Erneuerbare Energie

14.3.2007: Exportschlager - Spanier schätzen Solarprodukte made in Germany

Jedes dritte Unternehmen, das in Spanien Photovoltaikanlagen installiert, bevorzugt deutsche Module (34,5 Prozent). Lediglich für 17,2 Prozent spielt das Herkunftsland keine Rolle beim Kaufentscheid und 13,8 Prozent ziehen vor allem Produkte aus Japan vor. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "The Spanish Photovoltaic Market 2006/07 - Growth Market with Initial Difficulties" der Bonner EuPD Research, die auf einer repräsentativen Umfrage unter Spaniens Installateuren basiert. Auffallend sei, dass Produkte aus China mit knapp sieben Prozent eher schlecht abschneiden, so der Europressedienst. Francisco Pérez Spiess, Vertriebsleiter der SolarWorld Iberica S.L. Die schlechte Erreichbarkeit der chinesischen Hersteller könne in Fragen der Garantiegewährung zu Problemen führen. Da die Kredit gebenden Banken in Spanien PV-Projekte zunehmend kontrollieren und unter anderem auch die Auswahl der Module begutachten würden, sei es seiner Meinung nach vorteilhaft für die Unternehmen, sich einen deutschen oder europäischen Partner zu suchen. Auch in anderen Konsumgüterbereichen griffen spanische Konsumenten gerne auf deutsche Produkte zurück, die ein hohes Ansehen bei Qualität und Haltbarkeit genießen.

Nach den Kriterien befragt, welche die Wahl für einen Hersteller von PV-Produkten anleiten, stand der EuPD-Studie zufolge die Zuverlässigkeit von Lieferzeiten an erster Stelle. Auf einer Skala von eins für "nicht wichtig" bis vier für "sehr wichtig" nahm sie laut dem Report einen Wert von 3,7 ein. In diesem Urteil unterscheiden sich die spanischen Marktteilnehmer nicht von den deutschen, für die die Verbindlichkeit ebenfalls der wichtigste Aspekt bei der Auswahl eines Herstellers darstellt, so EuPD. Auch ein kompetenter Service und die Reputation auf dem Markt würden von den Spaniern als besonders wichtig eingeschätzt (3,5). Auffallend sei, dass im Gegensatz zu deutschen Firmen für die spanischen auch der Kundendienst der Hersteller eine wichtige Rolle spielt (2,8). Eine mögliche Erklärung hierfür biete der Umstand, dass in Spanien vor allem Freiflächenanlagen gebaut würden, für die aufgrund Ihrer Größe mehr Know-how und eine bessere Betreuung notwendig sei. Nach den bevorzugten Eigenschaften der Produkte befragt, stand Qualität/ Verlässlichkeit an erster Stelle (3,8), dicht gefolgt von den Merkmalen Leistung (3,7), Garantie (3,6) und Preis-Leistungsverhältnis (3,5).

Weitere Informationen über die aktuelle EuPD Research-Studie „The Spanish Photovoltaic Market 2006/07 - Growth Market with Initial Difficulties“ gibt es bei:
EuPD Research
Kaiserstraße 31
D-53113 Bonn
Fon +49 (0)228 97143-42
Fax +49 (0)228 42966-11
[email protected]
www.eupd-research.com


Bildhinweis: Solarprojekt in Alicante / Quelle: SunTechnics Técnicas Solares
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