Nachhaltige Aktien, Meldungen

15.7.2004: Kein Kavaliersdelikt - Bayer akzeptiert 53 Millionen Euro Strafe für Preisabsprachen

Die Bayer AG muss wegen Preisabsprachen bei Kautschukchemikalien in den USA rund 53 Millionen Euro Strafe zahlen. Wie das Justizministerium in Washington bekannt gab, hat sich der Chemie- und Pharmakonzern mit der Regierung darauf geeinigt, sich in einem Punkt für schuldig zu erklären und die Geldstrafe zu akzeptieren. Bayer sei zudem bereit, die Regierung bei den Ermittlungen zu unterstützen. Gegen Bayer war seit Herbst 2002 ermittelt worden. Die US-Justiz warf Bayer vor, zwischen 1995 und 2001 an Treffen und Gesprächen teilgenommen zu haben, bei denen mehrere Unternehmen Preisabsprachen für bestimmte Kautschukchemikalien getroffen hätten. Zudem seien Informationen über den Absatz solcher Produkte in den Vereinigten Staaten und anderswo ausgetauscht worden. Agenturmeldungen zufolge haben der Reifenhersteller Uniroyal und dessen Mutterkonzern Crompton solche Absprachen eingestanden und ein Bußgeld von 50 Millionen Dollar akzeptiert. Auch Dow und DuPont zählen zu den Angeklagten (weitere Hintergründe erfahren Sie im ECOreporter.de-Beitrag vom 24. Juni).Wie es weiter heißt, will Bayer die Strafe mit einer Rückstellung im zweiten Quartal bilanziell abdecken.

Aktien der Konzerne Bayer AG, Dow Chemical und Du Pont De Nemours & Co., E.I. sind in zahlreichen Umweltaktienfonds und -indices enthalten.

Bayer AG: ISIN DE0005752000 / WKN 575200
Dow Chemical Co.: ISIN US2605431038 / WKN 850917
Du Pont De Nemours & Co.: ISIN US2635341090 / WKN 852046

Bildhinweis: Wo Licht ist, sind auch Schatten: Anlage des Bayer-Konzerns bei Nacht / Quelle: Unternehmen
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