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14.2.2003: Fast 800 Arbeitsplätze in Gefahr - Streik bei Heidelberger Druck in Kiel?
Im Kieler Werk der Heidelberger Druckmaschinen AG (WKN 731400) liegt Streit in der Luft. Die fast 1100 Beschäftigten des Unternehmens in der Ostseestadt sind besorgt über den Kurs der Geschäftsleitung, die einen Teil der Produktion in die USA verlagern will. Die Gewerkschaft IG Metall habe nun grünes Licht für eine Urabstimmung und Streiks gegeben, hieß es. Claus Eilrich, Sprecher der IG Metall, gab sich kämpferisch: "Zur Sicherung der Interessen der von Entlassungen bedrohten Beschäftigten werden wir alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen." Die Werk sei gut ausgelastet und weltweit konkurrenzfähig, die Gewerkschaft sei nicht bereit, sich mit dem im Zuge von Teilstilllegungen geplanten Abbau von 770 Arbeitsplätzen abzufinden. Die Gewerkschafter backen allerdings mit ihren Forderungen vergleichsweise kleine Brötchen: Man wolle die Verlängerung der Kündigungsfristen, zusätzliche Qualifizierungsansprüche und verbesserte Abfindungsregelungen vereinbaren, so Eilrich.