Nachhaltige Aktien, Meldungen

14.2.2006: China-Geschäft von Transmeta ist geplatzt

Der US-amerikanische Hersteller von stromsparenden Mikroprozessoren, Transmeta, wird seine "Crusoe" Technologie vorerst nicht China verkaufen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde die dafür getroffene Vereinbarung mit der chinesischen Culture.com Technology Limited aus dem vergangenen Jahr ausgesetzt. Aufgrund der schwierigen US-Exportvorschriften sei nicht absehbar, wann man die Transaktion hätte durchführen können. Damit entfalle jedoch der wirtschaftlichen Nutzen für Culture.com. Das Platzen des Geschäfts habe keinerlei Auswirkungen auf die Bilanz von Transmeta, erläuterte deren CEO Arhur l. Swift. Wegen der unsicheren Exportbestimmungen weise man mögliche Einnahmen aus solchen Exportgeschäften erst gar nicht aus.

Transmeta hatte das Geschäft mit den chinesischen Partnern ursprünglich innerhalb des vierten Quartals 2005 abschließen wollen (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 1. Juni). Zwischenzeitlich wurde das Geschäftsmodell umgestellt, statt selber zu produzieren vergibt Transmeta nun Produktionslizenzen. Nach langen Verlustjahren gelang es dem Unternehmen dann in den letzten beiden Quartalen Umsatz und Ergebnis stark zu steigern. Mit der Meldung über das geplatzte China-Geschäft scheint allerdings der Höhenflug der Transmeta-Aktie vorerst gestoppt. Sie hatte von Dezember bis Januar rund 30 Prozent an Wert gewonnen, fiel heute an der Frankfurter Börse um weitere 2,80 Prozent zurück auf 1,04 Euro (Stand 9:15 Uhr).

Transmeta Corp.: ISIN US89376R1095 / WKN 564775

Bildhinweis: Energiesparender Crusoe-Chip von Transmeta / Quelle: Unternehmen
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