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13.10.2004: Klagewelle gegen US-Hypothekenfinanzierer rollt an, Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf

Im Zusammenhang mit den Vorwürfen falscher Bilanzierung liegen bislang Klagen von acht Investoren gegen den US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae vor. Das hat das Unternehmen Agenturberichten zufolge mitgeteilt. Demnach wurden die Klagen bei Amtsgerichten in Columbia und New York eingereicht. Eine weitere Klage richte sich direkt gegen die Führung des Unternehmens, der sie Pflichtversäumnisse vorhalte. Wie es weiter heißt, hat nun auch die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen Fannie Mae aufgenommen. Anlass ist ein Bericht der für das Unternehmen zuständigen Regulierungsbehörde. Laut dem Ofheo (Office of Federal Housing Enterprise Oversight) soll der Hypothekenfinanzierer zum einen Finanzderivate auf fragwürdige Weise verbucht haben. Zum anderen seien über Jahre verborgen stille Reserven in Höhe von insgesamt fünf Milliarden Dollar gebildet worden, um die ausgewiesenen Gewinne zu glätten (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 7. Oktober). Dagegen hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG den Konzern von den Vorwürfen entlastet.

Fannie Mae: ISIN US3135861090 / WKN 856099

Bildhinweis: Im Kreuzfeuer: Franklin Raines, CEO von Fannie Mae / Quelle: Unternehmen
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