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16.10.2003: Solarthermie in die Sahara - Trittin: In künftigen Exportregionen Pilotanlagen für regenerative Energien errichten
Der deutsche Umweltminister Jürgen Trittin hebt in einem Strategiepapier, das die Frankfurter Rundschau veröffentlicht hat, explizit die Energiequellen Erdwärme, Solarthermie und Offshore-Windkraft als Zukunftsenergien hervor. Er fordert, "Strategien zur Innovation und Markteinführung zukunftsfähiger Produkte und Strukturen im Energiemarkt zu entwickeln". Trittin hält den Klimaschutz für die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts und zugleich für die Antriebskraft zur ökologischen Modernisierung der Wirtschaft. Ziel soll sein, die Erwärmung der Atmosphäre bis zum Ende des Jahrhunderts unter zwei Grad zu halten.
Die Hälfte der deutschen Treibhausgas-Emissionen stammt aus dem Energiesektor. Um diesen Anteil zu verringern, verlangt Trittin eine Steigerung der Energieeffizienz um drei Prozent pro Jahr. Kohle-, vor allem Braunkohlekraftwerke beurteilt Trittin in der Hinsicht skeptisch. Wenn es darum geht, alte Kraftwerksgenerationen zu ersetzen, werden Kohlekraftwerke laut dem grünen Umweltminister nur dann einen Platz haben, wenn sie eine ähnliche Energieeffizienz wie moderne Gas- und Dampf-Kraftwerke oder erneuerbare Energien erreichen - mit zum Teil Wirkungsgraden von über 90 Prozent. Kohlekraftwerke erreichten bislang höchstens 43 bis 45 Prozent, schreibt Trittin.
Auch den Energieträger Wasserstoff beurteilt er eher skeptisch: Als Sekundärenergieträger werde er immer teurer sein als die eingesetzte Primärenergie. "Nachhaltig und sinnvoll ist Wasserstoff primär als Speichermedium für Strom aus erneuerbaren Energien, zum Beispiel in Kombination mit Offshore-Windparks", so der Minister.
Trittin wünscht sich eine Kraftwerkslandschaft, die zum Exportmodell wird. Hoffnungen setzt er in die Weltkonferenz für erneuerbare Energien, die "Renewables" 2004 in Bonn. Die Konferenz solle Ausbauziele formulieren und Aktionspläne beschließen, meint er. Sie werde für eine Energiewende und eine stärkere Nachfrage nach Erneuerbare Energie-Anlagen "in etlichen Regionen und Ländern" sorgen. Aktuell gelte es, in "absehbaren Importregionen" Pilotanlagen zu errichten - z.B. solarthermische Großkraftwerke in Sahara-Anrainerstaaten.
Die Hälfte der deutschen Treibhausgas-Emissionen stammt aus dem Energiesektor. Um diesen Anteil zu verringern, verlangt Trittin eine Steigerung der Energieeffizienz um drei Prozent pro Jahr. Kohle-, vor allem Braunkohlekraftwerke beurteilt Trittin in der Hinsicht skeptisch. Wenn es darum geht, alte Kraftwerksgenerationen zu ersetzen, werden Kohlekraftwerke laut dem grünen Umweltminister nur dann einen Platz haben, wenn sie eine ähnliche Energieeffizienz wie moderne Gas- und Dampf-Kraftwerke oder erneuerbare Energien erreichen - mit zum Teil Wirkungsgraden von über 90 Prozent. Kohlekraftwerke erreichten bislang höchstens 43 bis 45 Prozent, schreibt Trittin.
Auch den Energieträger Wasserstoff beurteilt er eher skeptisch: Als Sekundärenergieträger werde er immer teurer sein als die eingesetzte Primärenergie. "Nachhaltig und sinnvoll ist Wasserstoff primär als Speichermedium für Strom aus erneuerbaren Energien, zum Beispiel in Kombination mit Offshore-Windparks", so der Minister.
Trittin wünscht sich eine Kraftwerkslandschaft, die zum Exportmodell wird. Hoffnungen setzt er in die Weltkonferenz für erneuerbare Energien, die "Renewables" 2004 in Bonn. Die Konferenz solle Ausbauziele formulieren und Aktionspläne beschließen, meint er. Sie werde für eine Energiewende und eine stärkere Nachfrage nach Erneuerbare Energie-Anlagen "in etlichen Regionen und Ländern" sorgen. Aktuell gelte es, in "absehbaren Importregionen" Pilotanlagen zu errichten - z.B. solarthermische Großkraftwerke in Sahara-Anrainerstaaten.