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13.3.2003: Keine Nebensache - Gute Corporate Governance erhöht die Rendite
Eine gute Corporate Governance erhöht den Börsenwert eines Unternehmens. Das geht aus einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) hervor. Das Blatt beruft sich unter anderem auf eine Dissertation an der Universität Basel. Deren Autoren Wolfgang Drobetz, Andreas Schillhofer und Heinz Zimmermann haben erstmals ein Corporate-Governance-Rating (CGR) für deutsche Aktiengesellschaften erstellt. Demnach verringert eine gute Corporate Governance das Risiko eines Investments. Zudem müssen weniger Ressourcen für das Überwachen dieses Investments aufgewendet werden. Die Autoren formulierten die These, dass ein Investor eine um zwölf Prozent höhere Rendite auf Jahresbasis erzielen kann, wenn er Unternehmenstitel mit einem guten CGR kauft und Anteile von Firmen mit einem niedrigen CGR verkauft. Die Dissertation stellt die Auskünfte der börsennotierten Unternehmen in Zusammenhang mit dem Kurs-Gewinn- und dem Marktwert-Buchwert-Verhältnis. In das Rating von insgesamt 91 Firmen sind die fünf Kriterien "Bekenntnis des Unternehmens zur Corporate Governance", "Beachtung der Aktionärsrechte", "hohe Transparenz", "Struktur des Vorstands und Aufsichtsrats" sowie "Rechnungslegung und -prüfung" eingegangen.
Laut FTD könnten Fondsgesellschaften als Großinvestoren die Corporate Governance von Aktiengesellschaften beeinflussen. Aber in Kontinentaleuropa üben dem Blatt zufolge bisher nur wenige große Fondsgesellschaften Druck in Sachen Corporate Governance aus. Demnach bilden in Deutschland die Deutsche-Bank-Tochter DWS und Union Investment die Ausnahme. Sie nehmen regelmäßig an Hauptversammlungen großer Unternehmen teil und führen intensive Gespräche mit dem Topmanagern. Die persönlichen Gespräche mit dem Management brächten oftmals mehr, eine Fondsgesellschaft könne so mehr Druck ausüben. Bei Uneinsichtigkeit des Managements könne eine konzertierte Aktion der auf Hauptversammlungen präsenten institutionellen Investoren allerdings hilfreich sein. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS führt zudem Umfragen zur Unabhängigkeit der Rechnungsprüfer durch. Nach ihren Angaben haben im vergangenen Jahr mehr Unternehmen ausführlicher darüber berichtet. Auf deutsche Firmen treffe diese Aussage aber nicht zu, sagt Udo Rosendahl, Senior-Portfoliomanager für Europa bei der Deutschen-Bank-Fondstochter DWS. Rosendahl hat immerhin eine positive Tendenz feststellen können: "Immer mehr Unternehmen begreifen, dass durch erhöhte Transparenz das Vertrauen gestärkt wird."
Laut FTD könnten Fondsgesellschaften als Großinvestoren die Corporate Governance von Aktiengesellschaften beeinflussen. Aber in Kontinentaleuropa üben dem Blatt zufolge bisher nur wenige große Fondsgesellschaften Druck in Sachen Corporate Governance aus. Demnach bilden in Deutschland die Deutsche-Bank-Tochter DWS und Union Investment die Ausnahme. Sie nehmen regelmäßig an Hauptversammlungen großer Unternehmen teil und führen intensive Gespräche mit dem Topmanagern. Die persönlichen Gespräche mit dem Management brächten oftmals mehr, eine Fondsgesellschaft könne so mehr Druck ausüben. Bei Uneinsichtigkeit des Managements könne eine konzertierte Aktion der auf Hauptversammlungen präsenten institutionellen Investoren allerdings hilfreich sein. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS führt zudem Umfragen zur Unabhängigkeit der Rechnungsprüfer durch. Nach ihren Angaben haben im vergangenen Jahr mehr Unternehmen ausführlicher darüber berichtet. Auf deutsche Firmen treffe diese Aussage aber nicht zu, sagt Udo Rosendahl, Senior-Portfoliomanager für Europa bei der Deutschen-Bank-Fondstochter DWS. Rosendahl hat immerhin eine positive Tendenz feststellen können: "Immer mehr Unternehmen begreifen, dass durch erhöhte Transparenz das Vertrauen gestärkt wird."