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12.3.2003: Neuer Wellenkraftwerk-Prototyp in Dänemark vom Stapel gelaufen

Ein Prototyp eines neuartigen Wellenkraftwerkes ist in der dänischen Ostseestadt Aalborg vom Stapel gelaufen. Bei dem 237 Tonnen schweren Stahlkoloss handelt es sich um ein Modell des so genannten "Wave Dragon" im Maßstab 1:4,5. In Originalgröße soll der Wave Dragon bei einem Gewicht von 21.750 Tonnen eine Leistung von vier Megawatt ins Stromnetz einspeisen. Langfristig sollen mehrere Wellenkraftwerke vom Typ Wave Dragon zu großen Parks zusammengefasst werden, die in mehr als 25 Kilometer Entfernung von der Küste Wellenenergie in Strom umwandeln, so die Agentur pte. Zu den Projektpartnern zählen neben der St. Pöltner Firma Kössler schwedische, finnische, britische Einrichtungen und die TU München.
Das schwimmende Kraftwerk besteht aus zwei patentierten Wellenreflektoren, einem Rumpf, über dessen doppelt gekrümmte Rampe das Wasser der Wellen in ein Speicherbecken strömt und einer Anzahl von Kaplan-Propeller-Turbinen, durch die das Wasser aus dem Speicherbecken unter der Erzeugung von Strom zurück auf Meereshöhe fließt. In der Großausführung wird der Wave Dragon Wellenhöhen von über fünf Metern ausgesetzt sein. Der komplette Stahlkörper ist über Taue am Grund befestigt und liegt beweglich im Wasser, so dass die Öffnung der Reflektoren immer entgegen der Wellenrichtung zeigt.

Ende März soll der Prototyp auf dem Seeweg von Aalborg in den dänischen Fjord Nissum Bredning geschleppt werden. Nach Abschluss der Testphase 2005 wird die Vorbereitungen für die Großausführung des Wave Dragon beginnen; 2006 soll das 260 Meter breite Wellenkraftwerk gebaut werden.
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