussichtlichen Erträge des Windparks? Steiner erklärt, dass eine exakte einjährige Windmessung auf 30 und 65 Höhenmeter durchgeführt worden sei. Die Erträge seien konservativ von einem führenden Projektierungsbüro in der Region berechnet worden, die Ertragsprognosen lägen vor - würden jedoch noch nicht publiziert. Genesys Wind will seinen Angaben zufolge 2008 mit dem Bau des Projekts beginnen, es werde voraussichtlich in 2009 komplett (inklusive Inbetriebnahme) erstellt sein. Ob die Windparks ab Inbetriebnahme selbst betrieben werden, stehe zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fest, so Steiner gegenüber ECOreporter.de.
Welche Auswirkungen hat das Projekt auf Umsatz und Gewinn der Genesys Wind? Wer sind die Partner, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet? Weshalb veröffentlichte Genesys Wind eine Unternehmensmeldung zu dem Windpark, die nicht annähernd die wesentlichen Fakten aufführt und bleibt dann auch auf Nachfrage so vage? Steiner bittet um Verständnis: „Wir befinden uns mit der Genesys Wind in einer Aufbauphase mit stark kompetitiven Umfeld. Als neuer Akteur und kleiner Spieler versuchen wir, uns in einem hart umkämpften Markt zu etablieren. Das ist zugegebenermaßen nicht einfach und die Finanzierung ist einer der schwierigsten Punkte.“ Das Projekt in Ungarn sei für sein Unternehmen vor allem als Referenz für die eigenen Anlagen von Bedeutung. Dort wolle man zeigen, dass die eigenen Technologie den Belastungen des Praxisbetriebs gewachsen ist. Die Meldung zu dem Projekt sei lediglich über den eigenen Newsletterverteiler verbreitet worden. „Wir bemühen uns derzeit überhaupt nicht um viel öffentliche Aufmerksamkeit für unser Unternehmen“, sagt Steiner. Die Aktionärsstruktur sei zudem vollkommen ungeeignet für eine schnelle Kursentwicklung der Aktie. „80 Prozent der Anteile sind in den Händen der Swiss Private Equity Holding AG, deren Aktionär ich selbst bin. Und von den rund 20 Prozent Free Float liegen 12 Prozent bei einem Großinvestor“, so Steiner im Gespräch mit ECOreporter.de. Für die Zukunft sichert er eine aussagekräftigere Öffentlichkeitsarbeit zu: „Künftig werden wir bei Unternehmensmeldungen die wichtigsten Fakten und Zahlen entsprechend ergänzen und umfangreicher aber auch detaillierter publizieren.“
Die Aktie des Schweizer Unternehmens wird nur in Frankfurt gehandelt. Sie ist seit dem 15. Dezember 2006 im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Dort bewegte sich der Kurs in der letzten zwölf Monaten meist zwischen 12 und 13 Euro, zuletzt wurden 13,85 Euro für die Anteilscheine notiert. Im Juli und August brach die Aktie kurzzeitig bis auf 2,86 Euro ein, erst Anfang September erreichte sie wieder die genannte Bandbreite. Nur während dieses Kurssturzes wurden nennenswerte Volumina gehandelt. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt bei knapp 75 Millionen Euro.
Verwaltungsrat Steiner hat ausführlich auf die Fragen zur Situation des Unternehmens geantwortet. Es handelt sich letztlich um eine klassische Venture Capital Situation. Für das Unternehmen spricht, dass Steiner eigenen Angaben zufolge massiv eigene Mittel in das Projekt Genesys Wind investiert hat.
Genesys Wind AG: ISIN CH0026738093 / WKN A0KFYD
Bild: Bernhard Steiner / Quelle: Unternehmen