Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
14.5.2004: Schwerin: Protest gegen Offshore-Windpark vor Halbinsel Darß
Rund 100 Demonstranten haben am Mittwoch vor dem Schweriner Landtag gegen den Bau von Offshore-Windanlagen in der Ostsee protestiert. Die Gegner des geplanten Windparks vor der Halbinsel Darß befürchteten negative Auswirkungen auf Umwelt und Tourismus, so ein Bericht des Nordeutschen Rundfunks (NDR). Ein Windpark sei direkt vor den Toren des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft vor Fischland-Darß-Zingst geplant, hieß es. Auch Touristen würden nach Überzeugung der Windpark-Gegner abgeschreckt. Zudem steige die Gefahr von Schiffsunfällen in der Kadetrinne, die nur wenige Kilometer nördlich der geplanten Anlage verläuft. Die vielbefahrene Schifffahrtsstraße zählt rund 60000 Schiffsbewegungen pro Jahr.
Die Windmühlen mit bis zu 115 Meter Rotordurchmesser seien von Land aus deutlich sichtbar, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Zingst, Andreas Kuhn. Eine Untersuchung an der Fachhochschule Stralsund gehe von einem Rückgang der Touristenzahlen um zehn bis 15 Prozent aus, falls die Anlagen gebaut werden. Auch Kraniche, die im Frühjahr und Herbst den Nationalpark queren, seien gefährdet, sagte Kuhn. Auch Oppositionsführer Eckhardt Rehberg sprach sich gegen den Windpark aus. Der CDU-Landesvorsitzende bezeichnete den Bau der Anlage als "volkswirtschaftlichen Unsinn". Die geplanten 21 Anlagen mit einer Leistung von jeweils zwei bis fünf Megawatt umfassen eine Investitionssumme von rund 110 Millionen Euro. Nach Angabe des Schweriner Umweltministeriums hat das Raumordnungs- und Genehmigungsverfahren noch nicht begonnen. Raumordnungsminister Helmut Holter sagte den Demonstranten am Mittwoch eine unvoreingenommene Prüfung aller Einwände zu.
Die Windmühlen mit bis zu 115 Meter Rotordurchmesser seien von Land aus deutlich sichtbar, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Zingst, Andreas Kuhn. Eine Untersuchung an der Fachhochschule Stralsund gehe von einem Rückgang der Touristenzahlen um zehn bis 15 Prozent aus, falls die Anlagen gebaut werden. Auch Kraniche, die im Frühjahr und Herbst den Nationalpark queren, seien gefährdet, sagte Kuhn. Auch Oppositionsführer Eckhardt Rehberg sprach sich gegen den Windpark aus. Der CDU-Landesvorsitzende bezeichnete den Bau der Anlage als "volkswirtschaftlichen Unsinn". Die geplanten 21 Anlagen mit einer Leistung von jeweils zwei bis fünf Megawatt umfassen eine Investitionssumme von rund 110 Millionen Euro. Nach Angabe des Schweriner Umweltministeriums hat das Raumordnungs- und Genehmigungsverfahren noch nicht begonnen. Raumordnungsminister Helmut Holter sagte den Demonstranten am Mittwoch eine unvoreingenommene Prüfung aller Einwände zu.