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12.8.2004: Adolf-Grimme-Institut: Nachholbedarf der Medien bei Nachhaltigkeit
Einer Studie des Adolf-Grimme-Instituts zufolge hat Nachhaltigkeit im deutschen Fernsehen keinen besonderen Stellenwert. Die meisten Fernsehschaffenden lehnten die Verwendung des Begriffs generell ab, hat das Institut dem Hamburger Abendblatt zufolge herausgefunden. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung als Auftraggeber der Studie hat die Studie gestern in Berlin vorgestellt. Nur wenige TV-Journalisten hätten die politische und gesellschaftliche Bedeutung von Nachhaltigkeitsthemen erkannt, die Bedeutung des Konzeptes schlage sich nicht in der medialen Darstellung nieder, wird der Vorsitzende des Rats, Volker Hauff, zitiert. Die ursprüngliche Bedeutung, auf die bedrohliche Gefährdung der Lebensgrundlagen hinzuweisen, sei vielfach durch den Wortsinn Ausgewogenheit oder Zukunftsfähigkeit abgelöst.
Ob Nachhaltigkeit überhaupt zum Programminhalt gemacht werde, hänge stark ab von persönlichen Einstellungen, fachlicher Ausrichtung und beruflichem Kontext der Redakteure, Autoren und Produzenten. Die Kurzstudie des Adolf-Grimme-Insituts hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung in Auftrag gegeben. Basis für die Auswertung seien Interviews mit 17 TV-Akteuren aus dem öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehen, zwei Medienwissenschaftlern und sieben Experten aus den Jurys des Adolf Grimme Preises 2004.
Die meisten Journalisten glauben der Studie zufolge, dass Nachhaltigkeit schwer zu vermitteln ist. Der Begriff sei "nebulös" und inhaltlich schwer fassbar, so die Medienschaffenden. Viele von ihnen hielten Themen zur nachhaltigen Entwicklung schlichtweg für untauglich für die Fernsehpraxis, berichtet die Studie. Auch werde Nachhaltigkeit häufig mit der traditionellen Umweltberichterstattung im Fernsehen gleichgesetzt, aus Sicht des Rates ist die aber nur begrenzt geeignet, globale und komplexe Problemzusammenhänge darzustellen und zu vermitteln. Gleichwohl sähen Medienwissenschaftler und "experten durchaus Ansatzpunkte für eine verstärkte Darstellung von Nachhaltigkeitsaspekten. Beispielsweise wachse das Angebot an TV-Wissenschaftssendungen, die im Prinzip auch für Nachhaltigkeitsthemen geeignet sind, berichtet der Rat. Allerdings habe eine Mehrzahl der Befragten betont, die Themen fernsehgerecht müssten darstellbar sein" im Wesentlichen bedeute das eine Emotionalisierung der Inhalte und eine service-orientierte "Übersetzung" der Themen auf die persönliche Handlungsebene des Fernsehzuschauers.
Ob Nachhaltigkeit überhaupt zum Programminhalt gemacht werde, hänge stark ab von persönlichen Einstellungen, fachlicher Ausrichtung und beruflichem Kontext der Redakteure, Autoren und Produzenten. Die Kurzstudie des Adolf-Grimme-Insituts hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung in Auftrag gegeben. Basis für die Auswertung seien Interviews mit 17 TV-Akteuren aus dem öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehen, zwei Medienwissenschaftlern und sieben Experten aus den Jurys des Adolf Grimme Preises 2004.
Die meisten Journalisten glauben der Studie zufolge, dass Nachhaltigkeit schwer zu vermitteln ist. Der Begriff sei "nebulös" und inhaltlich schwer fassbar, so die Medienschaffenden. Viele von ihnen hielten Themen zur nachhaltigen Entwicklung schlichtweg für untauglich für die Fernsehpraxis, berichtet die Studie. Auch werde Nachhaltigkeit häufig mit der traditionellen Umweltberichterstattung im Fernsehen gleichgesetzt, aus Sicht des Rates ist die aber nur begrenzt geeignet, globale und komplexe Problemzusammenhänge darzustellen und zu vermitteln. Gleichwohl sähen Medienwissenschaftler und "experten durchaus Ansatzpunkte für eine verstärkte Darstellung von Nachhaltigkeitsaspekten. Beispielsweise wachse das Angebot an TV-Wissenschaftssendungen, die im Prinzip auch für Nachhaltigkeitsthemen geeignet sind, berichtet der Rat. Allerdings habe eine Mehrzahl der Befragten betont, die Themen fernsehgerecht müssten darstellbar sein" im Wesentlichen bedeute das eine Emotionalisierung der Inhalte und eine service-orientierte "Übersetzung" der Themen auf die persönliche Handlungsebene des Fernsehzuschauers.