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13.4.2003: Bank Sarasin: Neue-Energie-Aktien nicht so schlecht wie sie scheinen
Die empfindlichen Kurskorrekturen, welche die an der Börse notierten Erneuerbare Energie-Unternehmen in den letzten drei Jahren hinnehmen mussten, scheinen nach Ansicht der Bank Sarasin unvermindert anzuhalten. Paradoxerweise hätten diese Unternehmen trotz realwirtschaftlich gutem Leistungsausweis in der Regel noch stärker gelitten als der insgesamt schwache Gesamtmarkt.
Ohne Zweifel gab es nach Meinung von Andreas Knörzer, Direktor und Leiter Sustainable Investment der Bank Sarasin, aus der Unternehmenswelt der Erneuerbaren Energien unerfreuliche Nachrichten zu verdauen. So hätten etwa einzelne Firmen ihre allzu optimistischen Gewinnerwartungen massiv zurückschrauben müssen, wofür sie prompt von den ohnehin schon nervösen Märkten bestraft worden seien. Dennoch lässt sich laut Knörzer die These untermauern, dass Börsenperformance und Realwirtschaft im Bereich der Erneuerbaren Energien in ungerechtfertigter Weise auseinander klafften.
Im vergangenen Jahr habe die Windkraftbranche die in 2001 erzielten Zubaurekorde zwar nicht mehr ganz erreichen können. Mit 22 Prozent Wachstum habe die weltweit installierte Windkraftkapazität jedoch auch in 2002 eindrucksvoll zugelegt. Dabei hatte nach Meinung von Knörzer einmal mehr Europa die Nase vorn: Insgesamt wurden Windkraftanlagen mit einer Erzeugungskapazität von über 23.000 Megawatt errichtet. Dies entspreche einer Zunahme um stattliche 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Lokomotive in der europäischen Windindustrie war laut Sarasin wieder Deutschland: Mehr als 55 Prozent der in Europa installierten Windkraft seien hier zugebaut worden.
Dem deutschen Markt werde bisweilen verfrüht und zu unrecht der Kollaps vorausgesagt. Das erst langsam im Aufbau begriffene Offshore-Segment habe im Moment tatsächlich noch zu wenig Zugkraft, um die allmählich abnehmende Projektflut im Binnenland zu kompensieren. Dennoch verweist nach Ansicht des Bank-Direktors die erneut und unbeirrt in einem gesamtwirtschaftlich schwachen Umfeld erzielte stolze Zuwachsrate von 37 Prozent in 2002 auf das Potenzial, das in Deutschland noch immer in der Windkrafttechnologie schlummere. In 2001 hatte die Zuwachsrate 44 Prozent betragen.
Auch bei der Solarenergie sprechen laut Knörzer die Fakten eine andere Sprache als die Börse. Die Solarzellenproduktion, ein zuverlässiger Gradmesser für die Leistungsfähigkeit dieser Industrie, habe im vergangenen Jahr weltweit mit 35 Prozent genau so stark zugelegt wie im Vorjahr. Allerdings sei die vorsichtige Markteinschätzung für den wichtigen deutschen Markt eingetroffen. Dies gelte insbesondere für die nachgelagerten Wertschöpfungsschritte, wie zum Beispiel Modulproduktion und Systembau. Hier hätten der Aufbau von Überkapazitäten, die gedämpfte Nachfrage sowie die scharfe Konkurrenz japanischer Anbieter die Preise und damit auch die Margen der Hersteller unter Druck gesetzt.
Im Gegensatz zur Windenergie sei der Markt in Deutschland zwar auch bei der Solarenergie wichtig - aber nicht alles entscheidend. Das geringere Wachstum in Deutschland sei durch die Entwicklung in den USA, die besser ausgefallen sei als erwartet, sowie durch das robuste Wachstum in Japan praktisch vollständig kompensiert worden.
Wie ist es also zu erklären, dass die Aktientitel im Segment der Erneuerbaren Energien an den Börsen dermaßen hart abgestraft werden?, fragt Knörzer. Eine mögliche Erklärung liefere neben den erwähnten firmenspezifischen Einzelfällen in erster Linie die Psychologie der Börsen: Investoren seien in turbulenten Börsenzeiten besonders risikoscheu und wendeten sich scharenweise von Wachstumsfirmen ab, die sie in der Aufschwungphase, in den neunziger Jahren, in den Himmel gelobt haben.
In dieser Situation lautet für Sarasin die Lösung für private und institutionelle Anleger "Private Equity". Denn die darauf spezialisierten Beteiligungsgesellschaften, die zum überwiegenden Teil in nicht börsennotierte Unternehmen investierten, messen laut Knörzer den Erfolg ihrer Portfolio-Firmen einzig an der tatsächlichen Erreichung definierter Geschäftsziele. Von Stimmungsschwankungen an der Börse seien sie unabhängiger.
Die Bank Sarasin ist Anbieter im Bereich Private Equity / Neue Energien.
Ohne Zweifel gab es nach Meinung von Andreas Knörzer, Direktor und Leiter Sustainable Investment der Bank Sarasin, aus der Unternehmenswelt der Erneuerbaren Energien unerfreuliche Nachrichten zu verdauen. So hätten etwa einzelne Firmen ihre allzu optimistischen Gewinnerwartungen massiv zurückschrauben müssen, wofür sie prompt von den ohnehin schon nervösen Märkten bestraft worden seien. Dennoch lässt sich laut Knörzer die These untermauern, dass Börsenperformance und Realwirtschaft im Bereich der Erneuerbaren Energien in ungerechtfertigter Weise auseinander klafften.
Im vergangenen Jahr habe die Windkraftbranche die in 2001 erzielten Zubaurekorde zwar nicht mehr ganz erreichen können. Mit 22 Prozent Wachstum habe die weltweit installierte Windkraftkapazität jedoch auch in 2002 eindrucksvoll zugelegt. Dabei hatte nach Meinung von Knörzer einmal mehr Europa die Nase vorn: Insgesamt wurden Windkraftanlagen mit einer Erzeugungskapazität von über 23.000 Megawatt errichtet. Dies entspreche einer Zunahme um stattliche 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Lokomotive in der europäischen Windindustrie war laut Sarasin wieder Deutschland: Mehr als 55 Prozent der in Europa installierten Windkraft seien hier zugebaut worden.
Dem deutschen Markt werde bisweilen verfrüht und zu unrecht der Kollaps vorausgesagt. Das erst langsam im Aufbau begriffene Offshore-Segment habe im Moment tatsächlich noch zu wenig Zugkraft, um die allmählich abnehmende Projektflut im Binnenland zu kompensieren. Dennoch verweist nach Ansicht des Bank-Direktors die erneut und unbeirrt in einem gesamtwirtschaftlich schwachen Umfeld erzielte stolze Zuwachsrate von 37 Prozent in 2002 auf das Potenzial, das in Deutschland noch immer in der Windkrafttechnologie schlummere. In 2001 hatte die Zuwachsrate 44 Prozent betragen.
Auch bei der Solarenergie sprechen laut Knörzer die Fakten eine andere Sprache als die Börse. Die Solarzellenproduktion, ein zuverlässiger Gradmesser für die Leistungsfähigkeit dieser Industrie, habe im vergangenen Jahr weltweit mit 35 Prozent genau so stark zugelegt wie im Vorjahr. Allerdings sei die vorsichtige Markteinschätzung für den wichtigen deutschen Markt eingetroffen. Dies gelte insbesondere für die nachgelagerten Wertschöpfungsschritte, wie zum Beispiel Modulproduktion und Systembau. Hier hätten der Aufbau von Überkapazitäten, die gedämpfte Nachfrage sowie die scharfe Konkurrenz japanischer Anbieter die Preise und damit auch die Margen der Hersteller unter Druck gesetzt.
Im Gegensatz zur Windenergie sei der Markt in Deutschland zwar auch bei der Solarenergie wichtig - aber nicht alles entscheidend. Das geringere Wachstum in Deutschland sei durch die Entwicklung in den USA, die besser ausgefallen sei als erwartet, sowie durch das robuste Wachstum in Japan praktisch vollständig kompensiert worden.
Wie ist es also zu erklären, dass die Aktientitel im Segment der Erneuerbaren Energien an den Börsen dermaßen hart abgestraft werden?, fragt Knörzer. Eine mögliche Erklärung liefere neben den erwähnten firmenspezifischen Einzelfällen in erster Linie die Psychologie der Börsen: Investoren seien in turbulenten Börsenzeiten besonders risikoscheu und wendeten sich scharenweise von Wachstumsfirmen ab, die sie in der Aufschwungphase, in den neunziger Jahren, in den Himmel gelobt haben.
In dieser Situation lautet für Sarasin die Lösung für private und institutionelle Anleger "Private Equity". Denn die darauf spezialisierten Beteiligungsgesellschaften, die zum überwiegenden Teil in nicht börsennotierte Unternehmen investierten, messen laut Knörzer den Erfolg ihrer Portfolio-Firmen einzig an der tatsächlichen Erreichung definierter Geschäftsziele. Von Stimmungsschwankungen an der Börse seien sie unabhängiger.
Die Bank Sarasin ist Anbieter im Bereich Private Equity / Neue Energien.