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13.8.2003: Windenergie spart Treibhausgase - BWE fordert stabile Rahmenbedingungen

Die Ende Juni 2003 in Deutschland installierten Windkraft- Anlagen können nach aktuellen Berechnungen des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) jährlich rund 24,5 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom produzieren. Damit würden sie gegenüber der Stromerzeugung in konventionellen Kraftwerken pro Jahr rund 20 Mio. Tonnen Treibhausgas-Emissionen - in erster Linie Kohlendioxyd (CO2) - vermeiden, so der BWE.

Nach dem Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz und dem innerhalb der EU vereinbarten "burden sharing" ist Deutschland laut der Meldung verpflichtet, seine Treibhausgas-Emissionen bis zum Zeitraum 2008 - 2012 um 21 Prozent gegenüber 1990 zu verringern. Das entspreche 213 Mio. Tonnen CO2. Damit trage die Windenergie schon heute mit knapp zehn Prozent zur deutschen Reduktionsverpflichtung bei, argumentiert der Windkraftverband. Bis 2010 könne die Windstrom-Menge auf mindestens 50 Mrd. kWh verdoppelt werden und damit - zusammen mit den anderen erneuerbaren Energien - einen entsprechend größeren Teil zum Klimaschutz beitragen.

Vor dem Hintergrund der anstehenden Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fordert BWE-Präsident Ahmels stabile Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der Windenergie: "Wir erleben derzeit eine breit angelegte Kampagne der etablierten Energiekonzerne gegen die saubere, aber ungeliebte Konkurrenz. Die Politik darf sich von falschen Zahlen und schiefen Vergleichen nicht beirren lassen. Um effektiv Treibhausgas- Emissionen zu vermeiden, ist die Windenergie eine der günstigsten und am schnellsten umsetzbaren Optionen."
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