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13.4.2008: Erneuerbare Energien: Rasantes Wachstum der Solarbranche hält an – Nachfrageanstieg noch schneller
Der Aachener Solar Verlag hat einen Bericht zur Solarmesse „Photovoltaic Technology Show 2008 Europe“ vorgelegt. Demzufolge besuchten 4.300 Teilnehmer die Messe für Photovoltaik-Produktionstechnik in München. Vom 2. bis 4. April hätten 176 Unternehmen aus 21 Ländern ihre neuen Maschinen und Produkte präsentiert. Die wichtigsten Konferenzergebnisse lauten den Angaben zufolge:
• Solarstrom wird in den ersten Märkten gegenwärtig konkurrenzfähig zu konventionell erzeugtem Strom.
• Die Branche erwartet in den kommenden Jahren ein weiterhin starkes Wachstum bei schnell sinkenden Produktionskosten.
• Ein Überangebot an Solarmodulen wird es vorerst nicht geben, sodass weiterhin die Hersteller die Preise bestimmen können.
Alles drehe sich um Silizium, so der Bericht weiter. Michael Rogol, Analyst bei PHOTON Consulting, berichtete demnach über Spotmarktpreise von bis zu 515 Dollar pro Kilogramm. Der Durchschnittspreis ab Hersteller sei seit 2004 von 32 auf rund 70 Dollar je Kilogramm gestiegen. Die Produktionskosten würden demgegenüber bei durchschnittlich 36 Dollar je Kilogramm liegen. Angesichts dessen sei leicht nachvollziehbar, dass die Zahl der Neueinsteiger in diesem Bereich explodiere. Von sieben weltweiten Herstellern von hochreinem Silizium bei der ersten Solarsiliziumkonferenz 2004 sei deren Jahr bereits auf 72 hochgeschnellt. Weitere 101 Unternehmen planten den Einstieg für 2009 oder später.
Von den insgesamt 173 Unternehmen, die somit in diesem Bereich aktiv seien, hätten 13 auf der Konferenz ihre Pläne vorgestellt: beachtliche 201.000 Tonnen Produktionskapazität könnten demnach allein bei diesen 13 Unternehmen in den nächsten Jahren in Betrieb gehen. Das entspreche dem Vierfachen der Weltproduktion 2007.
Die Schätzungen für die nahe Zukunft gehen jedoch weit auseinander. Während Rogol die Siliziumproduktion für das Jahr 2010 bei 240.000 Tonnen sah, gaben sich die Vertreter etablierter Hersteller wie REC und Hemlock mit 120.000 bis 130.000 Tonnen deutlich zurückhaltender.
Einig waren sich die Teilnehmer laut dem Bericht darin, dass die Nachfrage bis auf Weiteres das Angebot übertreffen wird. Die Kosten für Solarstrom befänden sich inzwischen an der Schwelle zur „Grid Parity“ – der Konkurrenzfähigkeit zu Strom aus konventioneller Erzeugung, betonte Jon André Lokke von der norwegischen REC Group in seinem Beitrag auf der Investorenkonferenz. Im Jahr 2007 konnten große Anlagen von REC in sonnigen Ländern Solarstrom zu Kosten von 15 Eurocent produzieren, sagte Lokke. 2010 will REC bei 7 Cent liegen, 2012 bei 5 Cent je Kilowattstunde.
Auch andere führende internationale Photovoltaikunternehmen wie First Solar, Suntech Power und Evergreen wollen die Produktionskosten für ihre Module in den nächsten Jahren um 40 bis 50 Prozent senken, teilten sie in München mit. Allerdings warnte Joonki Song von PHOTON Consulting, dass sich das in den letzten Jahren erreichte Tempo bei der Kostensenkung von jährlich 12 bis 15 Prozent auf 6 bis 11 Prozent abschwächen könnte, wenn sich aufgrund des schnellen Wachstum weitere Engpässe bei Produktionsequipment und Verbrauchsmaterialen wie beispielsweise eisenarmem Glas ergeben.
• Solarstrom wird in den ersten Märkten gegenwärtig konkurrenzfähig zu konventionell erzeugtem Strom.
• Die Branche erwartet in den kommenden Jahren ein weiterhin starkes Wachstum bei schnell sinkenden Produktionskosten.
• Ein Überangebot an Solarmodulen wird es vorerst nicht geben, sodass weiterhin die Hersteller die Preise bestimmen können.
Alles drehe sich um Silizium, so der Bericht weiter. Michael Rogol, Analyst bei PHOTON Consulting, berichtete demnach über Spotmarktpreise von bis zu 515 Dollar pro Kilogramm. Der Durchschnittspreis ab Hersteller sei seit 2004 von 32 auf rund 70 Dollar je Kilogramm gestiegen. Die Produktionskosten würden demgegenüber bei durchschnittlich 36 Dollar je Kilogramm liegen. Angesichts dessen sei leicht nachvollziehbar, dass die Zahl der Neueinsteiger in diesem Bereich explodiere. Von sieben weltweiten Herstellern von hochreinem Silizium bei der ersten Solarsiliziumkonferenz 2004 sei deren Jahr bereits auf 72 hochgeschnellt. Weitere 101 Unternehmen planten den Einstieg für 2009 oder später.
Von den insgesamt 173 Unternehmen, die somit in diesem Bereich aktiv seien, hätten 13 auf der Konferenz ihre Pläne vorgestellt: beachtliche 201.000 Tonnen Produktionskapazität könnten demnach allein bei diesen 13 Unternehmen in den nächsten Jahren in Betrieb gehen. Das entspreche dem Vierfachen der Weltproduktion 2007.
Die Schätzungen für die nahe Zukunft gehen jedoch weit auseinander. Während Rogol die Siliziumproduktion für das Jahr 2010 bei 240.000 Tonnen sah, gaben sich die Vertreter etablierter Hersteller wie REC und Hemlock mit 120.000 bis 130.000 Tonnen deutlich zurückhaltender.
Einig waren sich die Teilnehmer laut dem Bericht darin, dass die Nachfrage bis auf Weiteres das Angebot übertreffen wird. Die Kosten für Solarstrom befänden sich inzwischen an der Schwelle zur „Grid Parity“ – der Konkurrenzfähigkeit zu Strom aus konventioneller Erzeugung, betonte Jon André Lokke von der norwegischen REC Group in seinem Beitrag auf der Investorenkonferenz. Im Jahr 2007 konnten große Anlagen von REC in sonnigen Ländern Solarstrom zu Kosten von 15 Eurocent produzieren, sagte Lokke. 2010 will REC bei 7 Cent liegen, 2012 bei 5 Cent je Kilowattstunde.
Auch andere führende internationale Photovoltaikunternehmen wie First Solar, Suntech Power und Evergreen wollen die Produktionskosten für ihre Module in den nächsten Jahren um 40 bis 50 Prozent senken, teilten sie in München mit. Allerdings warnte Joonki Song von PHOTON Consulting, dass sich das in den letzten Jahren erreichte Tempo bei der Kostensenkung von jährlich 12 bis 15 Prozent auf 6 bis 11 Prozent abschwächen könnte, wenn sich aufgrund des schnellen Wachstum weitere Engpässe bei Produktionsequipment und Verbrauchsmaterialen wie beispielsweise eisenarmem Glas ergeben.